Heil ,
Johann
Baptist.
Heihnann , H. M.
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den auch jetzt noch geschätzt. Im Museum zu Brüssel ist von
ihm eine Winteilandschaft mit D. v. H. bezeichnet. Sein Todes-
jahr ist unbekannt.
Hell, Johann BüPlZlSt, Maler und Bruder des Obigen, wurde
1609 geboren, und als Künstler berühmt, so dass man ihn für
den vornehmsten dieses Namens hielt. Er malte Bildnisse und
Histox-Een, meistens Altarblätter. Dieser Künstler staib nach 1561.
F. Boutats stach nach ihm das Bildniss des Leo van Heil.
Hell, LCO Van; Maler, det-Bruder derbeiden vorhergehendenliiinit-
ler, wurde 1605 in Brüssel geboren. Auch er hatte das Lob ei-
nes erfahrnen Mannes. Er verstand die Perspektive, hatte Ein-
sicht in die Baukunst und dabei malte er Thiere, Blumen
und Insekten sehr gut in Wasserfarben. Boutats hat sein Bild-
niss gestochen.
Heil lieferte auch etliche radirte Blätter.
Ein Tanz von Bauern, nach Rubens, qu. 4.
Eine Parodie auf selben, wo die Figuren bekleidete AlTen sind;
ist mit „J. Hilarides" bezeichnet.
Hellmair, Emil, Maler und Hofschauspieler in München, wurde
1802 zu Kloster Rott geboren. Obwohl von Jugend auf mit gros-
ser Vorliebe der Kunst ergeben, konnte er doch erst in den rei-
feren Jiinglingsjahren sich derselben widmen. Er zeichnete mit
Eifer landschaftliche Darstellungen, wubei ihm besonders der
freundschaftliche Rath des Gallerie-Inspekturs J. Dorner erspriess-
lieh war, und so konnte erbex unermudetem Eifer 1826 auch in
der Reihe der Maler, mit einem Bilde auf dem liunstvereine in
München erscheinen. .Von nun an sah man nach und nach meh-
rere Bilder, Erzeugnisse der Mussestunclen, welche ihm sein Be-
ruf als Hofschauspieler gestattete. Einige wurden sehr, günstig be-
urtheilt, denn sie sind schön geordnet, einfach, ohne Kolnetteric;
nur war die Behandlung der Farbe etwas schwer und undurch-
sichtig. Der Künstler fiihlte sich jetzt glücklich, da ihm auch
eine treue Gattin zu Theil derTod, der ihm schon 1829
einen Bruder geraubt hatte, entriss ihm 1852 auch die Gattin und
bald darauf die Tochter. Sein Trost blieb jetzt die Kunst, die
er mit redlichem Fleisse übte, bis auch er am 29. Juli 1856 in
llfliinchen das Opferveiner Lungenkrankheit ward.
Heilmann, Johann Gaspar, Maler von Miihlhansen, erlernte
bei Deggeler in Schaffhausen seine Iiunst und nachdem er sich
durch die Aufträge des bischöflich-basePsclien Hofes einiges Vermögen
gesammelt hatte, ging er zu seiner Ausbildung nach Rom, von
wo aus er 1742 Paris besuchte.
Heilmann fand als Bildnissmaler Igrossen Beifall, und daher
sind die Zopfstiicke der grössere Theil seiner Erzeugnisse. Da-
zu kßmmen noch einige Landschaften und Genrestiicke im Ge-
schmßßkß deS G. Dow. Seine Bilder sind auf Effekt berechnet,
leicht behandelt und von warmer Färbung. G. von Mechel stafrh
nach ihm den Obelisken zu Ehren Pabst Pius II. Dieser HEIL
mann starb 1760-
Heilmann, H- NL: Iiupfersteeher zu Dresden in der zweiten Hälfte
des vorigen Jahrhunderts, J. Canale's Schüler.
Er stach Landschaften nach Vernet. Le Prince etc. Einige sei-
ner Blätter sind in den Tableaux de la Suisse.