Heidegger ,
Hartmann.
Heideloff,
Jos.
Ign.
Ant.
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ist es nicht so ganz sicher, dasler auch in Holz geschnitten. In
einem Buche, mit dem Titel: Iiriegsbeschreibung, nach alter deut-
scher Ordnun etc. von Reinhard Grafen von Sohns, fol.,_ ist ein
Blatt mit der äreieinigkeit oben, und unten ein Soldat mit Büchse
und Säbel. Im Grunde tauft Johannes im Jordan, auch liest man:
SEBASTIAN 11., was nach dem Verfertiger des StcngePschen Ca-
taloges unsern Künstler bedeuten soll.
Heidegger, Hartmann, Major in französischen Diensten, der 1754
geboren wurde und bei H. C. Fuessly die Zeichenkunst erlernte.
Er zeichnete Pferde und Schlachten.
Heldßggel", Jühann 3315913, liupferstecher von Zürich, Schüler
seines Oheims, J. R. Holzhab. Er stach Schrift und ein Paar
Bildnisse.
Im Jahre 1781 starb er zu Augsburg, erst 29 Jahre alt.
Heidegger, JOlIGIIB UlPICh, Bildnissmaler, der aber nur im Tref-
fen einige Uebung hatte. Auchhat man von seiner Hand etliche geätzte
Bildnisse, und solche in schwarzer Manier, mittehnässiges Zeug.
Auch andere Meister haben nach ihm gestochen.
Heidegger, Carl Wilhelm von, s. Heideck.
Hßldßl, geschickter Zeichner zu Prag um 1790, der aber in der Blüthe
der Jahre starb.
Heldßl, Hermann, Bildhauer in München, von welchem man 1837 auf
dem Kunstvereine in München plastische Arbeiten sah, wie Ossian und
Malvina etc.
Heidelberg, Gery, Bildhauer von Gent, dessen Descamps ohne
Näheres anzugeben erwähnt. In der Cathedrale daselbst ist von
ihm das Monument eines Bischofs aus der Familie von Bosch, und
seine Iianzel der Kirche St. Michael soll künstlich scyn.
Heidelberger, Ernst, Bildhauer zu Prag, wo er 1650 Mitglied
der Malerzunft war. Im Jahre 1655 kam er bei der Statthalterei
wegen Trennung der Bildhauerzunft von der Malersocietät ein,
doch die Sache blieb beim Alten. Der Bescheid ist in Dlabacz
böhmischem Künstler Lexicon zu lesen.
Heideloff, Franz Joseph Ignatz Anton, 13115113118, und Ms-
ler, geb. zu Hannover 1676, gest. zu Mainz 1772. Der Vater
dieses genialen, für seine Zeit merkwurdigen Kunstlers, der ver.
gebens dem damals herrschenden Geschmacke entgegenkämpfte,
war Hauptmann in der Leibgarde des Iiurfursten von Hannover,
musste aber wegen eines Duells die Flucht nehmen. Diesen
verlor der junge Heideloff sehr früh, und er wurde nun von sei-
nem Verwandten, dem Baron von Ilten, erzogen, der, da erin
dem Knaben entschiedene Anlage zur bildenden Kunst und eine
vorherrschende Neigung zur Bildhauerei entdeckte, den aufkei-
mßildßn jungen Künstler dem Bildhauer J. L. Moine übergab, der
sich damals in Hannover aufhielt. Bald erregte Heideloii" durch
einige ausgezeichnete Iiunstleistwingen die Aufmerksamkeit des
Kurfürsten. der nun den talentvollen jungen Mann seinem Hof-
bildhauer förmlich in die Lehre gab.
Irn Jahre 1714 wurde der Kurfürst unter dem Namen Georg I.
König von England; doch bald fühlten seine deutschen Staaten
den Verlust ßillei künstsinnigen Fürsten; aus seinen Pflfnlfungßn
welkte eine Blüthe um die andere hin, da auch die vorzuglichsten
Künstler und selbst mehrere Lehrer aus seinen AßSfalYeIl Ihrem
erhabenen Beschützer nach England- folgten. 4 ü