Keller ,
Keller,
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der Chimäre und die Gaben spendende Fortuna auf dem Einhorn,
führte er 1805 in Marmor aus; aber die Statuen Verunglückten auf
dem Wege nach England. Hierauf stellte er die Ino in Lßbensgriisse
dar, wo ihm der Ausdruck des Schmerzes sehr gut gelang, und be-
sonderen Beifall fand seine Geburt der Venus, dargestellt, wie die
Göttin der Muschel entschlünft. Dieses Werk hatte Iieller in Bronze,
Marmor und Alabaster ausgeführt. Iieller führte auch viele liinder-
statuen aus; dann Büsten. Bedeutend ist auch die Anzahl seiner
griissern Statuen. Man hafvon ihm gefertiget: einen Herkules
von der Göttin der Freiheit umfangen, den Faun mit der Bacchan-
tin, Amor und Psyche, die Göttin der Freiheit etc.
Fiissly kannte diesen Künstler, und sagt, dass dasjenige, was
Iiotzebue von ihm erzählt, unrichtig sei, '
Dann hat man von ihm:
g Blätter Basreliefs, mit Titel und Zueignung an Capitain PiiFfer:
Bhea, Silen, Bacchus, einige Adler etc., nach Antiken im Capitcl
und Vatikan, 1796 gefcrtiget, kl. 4.
Heller, ilOhüTlIl GlIPISlIOPh, Malernndliugferstecher, wurde1731
geboren, und zu Nürnberg, seiner Vatersta t, unter J. I. Preisler
unterrichtet. Er malte anfangs Bildnisse in Oel, dann solche in
Miniatur, und später zeichnete er meistens für Iiupferstecher. Dann
radirte er selbst einige Blätter, und überdies malte er auch Pflanzen,
welche theilweise in dem unter dem Titel: Plantae rariores etc. he-
kannten Prachtwerke abgebildet sind. Um 1765 gab er 11 Blätter
zu Babeners Satyren heraus. Dieser Heller starb als Universitäts-
Zeichenmeister in Erlangen um 1792.
Heller, Adam, Zeichner und Maler, wurde 1767 zu Bamberg ge-
boren, und von A. Mattenheimer in der Iiunst unterrichtet, worin
er auch bald die erfreulichsten Fortschritte machte. "Schon 1781
malte er das Marienbild am Portal der obern Pfarrkirche in Bam-
berg, und das Frescobild am liirchenschiife derselben Kirche stellte
er her. Dann malte er mehrere Fruchtstücke und Stillleben, und
auch ähnliche Bildnisse, alles dieses noch während seiner Lehrzeit.
Hierauf wanderte er in den umliegenden Kirchen herum, um die
VVerlse anderer Meister kennen zu lernen, und besonders scheint
er sich den Zik zum Muster gewählt zu haben. Zur vollen Aus-
bildung kam er nicht, denn Keller vstarb schön 1791. Seine meisten
Bilder sind auch unvollendet, bis auf eines, welchem er seinen
Namen beisetzte. Mehreres s. in Jack's Pantheon.
Seine Nichte Magdalena ist im Zeichnen geübt. Sie ehelichte
1325 den Professor Arnold zu Aschaffenburg.
Heller, Carl Urban, DIR, Iiuustliebhaber in Stuttgart, der sich
schon zu Anfang unsers Jahrhunderts bekannt gemacht hatte. Als
leidenschaftlicher Bcisefreund und mit offenem Sinne für das Schöne
in der Natur begabt, zeichnete er viele interessante Skizzen, und
solche führte er auch mit der Nadel und in Aqnatinta aus. _Ill1
Jahre 1805 gab er ein Werk heraus, unter dem Titel; Schönheiten
tler Natur, gezeichnet auf Reisen durch Italien in den Jahren t802
und 1305, mit 20 radirten Blättern. Ein späteres hat den Titel:
Auswahl verschiedener Gegenden und Bergiormen aus de" IWIVCW
scheu Hoehgcbirgen im Jahr 180g. Die Blätter in diesen Werken
sind von Keller selbst geferliget. Es ist dieses jener C- helle", "In
welchem Brulliot im Monogramnien-Lexicon sagt, fh" er Schwel"
zer Ansichten von ihm kenne, und dann führt 81' Ihn auch unter
Keller" auf. Dieser Iiünstler führte auch iChÖne Lanrlschatten
in Aquarell aus, und dann verdanken wir ihm auch eine Schrift