Kaupertz ,
Johann
Veith.
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HGUPOTEZ, Johann Veith, Zeichner und Kupferstecher, wurde 1741
zu Grätz geboren, und von seinem Vater, einem Iiupferstecher, in
den Anlangsgründeii der Kunst unterrichtet, bis er nach Wien sich
begab, um daselbst unter Schinutzer seine Studien fortzusetzen.
Seine Fortschritte waren bedeutend, was die drei Preise beweisen,
welche er im landschaftlichen und figürlichen Fache erhielt; im
letzteren zwei, mit der einzelnen Figur und mit der Gruppe. Im
Jahre 1771 wurde er Mitglied der Akademie der Iiünste in Wien,
hierauf Professor der Zeichenkunst , und dann Direktor der
k. k. Normalschule in Griitz. Auch die Akademie der Künste in
Florenz zählte ihn unter ihre Mitglieder, da Iiaupertz den Ruf
eines trelflicheu Künstlers hatte, den er durch seine Stiche und
Mezzotinto-Blätter erlangte. Der Tod ereilte ihn 1816 in Grätz.
_1)i Arteinisia, auf dein Bette ruhend, befiehlt der Dienerin, das
Getränk mit der Asche ihres Mannes zu vermischen, nach A. D.
Terbusch, das akademische Aufnahmsstiick. In Schwarzkunst,
und ein geschätztes Blatt, gr. qu. fol.
2) IMinerva mit dem Bildnisse der Kaiserin Maria Theresia, mit
allegorischen Figuren, nach A. Maulpertsch, Titelblatt zum
Codex Theresianus, erste Sticharbeit des Künstlers.
3) Medea, welche den Aeson verjüngt, nach van Wynen gesto-
chen, gr. fol.
4) Das Guadenbild Mariahiilf zu Grätz, nach P. de Pomis gestochen.
5) Der Flötenspieler, nach G. Dow. In Schvvarzlsunst, wie die
folgenden; fol.
6) Maria Magdalena, Büste nach G. Beni, 1776, d,
7) Die schlafende Venus vom Satyr belauscht, nach Weissliircher.
Das Gegenstück zur Artemisia, 1774.
8) Der holländische Bauernjunge auf dem Fasse neben dem Glas:
rauchend, nach D. Teniers, k]. fol.
9) Der Baucrnjuiige, der sich mit schmerzhafter Miene unter den
Arm greift, nach J. Iiupetzlsy, das Gegenstück zum Flötenspieler.
10) Die Frau im hölzernen Stuhle mit dem Essigkrug aufdem Knie,
nach J. Graf, das Gegenstück zu den; erwähnten Blaue naeh
Teniers.
11) Der Geograph, nach M. J. Schmid, 1780.
12) Die persische Sibylle, halbe Figur nach Artemisia Gentilescaä
berühmtem Bilde im Capitol, 1782. kl. fol.
Hauth, 301181111, Miniaturmaler von Düsseldorf, machte sich durch
seine Bildnisse einen Namen. Er _malte deren an vfarsphxedenen
1 Höfen. Im Jahre 1759 wurde er Zexchner der Akademxe m Berlin.
Hauw oder Haulv, Gabnel, Landschaftsmaler, der um 1606 zu
Bern geborenwurde. Er malte Landschaften in Oel und besgndgrs
in Aquarell, Werke, womit er sich grossen Beifall erwarb, bis er
anfing, eilfertig nach Brqd zu arbeiten. Um 1650 malte er die zer-
störten Schlösser des Cantonk Bern. H. Roos hat einige seiner
Landschaften mit Thieren stafürt.
HGUW, Albrecht, Maler zu Bern, anscheinllch ein Bruder oder
Sohn des Gabriel Kauw. E: copirte 1649 N. Manuelß Todtentanl
auf 24 Blättern in Wasserfarben. S. N- Manuel.
Kauxdorf ,
hunderts
zu Anfang ungey;
Bildnisse.
Zeichner und Steinschneider, der
in Gotha arbeitete. Er zeichnete
Jahr-
Hay, s. Key.
Naglefs Künstler-Lax.
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