Kaufmann ,
Kauke ,
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pisse, wie jenes des Baron Franz Joseph von Unertl, 1755 nach
J. Vivien gemalt, Ferner stach er:
Maria mit dem Jesuskinde, Kniestück, nach S. Concn, 1748, fol.
Kaufmann, Peter P3111, Maler, der bei Anton Calza seine Kunst
erlernte, und von welchem Füssly glaubt, dass erAngelicefs Vater seyn
könnte, der er aber nie hätte seyn können. Calza malte Landschaf-
ten und Schlachten, und solche Bilder malte wohl auch Kaufmann;
dieses in der ersten Hälfte des vorigen Jahrhunderts.
Kaufmann, Peter, Bildhauer zu Weimar, bildete sich um 1810 in
Rom unter Canova zum geschickten Künstler. Nach seiner Heim-
kehr wurden ihm in Weimar mehrere Aufträge zu Theil, und be-
sonderes Lob erwarben ihm die Portraitbüsten. Man kann diese
unter die vorzüglichsten "Werke ihrer Art zählen; doch auch in
Figuren leistete {aufmann Gutes. Er portraitirte den Grossherzog,
Göthe, Angclica Kaufmann u. s. w. Kaufmann war Ilofbildhauer
in Weimar, und 1829 ereilte ihn der Tod, 64 Jahre alt.
Kaufmann, GEISPQP, Maler und Lithograph, der Sohn des Peter
Knufmannts, wurde 1811 zu Weimar geboren, und da er schon
frühzeitig Talent für Zeichnung offenbarte, ebenfalls auf die Künst-
lerbalin gewiesen. Den ersten Unterricht erhielt er in Weimar,
und 1830 Verfolgte-er seine Studien auf der Akademie der Künste
in München. Er malt Historien und Genrebilder, und dann hat
er sich als Lithograph vortheilhaft bekannt gemacht.
Drei Blätter nach Overbeck, der alte und der neue Bund; Servi-
tus, Adoptio; Timor, Fiducia; Captivitas, Libertas, fol.
Italia und Germania, zwei weibliche Halbfiguren, nach Overbeck, fol.
Das Abendmahl nach Leonardo da Vmci, in der Grösse von B.
Morghens Stich.
Kaufmann, Hermann, Maler von Hamburg, und der Sohn eines
Malers, wurde 1808 geboren und in Hamburg in den Anfangs-
gründe!) der Kunst unterrichtet. Später besuchte er die Akademie
der Künste in _Munchen, und hier lag er von 1827 bis 1352 den
Studien ob. Dieser Künstler malt Genrestücke und charakteristische
Volksscenen, in denen ungemeines Leben herrscht. Auch in tech-
nischer Hinsicht sind seine Bilder trelflich, wie denn Kaufmann
überhaupt zu den besten Künstlern seines Faches gehört. Die
Critik hat sich bei mehreren Gelegenheiten über seine Leistungen
Vortheilhaft ausgesprochen.
Kaufmann, GGOTg, Maler von Stuttgart, wurde um 1798 geboren;
allein seine Lebensverhältnisse kennen wir nicht. Im Jahre 1331
kam er nach München, um bei der Ausschmiickung des neuen
Residenz-Theiles Beschäftigung zu finden.
Kaufmann, LßOPOld; Maler und Graveur von Wertheim, bildete
sich um 1852 in München, damals ohngetähr 21 Jahre alt.
Ranke. Johann Friedrich, Zeichner und Kupferstecher von
Berlin, bildete sich unter Leitung von Schleuen. Er arbeitete
längere Zeit in Dresden, und 1777 ereilte ihn in Pommern der
Tod, zuletzt als Bediensteten bei der Accise. Man hat von ihm
Bildnisse und historische Darstellungen, mit dgm Stichel oder mit
der Nadel gefertiget.
1) Büste von J. G. Wille, 1759, 8.
2) Die Vestalxn, nach J. Courtin.
3) Die Priesterin der Venus, nach demselben.