Kaltenm oser ,
Caspar.
Kamm,
Johann
Bernard-
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HilltGnmOSeI, Caspar, Maler, wurde 1806 zu Horn am Neckar
geboren, und claselbst von dem Lithographcnschott, seinem Schwa-
ger, in den Anfangsgruriden unterrichtet. Iialtenmoser selbst wid-
mete sich anfangs der Lithographie, und von 1826-1829 arbeitete
er im lithographischen Bureau zu SCllWGlDfUfl. Doch bald gewann
die Liebe zur Malerei die Oberhand, und der Iiiinstler begab sich
nach lYIiinchen, uin auf der Akademie daselbst derselben obzulie-
gen. Er sah auch bereits einen nicht unbedeutenden Ruf begrün-
det, indem seine Genrestiiclie sich nicht allein durch die edle Auf-
fassung und die gelungene Technik, sondern auch durch grosse
charakteristisehi; Wahrheit auszeichnen. Auch sind sie auf das sorg-
fältigste vollendet.
Leiter lithograpliirte 183d seine Bauernstiibe. Sehr schön ist auch
seine Zigeunerin und das Bauernmädclien.
Irn Iiunstblatte von Dr. Schorn wird seiner mehrmalen ehrenvoll
geilacht.
Halter, Maler zu Breslau, ein Iiiinstler, der schon vor mehreren
Jahren seinen Ruf gegründet hatte. Man hat von ihm besonders"
schöne Portraitet auch einige Historien und Copicn nach guten
Meistern. Im Jahr 1820 fanden wir seine Copie nach einem Ge-
mälde mit den Jiingern in Einaus, angeblich voh Titian, geriihmt,
und später die Copie der Magdalena nach G. Reni. Auch Schüler
bildete dieser Künstler.
Seine Gattin Ainalie ist ebenfalls Malerin. Sie malt Bildnisse,
und auch Copien in Oel Enden sich von ihrer Hand.
Haltner, JOSBPh, Maler von Nymphenbui-g bei München, bildete
sich auf der Akademie dieser Stadt, und" besuchte dann um 1730
Paris. Später kehrte c-r wieder nach Munchen zurück, wo man
auf der Hunstausstellung von 181i noch Gemälde von ihm sah;
der Künstler selbst aber befand sich damals in Wien. Iialtner
malte Bildnisse, auch Historien und Genrestiiche, so wie Copien
nach guten Meistern. Er ist vermuthlich auch jener Iialtner, der
für den Vitruve Bavarois stach, und damals auch in Miniatur malte.
Von J. Iialtner gestochen ist:
1) Eine Eremitage, nach R. Hubert, qu._fol.
2) Christus heilt die Kranken am Fischteiche, mit perspektivischer
Ansicht eines grossen _Gebiiudes, nach Hartivagner.
3) Maria mit dem Jesuskinde, nach P. Perugino lithographirg.
Hämbli, MGlClIIOP, Bildhauer und Goldschmied, wurde um 1710
zu Schaffhausen geboren, und "besonderen Beifall erwarb er sich
durch seine Schnitzwerke und lHlIlSl-llßh verzierten Schreinerarbei-
.teii. Seine Meublen zierten Palliiste und Schlösser. Starb 1783
oder 1786.
Sein Sohn Heinrich Friedrich starb 1801 als lt. preuss. Hof-
und Cabinetsbildhauer. Er arbeitete in Holz und Stein: Altäre,
Statuen etc.
Kamm: Medailleiir, dessen Lebensverhältnisse unbekannt sind. E!
lebte im vorigen Jahrhunderte. Im Tresor de numismatique etc. ist
auf Blatt 18 N0. 2 eine Medaille aus der Revolutionszelt Voll Ihm
abgebildet.
Kamm, Johann Bernhard, Bildhauer zu Bamberg, wurde 1753
zu Obereuernheim geboren und von den Hofblldhauef" AWBT"
und Wagner in Würzburg unterrichtet. Im_-l8l1l' 1777 WUTÜF e?
fiirstbischöflicher Hoimaler und 1816 ereilte ihn der Tod- Dleißr