Judidhaer ,
Oluf.
Juel,
Jens.
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Judlchaer, Olllf, Architekt von Slangerup, wo er um 1668 geboren
wurde. Er widmete sich anfangs den Wissenschaften, stndirte aber
(launldic Baukunst, die er skpiiter zu Copenhagen mit allem Beifall
übte. Auch in der Hydraulik war er sehr erfahren.
JllakinS, Elisabeth, Iiupferstecherin zu London, die in-dcr zwei-
ten Hälfte des vorigen Jahrhunderts arbeitete, besonders in sdhwur-
zer Manier. Von ihren Blättern kennen wir:
The carefull Shepherdess, nach Reynuids, ,
Bildniss der Schauspielerin Bellamy, nach Reynolds.
Die Halbiigur einer sitzenden Dame, in runder Form, nach Key-
nolds.
Lady Francos Bridges, nach Gutes.
Judaeis , Gerhardus a, ist der erwähnte Gerhard de Jode.
Jlldlllünn, Glasrnaler zu Augsburg, und einer der berühmtesten, die
um 15,15 dasclbst lebten. In diesem Jahre fertigte er die Glasfen-
ster der llatlistube auf dem Stadthause von Augsburg. Seine Le-
bensverhältnisse sind unbekannt.
Jüchtzger, Christian Gottfried, Bildhauer. wurde 1752 zu M035-
sen geboren, und hier war er llilodellmeistcr bei der Purzellanmanu-
fäktur. Er fertigte verschiedene kleine Bildiverlie, grösstenlheils
in Biscuit, und 1812 ereilte ihn zu Dreiden der Tod.
Fiissly erwähnt auch eines Bilduissmalers Jiichzger, der noch 1807
thätig war. Diesen Iiiixlstler kennen wir nicht näher.
JÜCITCZCP, FTlCdflCll, Maler zu Berlin, dessen wir 1826 erwähnt
fanden. Er malt Bildnisse in Pastell.
11181: Jens, berühmter Maler, geh. im Dorfe Gamhorg auf der Insel
Fiinen 1745, gestorben zu Copenhagen 1802. Die Anfangsgründe
der Kunst erlernte Juel (sprich Jul) in Hamburg bei Gehrmann,
und dann besuchte er die Akademie der Künste in Copenlzagen,
Wg ihm 1771 die grosse goldene Medaille zu Theil wurde. Das
Preisbild stellt die Salbung David's dar. Einige Jahre damach fand
er auch Gelegenheit, Italien zu sehen, und im Laufe von sechs
Jahren, die er im Auslande zuhrachte, hielt er sich auch einige Zeit
in Genf aulf wo er durch seineBildnisse allgemeinen Beilall erhielt.
Auf seiner Reise richtete er immer auch auf die schöne lainlschaft-
liehe Natur ein besonderes Augenmerk, und man hat von ihm
mehrere Bilder in Oel mit italienischen und Schweizer-Ansichten,
so wie solche der nordischen Gegend. Juel malte iiberdiess auch
Schön? Genrestiiclie in kleinem Formale; vor allem aber machte
er Sieh als Portraitmiilef beriihrut, so wie er denn überhaupt zu
den vorziiglichsten dänischen Iiiiixstlern dieser Art zu ziihleu ist.
Im Vaterlande bekleidete er die Stelle eines k. Malers, auch Mit-
glied und Professur, so wie spiiter Direktor der Akademie zu
Copenhugen war er. Dann zählten ihn auch ausu-iirtige Akademien
unter die Zahl ihrer Mitglieder; denn sein Rul" war weit Ver-
breitet, als eines der ersten Portaitmaler Exiropzvs. Im Bild-
nisse hat er auch wirklich Ausgezeichnetes geleistet. lYIehrere der!
selben SlIld sowohl in Hinsieht auf charaliterisflschß Aurilassullg
als in Färbung und Modellirnng lYIcisters-verke zu nennen. Für Seine
besten Bilsdnisse erklärt man jenes des berühmten Kupferstechers
Clemens, ein halblebeixsgrosses Iiniestiiek, uncLdas von Cüfl ßünnßf-
Dieses 1311311155, welches dem Künstler die Thors! dßf Äliarlcllflß
ölTuete, hat C. G. Raspe gestochen. Auch noch andere Portralie