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Irving ,
Isabcy ,
Johann
Baptist.
lrving, XNT', Maler zu London, ein Künstler unseres Jahrhunderts,
der schon um 1820 bekannt war. Er 'nialt Historien und Genre-
Stiiclie.
lrxinger, Hans, Architekt, der in der ersten Hälfte des 15. Jahr-
hunderte lebte, Nach seinen Zeichnungen wurde der Thiirm dei-
Johanneslairclie in Magdeburg erbaut, und das Ganze 14.55 vollen-
der. Die Lebensverhältnisse dieses Künstlers sind unbekannt.
188210, CQSPÜP und Claudias; Iiupferstecher und Iitlnsthändler
zu Paris, Vater und Sohn, ersterer um 1600, letzterer noch 167g
lebend. Sie gaben griisstentheils Bildnisse heraus, und die de;
Sohnes sind die bessern. Ein Blatt nach Rafael: Venus auf dem
Wagen, wie sie der Amor einladet, sie zu begleiten, ist mit: Ieaac
SC. bezeichnet.
Dem Isaac fanden wir beigelegt:
1) Das Bildniss des Nicolaus Benard, 12.
2) Jenes von Karl Loysaau, Advokat,
3) Das Abendmahl, lil. oval.
d) Die Himmelfahrt,
5) Weiber, welche sich um die Hose streiten, komische Darstel-
lung, qu. ful.
15330 A" S. Ieac. ,
Isaac, Peter, s. Isacltsen.
ISabeua Famese, Königin von Spanien, wird als Zeichnerin ge-
rührnt. Sie war Mitglied der Akademie der Künste zu Madrid.
Isabey, Johann Baptist, berühmter Zeichner, Miniaturmaler und
Lithograph zu Paris, der schon in den ersten Zeiten des französi-
schen liaiserreiches Ruhm genoss. Er wurde um 1770 in Nancy
geboren, und von David in derliunst unterrichtet. Doch betrat er
nicht gleiches Feld, wie der Meister, ihn zog besonders die Minia-
tur- und Sclimelzmalerei an, so wie er es auch liebte, Thgesereignisse
und glänzende Handlungen des neuen Hofes in Zeichnungen darzu-
stellen. Napoleon sah sich gerne durch die Iiunst geschmeichelt,
und da dieses Isabey nicht uiiterliess, so musste er bald das Augen-
merk'auf' den liünstlexgrichteii, dessen Persönlichkeit und Charak-
ter der Alleinherrscher so liehgewann, dass sich Isabey der Freund-
schaft Napoleons rühmen konnte. Der Iiaiser zog ihn oft in seine
Nähe, und alisserdem, dass er fast das Monopol hatte, ihn selbst
und die Glieder seiner Familie im Iileincn abzubilden, so musste
er im Gefolge des Kaisers öfter merkwürdige Scenen sogleich zeich-
nen, um sie demselben im Bilde festzuhalten. Zur Zeit des Kaiser-
thums nahm lsabey jeden Tag ohngefähr 500 ein, indem ei-
liein Portrait unter 20 Louis malte, und von kaiserlichen Bildnis-
ien, deren alljährlich bei 200 zu Geschenken bestimmt waren, wurde
ihm jedes mit 25 Louis bezahlt. Er erhielt für Miniaturportraite
wohl auch 10,000Livr., und durch das Prachtwerliiibendie Iirönungs-
feier Napoleons, welches in vier grosscn Hauptbliittern und in vie-
1811 kleineren besteht, gewann er grosse Summen. Alle vorzügli-
chen Personen in diesem VVerke sind Portraite, so wie es der
Künstler überhaupt nie unterliess, bei Darstellungen von Feierlich-
keiten zahlreiche Bildnisse anzubringen. Im Portraite besitzt er
Erlasse Stärke; er war nicht zufrieden, die Aeusserlichkeiten der
estalt allein genau zu geben, es musste sich in derselben iin-
mer auch die geistige Eigenthiimlichkeit, in entsprechender Stellung
und Geberde, der Charakter des Individuums abspiegeln. Seine
Bildnisse von Napoleon und der kaiserlichen Familie sind die ähn-