Jorand,
Joh. Bapr. Jos. - Jordaens
Jordazms,
Jak-
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i) Le bergcr de villagen
2) Le marchand düarvidtan.
JOTEmd, JOllann BapUSt JOSCPlI, Maler und Litlwgraph zu Pa-
ris, wurde daselbst 1788 geboren, und nach und nach von Milnch,
Pillement, Fragonard jun; und Baron Grus in der Iiunst untegigh-
Jtet. Er malt GEDPESIüCliO, architektonische Ansichten. deren a et
mehrere verzeichnet. Wlelirere seiner Bilder sind aus dem Gebiete
des historischeri Genre entlehnt.
Lithographien von seiner Hand findet man in dem Werlwr
Scenes de la monarchie franeaise. Dann hat man von diesem
Künstler: Recueil des peinturrrs et sculptnres du Cnrps Iögislatif
1311; Atlas des siecles de munarchie franeaise 1825, foL; Monnmens
celtiques de la Bretagne, 1850, fol. Die Ansichten in diesen VVer-
ken sind von Jorand. Dann hat man von ihm nuch andere Litho-
graphien, ein Turnier etc., und Zeichnungen in Sepia u. s. w.
JÜTd, JQC-s der ahgelsiirzte Name von J. Jurdaens.
JOTdQEDS, Hans; Maler zu Antwerpen, ein berühmter Künstler aus
der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts, den man unter die Schü-
1er des M. van Cleef zählt. Im Jahre 157g nahm ihn die Akade-
mie unter die Zahl ihrer Mitglieder auf. Er malte Historien, Land-
schaften, VVachtstuben, Bauernhochzeiten, Fischmiirlite, Feuers-
brünste etc.,d all? mitbgrussei- Kunst. Dieser Künstler heirathete
die Wittwe es . Por us.
Jordaens, Hans, Maler, genannt Potlepel, wurde 1616 zu Delft
geboren und in Italien zum Iiunstler gebildet. Er hielt sich die
riisste Zeit seines Lebens zu Neapel, Venedig und Rum auf, und
liier erhielt er in der Schilderbcnt den _N:uueu "Putlepel", d. h.
Schöpflöffel, weil er in solcher Schnelligkeit ein Bild zu malen
Wusste, als wenn er die Figuren gerade nur aus dem Farhentopfe
zu schöpfen brauchte. Dieser Beiname blieb ihm auch in der Hei-
math noch, und dabei der Ruf eines berühmten Künstlers. Er
malte Historien und Bildnisse. Auf Befehl des Statthalters Moriz
von Nassau copirte er die _Tapetex1 des Bernhard von Orlay, auf
welchen Fürsten und Fiirstinnen des Hauses Nassau zu Pferd dar-
gestellt waren.
Dieser Künstler starb zu Voorburg, nicht weit vom Haag. "
Jordaens oder Jordaans, Jakob, Maler und Radirer von Am-
vverpen, war anfänglich Schüler des A. van Oort, und schonge-
, dachte er nach Italien zu reisen, als ihn die Tochter seines Mei-
sters durch das Eheband für immer an das Vaterland latscht
Doch blieb ihm stets die Sehnsucht nach Italien, die er aber nur
dadurch stillen konnte, dass er bei jeder Gelegenheit Werke ita.
llelllschßr Meister copirte, besonders jene von Titian und Bas-
Sßnß- Auch Rubens zog ihn an, und dieser Meister bewiep sich
gegen Jurdaens jederzeit freundschaftlich. Er verschaffte ihm Ar-
beit, und man erwähnt besonders Cartons zu Tapeten, welche der
König von Spanien bei Rubens bestellte. Für Jurdaens 1401m"!
dieser Auftrag für den König nur vortheilhaft seyn, aber, man Wollte
hierin eine Biiswilligkeit des grosseu Rubens erkennen. um 115111-
lich durch die VVassermalerei dem Jordacns den Sinn für ein glän-
zendes Colorit zu verwirren. Eines Sülchen Neides war Rubens
nicht fähig, und iiberdiess war Jordaens noch ein junger Mensch.
der damals seine Eifersucht nicht erregen konnte. Sandrart kann
auf den Gedanken, dass nach Vollendung der Cartons Jordaeus