J ombert.
Jombes,
Jnigo.
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Compu-
bilder bereits Ruf erworben hat. Sie sind von gefälliger
sitiou, schön colorirt und mit Sicherheit behandelt.
JOlUbeTty Iiupferstecher, dessen Lebensverhältnisse wir nicht ken-
nen. Er stach Bildnisse und Architekturen; dieses allßS H1 der
zweiten llülfte des 17. Jahrhunderts.
JOD; Bildhauer, der um 0]. CXIV. blühte, wie Pliniils meldet.
101138, Bildhauer, der in der zweiten IIälfte des vorigen Jahrhun-
derts in Gasse] arbeitete. Man findet in jener Stadt noch einige
Scnlpturexl von seiner Hand. Das 'l'odesjahr des Künstlers ist un-
bekannt.
JOIIEIS, FCIIK, Maler von St. Sebastian, bildete sich in Rom unter
Leitung des G. Unterbc-rger, und 1784 gewann er den Preis der
Akademie zu Pprma. Er malte Historien, doch wissen wir seine
Schicksale nicht.
JOIIEIS, Margaretha, berühmte Stickerin und Malerin 111
Braunschweig oder Stettin, eine jetztlebende Iiunstlerin, die durch
eigenen Fleiss das wurde, was sie ist. Ohne eigentlichen Unter-
terrieht, nur durch ihren Genius geleitet, versuchte sie sich_in der
Oelmalerei, und sie malt Bildnisse, die sowohl in der Aehnlichlieit,
als in der Ausführung nichts zu wünschen übrig lassen. Dann.
malt sie auch Landschaften nach der Natur und nach eigener Com-
Position. Diese Bilder sind mit Figuren staHirt, und iifter wühlt
sie aus Dichtern ihre Scencu. Schon friihe erlangte sie den Ruf
einer treffliclien Sticlierin. Ihre Arbeiten dieser Art kann nian Ma-
lereien der Nadel nennen. Diese geschieht gefertigten Geiniildc be-
stehen iii Iiiiyfen und ganzen Figuren, In SPUSSCYCI] flml lflelncfw"
Landschaften, so schön und täuschend, dass man sie in einiger Eilt-
fernung für Werke des Piiisels halten kann. Man hat von ihr
auch eine täuschende Nachsticlserei von Desnoyelds Bclisalr, nach
Gerard.
JOIICkhBGT, Jg der Müler und Hupferstecher, dessen wir schon
unter "Heer" erwähnt haben. ll. van Eynclen etc. Gesch. I. 62
rubricirt ihn unter Jonckher, aber kennt ihn ebenfalls nicht wei-
ter. Aus seinem Geschlechtsnamen urtheilt er, dass der Künst-
_ 1er ein Holländer sei; nur dürfte er im 17. Jahrhunderte gelebt
haben , nicht im 18ten. Seiner Blätter mit Hunden haben wir un-
terlhHeer" erwähnt, von seinen Malereien ist uns nichts bekannt.
S. auch P. van Hillegaert.
Jones: Jmgo, berühmter Architekt, geb- zu London 1572. gesi-
1651- Als der Sohn eines Wullcnwebers ward er anfangs zu einem
Schreiner verdammt, und wahrscheinlich wäre er mit seinem Hobel
in Dunkelheit geblieben, wenn er sich nebenbei nicht auch mit
der Landschaftsmalerei heschäftiget hätte. Solche Bilder sah der
Graf" Arunclel, oder wie Andere wollen, der Graf William Peru-
bfoke, und dieses verschaffte ihm die Protektion des einen oder
des anderen. Man schickte ihn nach Frankreich. Flandern,
Deutschland und Italien, um die landschaftliche Natur zu Stlldifell
und darzustellen; allein Jones fiihlte sich mehr zur AYchitFktur
gezogen. und dlese war der Gegenstand seines. eifrigsten _Studiurns.
Von Heinrich VI_II. an wurde in England der neuere in Italien
gebildete Styl mit demßotluschen vermischt, Jnigo trnclitcte aber
in seinem Witcrlanrle die antike Bauweise einzuführen, da er nach