466
Johannes.
Johzmnot,
Alfred.
auf reiste er nach Italien und Spanien, wo ihn der Cardinal Jt
hannes 'l'aver0, Bischof von Tuledo, zu seinem Sekretär ernanntt
Doch war ihn: das Iilima nicht zuträglich, und er ging daher wit
der ins Vaterland zurück. Aber nicht lange genoss er seinen Ruhm
denn Johannes starb schon 1556, noch nicht 25. Jahre alt, un
in der Abtei St. Amand in Utrecht bezeichnete ein Denhstein sein
Buhestätte.
Janus Secnndus war einer der ausgezeichnetstcn lateinische]
Dichter seiner Zeit, und seine Gedichte wurden in alle gebildete]
Sprachen Italiens übersetzt. Eine neue Ausgabe in französische
Sprache besorgte M. Loraux 1812 1.11 Paris, und hier wird im Vor
berichte von seiner Geschicklichkeit als Nlaler und Bildhaue
gesprochen. Der Dichter selbst spricht von seinem liiinstlerberu
in den Briefen an Freund Jan van Schoreel, der damals in Utrech
lebte. Er meisselte das Bildniss seiner Geliebten Julia nach einen
Gemälde SchnreePs, und dieses Bildniss steht. vor den verschiedener
holländischen Ausgaben seiner Gedichte. Doch weiss man nicht
ob er das Bildniss auch selbst gestochen hat. Schoreel hat aucl
Jan's Bildniss gemalt, welches in das Stadthaus im Haag gebracht
wurde. Ein anderes Bildniss von Janus besass der Dichter J. Spex:
und später kam es in den Besitz von Const- lluygens. Vor de;
Pariser Ausgabe ist ebenfalls Johannes Iiilchliss, von Portmann ge-
stochen, doch weiss man nicht nach welchem Originale. Auch ist
es ungewiss, ob sich von Janus noch Zeichnungen, Gemälde und
Sculpturen finden. Nachrichten über diesen Dichter und Künstler
findet man in der Gesch, der vaderlanrlsche Schilderhunst duor R.
van Eynden en A. van der Willigen I. 12 IR, und im Iiunstblatte
von Dr. Schorn 1820 Nro. 23. Da heisst es auch noch, dass der
Künstler dem Schoreel die Büste des Erzbischofs von Palermo
übersendet habe, um sein Urthcil darüber zu vernehmen. Der
Brief ist von 1555, wir wissen aber nicht, Wohin diese Bildnisse
gekommen; '
JOhaDUGS, ein alter Künstler von Rom, dessen C. Promis in den
Notizie epigraphiehe degli artefici ivlllflllüfilfli romani. Torino 1856
p. 12 und 15 erwähnt. Von seinem Daseyn sprechen marmorne
Denkmäler.
JOlIBYIIICS, Maler in Cliieri um 15-15. S. Giovanni.
Johanms, P6121118, ein alter Maler, von welchem man auf dem
Klosterhufe S. Domenico zu Bologna ein schönes Frescobild siehL
Es ist theilweise schon bescliiidiget. Der Verfex-tiger nennt sich
Petrus Johannis.
Auch ein gewisser Lianori soll sich nach.Lanzi's Angabe Petrus
Joannes unterzeichnet haben.
In der Pinakothek zu Bologna ist eine Tafel bezeichnet: Petrus
Lianoris PI. 1455. Dieses Bild stimmt mit clem Obigen nicht über-
ein, es ist hart und strenge gemalt. S. Iiugleäs Gesch. der Ma-
lerei I. 30. nota.
JohanmS, J-s Lithograph in Fulda, ein jetzt lebender Künstler,
der hei Heller und Brulliot unter den Monogramulistei] erscheint.
JOhGUUOlZ, Alfred: Zeichner, Maler und Kupferstecher zu Paris,
den man mit seinem _Bruder Tony zu den Moclelciinstlern von Pa-
ris zählen, muSS- Beide verfertigten bereits eine Itlenge ZelChuun-
gen und Skizzen, II) welehen sich geistreiche Künstler oHenbai-en.
Alfred malt, auch 56611811 aus der Vaterländischen Geschichte, deren