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lllinger.
Imhof,
Heinrich.
Meister sehr gut. Starb zu Andaxara 1671 im 69, Jahre, wie Ve-
lasco sagt.
lllmger, Formschneider, der um 1741 zu Berlin für Buclihiiiuller
arbeitete. Sein Vater, ein gelernter Tischler zu Cöthen, schnitt
schöne Titelschriften. Von dem jüngeren lllinger findet man Vig-
netten, die sich unter den Machwerken jener Zeit auszeichnen.
lmbard, E. F., Architekt, dessen Lebensverhältnisse wir nicht lsen-
neu. Man hat von ihm ein Werk: Tombeau de Francois I. (in
der Capelle zu S. Denis). Dessinö, pnbliö et gravö par E. F. Im-
bard. Mit 20 Kpftn. in Umrissen. Paris 1817, lbl.
Imbert, JOSGPlI Gabriel, Maler von Marseille, erlernte die An-
fangsgründe der Kunst in seiner Vaterstadt, und dann bildete er
sich unter van der Meulen und Le Brun weiter aus. Er hatte
schonverschiedene Werke ausgeführt, als er, der Welt überdrüs-
sig, zu Villeneuve bei Avignon Carthäuser wurde. Jetzt malte er
für die Gebäude seines Ordens, und als Meisterstück hält man das
Huchaltarblatt mit Christus auf dem Calvarienberge in der Carthause
zu Marseille, und! daselbst sind auch von ihm gemalt die Jünger
in Emaus, die er als achtzigjähriger Greis darstellte.
Frühere Schriftsteller loben die Werke dieses Künstlers, sowohl
wegen der geschmackvollen Zeichnung, als wegen des guten Far.
bentones und der fleissi en Vollendung. Oefter verfiel er ins
Dunkle. Auch in Bezeicünung des charakteristischen Ausdruckes
soll Imbert erfahren gewesen seyn, doch war der Reichthum seiner
Phantasie nicht zu gross. Watelet, Dendre Barden und deiFon-
tenai räumen ihm wohl gar zu viele Vorzüge ein. Er modellirtg
auch, und bildete viele Schüler.
Dieser Carthäuser starb 1749 im 83- Jahre.
Imbert, Iiupferstecher, dessen Lebensverhältnisse uns unbekannt sind.
Im Jahre 1815' fanden wir ein Blatt mit dem Grabmale Lud-
wigä XII. erwähnt.
Imberll, F" Zeichner oder auch Maler, nach welchem C. F. Le-
tellier etliche Genrestüclce gestochen hat.
11118125130171611113, ein Maler, der in den Lettre sulla pittura VI. 352
unterMichel Angela's Schüler gezählt wird. In einer Capelle der
Kirche S. Eligio zu Neapel soll von ihm eine Copie von dem be-
rühmten jüngsten Gerichte des Meisters seyn.
Imbof, Heinrich, Bildhauer von Bürglen im Canton Ui-i, ein
trefflicher, jetzt lebender Künstler, machte sich in Zurich mit den
Grundsätzen der Kunst vertraut und hier fand er durch einen gün-
stigen Zufall an dem menschenfreundlichen Ebel einen mächtigen
Gönner, auf dessen Verwendung er 1820 nach Stuttgart in die
Werkstätte des berühmten Dannecker kam. Hier sah Imhof die
Kunst 111 ihrem höheren Wirkungskreise walten, ideale Gebilde er-
schaden, und hier wurde in ihzn auch die Lust erweckt, sich in
eigener Schvpfpng zu versuchen. Sein erstes Werk stellt den
Achilles dar, "l der Einsamkeit am Ufer des Meeres, nachdem
der stolze Agamemnon dem Helden die rosenwangige Briseis ent-
führt hatte, und der Künstler hat diese seine erste Aufgabe nicht
unbefriedigend elöstl Diesem Versuche folgten andere, und end-
lich wurde es 51m durch Unterstützung edler Freunde und Gönä
ner möglich gemacht, nach Rom zu kommen und unter Thorwald-