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Jeune,
Gabriel
Ignatius ,
Otto.
Diese vier Medaillen sind in SchlichtegrolPs numismatischeu An
nalen angezeigt.
Jeune, Gübrlel 19, Maler und Kupferstecher, der um 1590 i
Paris arbeitete. Er malte Bildnisse, und solche wurden auch g(
stechen, von ihm und von anderen Künstlern. Toussaint de Breu
war sein Lehrer.
Jeune, Louis Frangois, Baron, Schlachtcnmaler, wurde 117
zu Strassburg geboren. Valenciennes unterrichtete ihn in der Kunst
und die bewegte Zeit, in welche seine Jugend fiel, lJßWog ihn
den Militärstand zu wählen. Er wurde Adjutant des General Ber
thier, und nach der Einsetzung des Iiönigthums gelangte er zi
dem Bange "eines Marcchal-de-camp düitat-major, als Welcher e
noch nach 1850 thiitig war. Im Jahre 1303 erhielt der Genera
Lejeune die grosse goldene Medaille des Museums, aber schoi
1811 trat er mit Gemälden öiTentlich hervor. Nach und nach sal
man in den Salons verschiedene Schlachtbilder von seiner Hand
Scenen, denen er als Augenzeuge beigewohnt, und die er an Or
und Stelle gezeichnet hatte. In seinen Compositionen herrsch
daher historische Richtigkeit und eine diesem Künstler eigenthiini
liche Deutlichkeit. uAlles, bis zu den Einzclnheiten des Landes
ist bei ihm genau dar estellt, und durch die interessanten Neben!
umständc ist und Monotonie stets vermieden. Vor
seinen Gemälden sah man zeitweise: den Brand von Charleroi 1800
die Schlacht von Maren o, vom erstenConsnl erworben und vor
Coigny gestochen; die iandschlacht von Aboukir; die Schlacht
am Berge Tabor, gestochen von Bovinet; die Schlacht von Lodi
1804; die Schlacht an den Pyramiden, in Concnrrenz mit Henne-
quin ausgeführt 1806; die Schlacht von Samnio-Sierra lll_ (Jasti.
lien; Jourdan's Uebergahg über den Rhein; dießchlacht an der
Moskowa; die'Schlacht von LaChiclana 1824; die Einnahme von
Saragossa 1827.
Mai-schal Lejeune ist Ritter des Ludvvigsordens und Commandeur
der Ehrenlegion,
N
Jeunes AUtOU Hubert 16, Kupferstecher, genannt Jung, wurde
1789 in Paris geboren. Seine Meister waren Baron Gros und
Massard der Vater, und Gabet nennt ihn im Dict. des arti-
Sißi Lejeuneaine, ohne den jüngeren näher zu bezeichnen. Die-
sei- ist wohl 6m Schüler unsers Künstlers, denn letzterer hält ein
Atelier für Zöglinge.
1) Die Einnahme iion Trocadero, dem Dauphin dßdicirt.
2) Mehrere Vignetten nach Deveria, Desenne, Chasselat etc.
v . . 1'
Iglesia, Francisco Ignacio Buiz della, Maya zu Madrid, er.
lernte seine Kunst bei F. Gamillo und bei J. Carenno und dann
Sflßlite er sich durch das Studium nach guten früheren Meistern
110011 weiteiflzu" vervollkommnen. Auf solche Weise erlangte er
(1811 Rllfläiiies "guten Zeichners" und trefliichen Coloristcn, 111 _spii-
terer Zeit aller wurde er alfelitirt. Dennoch behauptete er seinen
Ruf; 1111373551689 wurde er Mziler cairs 11., und l'hilipp v. er?
nannte 11111 ebenfalls zum Iiammermaler, so wie izum Ayudv du
Furriera-h ' "
lgnatlüä, 0th): Hisiorionmaler aus Reval, bildete sich auf der
" Alsademifder Künste zu St. Petersburg, und zu Anfang unsers
Jabrhunderls reiste er nach llöm, um die Iiuhslschätze jener Stadt
zu sludiren. E1: führte hier auch einige Bilder aus, und nach