Volltext: Haspel - Keym (Bd. 6)

Jentzcn , 
Jen tzs ch , 
Johann 
Gottfried. 
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zu Copenhagen, und hier gewann er in dem bezeichneten Jahre 
mit einem Basrelief die grosse silberne Medaille. 
JGIIIZBII, F13, Lithograph zu Berlin, einer der vorzüglichsten jene;- 
Stadt; doch warteten wir vergebens auf nliherc Aufschlüsse vqn 
Berlin. lVlan hat von ihm mehrere treifliche Blätter, und daruntbr 
fanden wir folgende öEentlich angezeigt. 
1) Leonore, aus Bürgers Ballade von Lessing gemalt, für den 
Rheiuischl- Westphälischen Kunstverein lithographirt, 1851, 
r. (u. fu . 
2) äaisin" Niculaus I. und Gefolge zu Pferd, nach dem Leben ge- 
zeichnet von F. Krüger, qu. imp. fol.  
5) Die Findung Mosis, nach Ch. Iiiihler, für den Rhein. Westph. 
Kunstverein lithographirt, 1355, gr. roy. fol.   
(i) Die lllieinvvein-lfrabe, 1850, nach A. Schriidter.   
 5) lViusiltanten-Eiincler, nach Williams, 1850. 
Ö) Der Iiönig von Preussen, nach Krüger. 
7) Der Iiaiser von Russland, nach demselben.  
8) Die Kaiserin von Russland, nach demselben. 
9) General von Benkentlorf, nach Krüger.  
10) Oberst von Iiomberg, nach Wach. 
11) Oberst Iiraift zu Pferde an der Spitze des Regiments, nach 
Krüger,  
JGÜIZSCh, Johann GOtlifrlßd, Zeichner, Knpferstecher und kgl. 
sächsischer I-Ioftheatermaler, geb. zu Hinter-Jessen 1759, gest. zu 
Dresden 1826. Dieser Künstler verrieth schon frühzeitig viel Kunst- 
talent, und benutzte die romantischen Umgebungen seiner Hcimath 
zur mehreren Ausbildung, indem er Felscnparthien, Bäume und. 
andere Gegenstände aufnahm, welche, als er später nach Nleissen 
kam, viel Bewunderung fanden. In der Fabrik dasclbst machte er 
solche Furtschritte,' dass er schon im Jahre 1780 als fähiger Land- 
schaftsnialer gebraucht werden konnte. Nach Beendigung seiner 
Lehrjahre (1785) benutzte er die Nebenstunden zum Studium der 
Architektur, Perspektive und liupferstecherlsuxist; auch entivurt" er 
viele Bisse und Zeichnungen zu Priyat? und öffentlichen Gebäu- 
den, "von welchen in und urn Meissen mehrere iirnusführung 
kamen.   "  
Als Iiupferstecher begann er 178g Ansichten der sächsischen 
 Schweiz in, Aberlischer Manieri-zu bearbeiten nd herauszugeben, 
 von welchem Werke selbst Künstler sagen: diass noch Nieiniand 
diese Manier so wahr und gut erreicht habe. Diese: machte ihn 
wim Auslande sehr- bekannt, und verschaiYte ihm den." Huf nadh 
Dresden (1797), um im h. Hoftheater die eratedlekutvation zu einer 
Oper, als einen Versuch, zu malen- Er-ertvarb sich damit grossen 
Beifall, und endlich erhielt er nach mehreren höchst gelungenen 
Pßßbell 1300 die Stelle eines churfürstlichen Hofmalers, als welcher 
F!" fürtwährend den ungetheiltesten Beifall fandi Der HQF schichte 
11111 Zlll" Vollendung seiner Kunstfei-tigkeit nach Italien, wo er dilß 
Iiunstschätze sorgfältig benutzte, und sich mit Aufnahme schöner 
Gßgelldßn. besonders Tivolfs, beschäftigtß- Im Jahre 1.80.1383 er 
  nach Dresden zurück, wo er im folgenden Jahre zur_Oper_AChlnC5 
 die 015W Dßkßrßtion fertigte. Sein Fleiss, sein Talent, 90511955190" 
 retischen und lpraktischen Kenntnisse erwarben ihm 131.9 neben 
seiner Beschäftigung als Hnfmqler auch die Lehrstelle de)" PßFSPek' 
tive bei der h. Aliademie der Künste, wo er mit rßäem Elf?!" WiYMe 
und seiner Verdienste wegen 1324170!!! Könige zum Wirklichen 
Mitgliede der Kunstakademie"ernannt"wurde. Seine ausgezeich- 
neten Kenntnisse in mehreren wei-zü-glichen Fächern der Kunst,
	        
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