Jackisch.
Jackson ,
Johann
Baptist.
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wir gegen äas Ende des vorigen Jahrhunderfs erwähnt fanden.
Sie malte Landschaften in Aquarell und auch Zcxclmungeu in Tusch
führte sie aus.
Le
Jackisch, Maler in ._Oppe]n, _eitx jetzt lebender Künstler, duessen
bensverhültnisse wxr aber mcht kennen,
Jackson, Johann BEJIJUSII, Maler und Formschneider , wurde
1701 in England geboren und von Eckwits und Ilirhal in der
Iiunst unterrichtet. Später besuchte er seiner Ausbildung wegen
Paris und dann ging er nach Venedig, wo der Iiiinstler eine be-
deutende Anzahl von Holzsehnitten in Helldunkel herausgab, Diese
Werke verratheti eine grosse Fertigkeit ixn Schnitte, doch kommen
sie den neuen Erzeugnissen der englischen I-lqlzschneidekunst
nicht gleich. Jackson's Werke sind in der Zeichnung nicht durch-
aus lobenswerth, und auch die Gesetze des Hellclunlsels wussteier
nicht durchhin richtig in Anwendung zu bringen. _Er liess über
seine Verfahrungsweise eine eigene Abhandlung drucken, die 1754
zu London mit Figuren in erschien. Im Jahre 17115 gab er und
Pascalini eine Folge heraus, unter dem Titel: Titiani Vecelli, Pauli
Caliari etc. opera selectiura, a J. B. Jackson anglo ligno caelata,
17. B1. in gr. fol. o
VVir haben von Jackson immerhin mehrere schiitzbare Blätter,
und die meisten derselben sind in grossem Formate, sogenannte
Hellduilkel, von mehreren Platten gezogen.
1) Die Erscheinung des heil. Geistes, nach Titian.
2) Die Marter eines Dieners, der das Grab des heil. Markus besuchte,
nach Tintoretto. Schöne und reiche Composition.
5) Die Iireuzabuehmung, nach Rembrandt. Sehr schön.
4) Die Vermählung der heil. Catharina, nach Paul Veronese.
5) Die Grahlegung Christi, nach Bassano.
6) Christus am Oelberg, nach demselben.
7) Die Erweckung des Lazarus, nach Bassano; sehr schöne Com-
position nach dem Hauptbilde in S.Maria zu Venedig 1742. Vor-
zügliches Hauptblatt; sehr selten.
3) Die Statue des Neptun, nach Johann da Bologna, ex proto-
typo aereo in museo J. Srnith Venetiis.
g) Weide meine Schafe, nach Rafael.
10) St. Peter Martyr, nach Titian 1759- Mit vier Platten gedruckt
und schön.
11) Die Begräbniss Christi, im Gcsehmaclse Titian's. Schönes Blatt
von mehreren Platten.
15) Die grosse Kreuzigung, nach Tintoretto, Hauptblatt im gräss-
ten Imperialfolio.
14) Die Findung Mosis, nach P. Veronese's Bild aus der Samm-
lung von J. Smith, 1'241.
15) Die Darstellung im Tempel, llaCll P- VCIOIIESC, 175 Diese
Darstellung ist verschieden von jener, welche F. gillamena
gestochen.
16) Petrus und Paulus vom Henker überfallen, nach Titian.
17)D1e Madonna in Wolken und die sechs Heiligen, nach Ti-
tiaifs beriihmtem Bilde, von zwei Platten.
13) Maria 315 Iiirlfihzu dem Hohenpriester im Tempel gebracht,
grosse Comnosition nach 'l'itian, in drei Blättern Müll Zusam-
menfugen, jedes gr. fol.
19) Melchisedßßh geht dem Salomon nach dem Siege übe? die I1"-
nige entgegen und segnet ihn, nach F. Balsano. Hßlltlllillißl,
sehr selten.