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Huysmann ,
Michlaer
Huysum, Jan
der Italiener und im Colarite sind diese seine Bilder sehr kräfzig.
Sie fänden auch grossenßeifhll und in den besten Cabinetten ihre
Stelle. Er malte auch Figuren und Hintergründe in fremde Bilder.
Die geätzte Landschaft mit, der Basis einer Pyramide und dem
Monogramm C. H. glauben Einige diesem Huysmann zuschreiben
müssen. S. demfolgendemßgtikel.
Huysmann, Mxchlaer, Maler, dessen Vertue erwähnt, als eines
Künstlers, der im italienischen Geschmacke arbeitete. Er nennt ihn
Huysmann von Meeklin, und Fiorillo sagt in der Gesch. der Ma-
lerei in Deutschland IIL, 240, dass der obige Iiiinstler meistens
Huysmann von Meeheln genannt worden sei, so dass da eine Ver-
wechslung obzuwalten scheint. In der Gesch. der Malerei in Eng-
land sa( t Fiorillo ferner, dass M. Huysrnaifs Landschaften in grus-
sem Styäe gehalten, mit Gebäuden, Vichgruppen etc. geziert seien,
und Vertue lässt beim Ausbruche der Revolution den Iiiinstler Eng-
land verlassen und nach Antwverpen zurückkehren, wo er 1707 in
einem Alter von 70 _Jahren starb. Dieser M. Huysmann ist wahr-
scheinlich" mit dem folgenden Eine Person.
Huysmann, NIROIaUS, Maler von Mecheln, wo er 1656 geboren
wurde. Auf ihn passen alle Nachrichten; die im vorigen Artikel
Vertue von ihm gibt, mit dem irrigen Namen, MGCliliIl statt Meeheln.
Er malte Landschaften mit leichtem und schönem Pinsel, und in
, der Färbung ist er in Vergleich mit den Flamändern ganz eigen-
thiimlich. Er besass grosse Kenntnisse in der Perspective und he-
sonders stark war er in Darstellung weiter Ebenen und Fernen.
Den Vorgrund füllte er mit 'I'hieren aus. Dieser Nikolaus Huys-
mann gehört zu den vorzüglichsten Landschaftsmalern seiner Zeit.
Sein Todesjahr ist unbekannt, wenn nicht das im vorhergehenden
Artikel angegebene Jahr 1,707 es ist.
Huysmans, Bildhauef von Antwerpen, den wir als Schüler J. Cham-
berlaink gerühmt fanden. Er gehört unserer Zeit an.
HUYSSEHS, Peters Jesuiten Layenbruder und Architekt von Brügge,
baute nach Rubens Plan die Faeade der Jesuiten-Kirche in Ant-
werpen. Dieser Riss, mit dem von Huyssens mit der Feder ge-
zeichneten Bildnisse dieses Meisters, ist auf der Bibliothek zu Ant-
werpen. Die Ansicht dieser Iiirche mit dem Professhaus hat Johann
Bara, oder de 1a Barre, gestochen in 2 Bl. Selten.
Hllyssmg „ 11, s_ Hysing,
Hllysum, Jan van, berühmter Blumenmaler, geb. zu Amsterdam
_1Ö82, gest. 174g. Sein Vater Justus, ein geringer Maler, ertheilte
Ihm den ersten Unterricht und dann ging er zur Mutter Natur in
die Lehre, die sich seiner auch so sehr freute, dass sie ihm ihre
Sßllöllstßll 'I'öchter zum Muster bot. Er ist der Rafael des Blumen-
I reiChS und die Bewohner desselben stellte er mit unnachahmliclier
Tfßllefial" Die Blumen prangen in den schönsten Farben und in
natürlicher Frische, als wenn der Thau gerade seine Perlen iibcr
sie gegossen. Qann brachte er dabei auch Insekten, Schmetterlinge,
Vögel, deren Nester mit den Eiern u. s. w. an, alles in reichem
Praehtgewailde der. Natur. Die Blumen setzte e; öfters H]. Vasen,
mit schönen Basreliefs verziert. Und was nun die Allälillllfllng au-
belangt, so herrscht hier der höchste Fleiss und bülnßflfCltung
der Farben, der Oele und Firnisse vermied er aurgfnltlg jeden