Hutinot ,
Ludwig.
Huvei ,
Joh.
Jak.
Maria.
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genoss den Unterricht des W. Coustou, und in der Folge he-
qleitete er seinen Bruder Carl nach Dresden, WO f? aber wenig
Ärbeit fand, da die Zeitumstände. für die Kunst nicht die besten
wvaren. Für das Galleriewerk fertigte er einige Zeichnungen, dann
ätzm ßf auch einige Blätter nach den Gemälden der Gallerie des
Grafen VQn Briihl, und endlich ging er zu dem Grafen von Qalen-
berg nach Muskap in der Oberlausitz, wu er 1763 starb.
Unter seinen radirten Blättern erwähnen wir:
1) Die Heilung des Blinden, nach N. Poussin.
g) Paul und Barnabas zu Lystra, nach demselben.
5) Der heil. Hieronymus, nach Bibern. Gall. Briihl. gr. fol.
4) Ein Sächsisches Bauernmädchen, stehend, 8-
5) Vier Iinnstfreunde in der Werkstätte eines Malers, 1754, 3.
6) Ein Satyr spricht von der Bühne zu seinem Parterre, 1755.
qu. 12.
7) Das Iiind auf dem Löwen, qu. 32.
3) Le Cabaretiilamand, nach D. Teniers.
g) Recueil de dilferens caracteres de tätes, tires de la colonne
Trajane, dass. par F. Boucher, 12 gute Blätter.
10) Allegorie auf die Malerei, nach C. Hutin.
HutlnOt, Ludwig, Bildhauer zu Paris, der neben anderen Iiiinst-
lern an den Statuen für den Garten von Versailles arbeitete. Er
war auch Mitglied der Akademie und 167g starb er, 50 Jahre alt.
Er machte sich unter den Künstlern jener Zeit wenig bemerkbar.
Hutsky, 8131911; Maler von Biirglitz oder Iirziwoklad in Böhmen,
der 1567 in dem Buche: David virtutis exercitatissimae probatum
Deo exemplum, welches Benedikt AriaslVIontanus lierausgab! vor-
lmmmt, lehre aber noch 1600. Ueber seine liulZlßllCIlSCllCIl Leistun-
gen scheint nichts bekannt zu seyn.
Illllmlayer, S. Ilitmaycr.
Hure, Johann Jakob Maria, Architekt, wurde 1135 zu Ver-
sailles geboren und von seinem Vater. einem ehemaligen Pensionär
der Akademie in Rom , in den Anfangsgriinden der liunst unter-
richtet, bis er unter die Leitung Perciefs sich begab, Im Jahre
1808 hatte er bereits das Lob eines geschickten Iiüxistlers, und da-
mals wurden ihm zwei Medaillen zu Theil. Später gewann sein
Plan zur Erbauung eines Schauspielhauses in Tours den Preis;
dann stand er beim Baue der Magdalenenkirche dem Architekten
Vignon als Inspektor rühinlich zur Seite, bis er 1828, nach dem
Tode desselben, zum Nachfolger als Architekt dieser prachtvollen
Kirche ernannt wurde. Uebcr die Kirche selbst lässt sich hier nicht:
sagen, weil er an den Plan Vignoifs gebunden war , und wir ver-
weisen daher auf Vignon. Seine Geschicklichkeit erprobte er durch
den Bau des eleganten Landhauses von St. Ouen, welches er 1821
aus Auftrag des lGouvernement errichtete; dann ist er der Erbauer
des neuen Theaters der komischen Oper, das von Innen und AUS-
sen geschmackvoll und bequem angeordnet ist. Vorn Gesichts-
punhte der liunst betrachtet, macht ihm dieses 1829 efoßne"
Opernhaus grosse Ehre.
Ferner leitete er verschiedene Restaurationen in den Pariser HOF
Pitien und in der Snlpetriäi-e, im Hospice Lerochefaucault zu Mont-
mugc, im Ilotel-Dieu etc.
Augh die Umiixiderungen des Postgebäudes sind sein Werk,
Huvö ist Architekt der Regierung und desSchloißei W bwßrwgne-