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Huter ,
Simon.
Hutin ,
Peter.
in London arbeitete. Er brachte damals verschiedene Ansichten
zur Ausstellung.
Huter, Simon, s, Hüter,
Hllliefs, SlmÜn; Gelehrter und Formschneider, wie Papillon an-
gibt, aber er ist doch wohl mit jenein ohenerwiihnten Simon IIü-
ter Eine Person. Papillon sagt, dass Huters ein deutsches Ge-
dicht mit Ilolzschnitten, angeblich von ihm selbst, herausgegeben
und Karl V. dedicirt habe. Die Holzschnitte enthalten Schlachten.
Huth; Vq ein Name, der in der Kunstgeschichte nicht vorkommt
und den wir daher nur nach Brulliot anführen, weil dieser Schrift-
steller glaubt, ein Nialer aus der Schule A. Diirer's könnte so ge-
hcissen haben weil man auf einem Bildnisse die Umrisszeichnung
eines Hutes mit einem V. sieht.
Er mag immerhin V. Huth oder Fiinfhut heissen.
Huthoeclt, Zeichner, dessen Lebensverhältnisse unbekannt sind,
und nicht einmal seine Lebenszeit können wir angeben. Im Ca-
binet Paignon Dijonval ist von ihm eine Zeichnung im Geschmeckt:
Bloemaerfs erwähnt, die Hochzeit zu Cana vorstellend, grosse
Composition, mit Feder und Bister ausgeführt.
Hllllin, Carl, Zeichner, Maler, Bildhauer und Iiupferstecher, wurde
1715 geboren und vonjLe Meine und Slodz in den Anfangsgrün-
den der Kunst unterrichtet. Anfangs Wollte er sich ausschlicsslich
der Malerei widmen und im 21. Jahre erhielt er auch den ersten
Preis der Malerei. Jetzt besuchte er Rom, und hier beschloss er
sich der Plastik zu widmen, ohne je'die Malerei ganz aufzugeben.
Nach seiner Rückkehr öffnete ihm 1747 sein _Charon in Paris die
Thore der hiinigl. Akademie, aber schon 17jl8 folgte er einem Rufe
nach Dresden. In Dresden fertigte er die meisten Zeichnungen
zuirrGalleriewei-lse, und zwar mit Fleiss und Genauigkeit, selbst
'die Proheabdriiclae retouchirte er nach den Originalen. Dann
wurde Hutin Professur an der Akademie und nach Silvestre's Ab-
reise nach Paris erhielt er auch das Direktorat derselben. Zu
Dresden malte er für die katholische Kirche ein Altarblatt mit der
Kreuzigung und ein Plafondstiick in einer Iiapelle daselbst. Hu-
tin starb in Dresden 1776. G. F. Boetius hat sein Bildniss ge-
stochen.
Mehrere von den Werken dieses Künstlers wurden gestochen,
und er selbst hat mit geistreicher Nadel einige Blätter geiitzt.
Man hat von ihm eine Sammlung unter dem Titel: llecueil de
diiierens sujets coinposös et graves par C. Ilutin, 1765.
1) St. Hieronymus in einer Landschaft, sein Buch schreibend,
nach Spagnolet.
2 _ 5) Zwei hübsche Pastoralen, qu. 4.
4) Die Fontaine ziiit zwei Nymphen.
5).Die Fontaine mit Tritonen.
Seine Sammlung von Fontainen und Grabmälern beläuft sich
auf 14 Blätter, wenn nicht höher.
6 12) Die Werke der Barmherzigkeit, mit P. Hutin geätzt,
I-Iauptfolge in 7 B]. 4.
13) Die heil. Familie. im Recueil.
14) Baechanale von Kindern mit einem Ziegenbock. qu- 8;
15) Landschaft m1t_Gebäuden im griechischen Styl, qu. 10-
16) Allegorie auf die Malerei, Vignette, qu. fol.
Htlliin, PGIGF, Bildhauer und liupferstccher, Bruder des Obigen,