Hulst ,
Hcndrik
van.
Hulswitt ,
Jan.
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HülSt, Hendrik van, Maler, der nach van GooPs Angabe 1685
zu' Delft geboren wurde. Van Gool zählt ihn unter die besten
Schüler cles M. Terwesten, und in der Folge ging er mit dem k.
französischen Leibarzte Helvetius nach Paris. Nach dem Loh-
gedicht in H. Ii. Poofs Gedichten zu urtheilen war er nicht allein
in Frankreich, sondern auch in Italien. Er singt von van der
Hulst:
„Dat (hij) clen Schilclerenclen P0,
Leert vlueijen in de Seine."
Nach Poofs Ansichten war aber Hulst nicht allein ein geschick-
ter Maler, sondern auch Dichter, uncl ein Octavbiindchen seiner
Poesien erschien 1642 zu Leyclen. In Paris scheint er Ludwig XIV.
gemalt zu haben, denn Poot spricht von einem "Franschen Alexan-
der", worunter wohl jener König zu verstehen ist.
Hulsta VV- Van der, Zeichner und Maler, dessen Lebensverhält-
nisse unbekannt sind. J. Verkolje stach nach einem W. v. H., der
unser Iiiinstler seyn soll, das Bilduiss des J. van de Kapelle, Pfar-
rers zu Leytlen.
HlllSt, Gornelia Alßtllü van, die Enkelin des Jurian Andriessen,
iibte ebenfalls die Kunst auf verdienstliche Weise. Andriesseu war
ährdLehi-er. Ob Mejufvrouwe van Hulst sich noch am Leben be-
in e, wissen wir nicht.
Hulst; F- D-g Maler zu Amsterdam, dessen Meusel in den Miscel-
len XIII. 51 erwähnt, während R. va-n Eynden und A. {an der
VVilligen in ihrer Geschiedenes der vaderlandsclie Schilderkunst
keinen solchen Iiiinstler kennen. Meusel will wissen, dass dieser
F. Hulst Landschaften mit wohlgezeichneten Figuren gemalt habe,
Ansichten des Ufers von Schevelingen und andere holländische Ge-
genden. In J. Rawerfs Catalug der ehemaligen Sammlung des
Conferenzrathes Bugge in Copeimhagen ist diesem Künstler eine
Landschaft mit Bäumen und Bauernhiiusern etc, zugeschrieben, und
die Verrnuthung geäussert, der Künstler habe nach Huysdael und
Van Goyen studirt. Auf dem Bilde steht der obige Name.
Hulst, Van der; ein jetzt lebender holländischer Iiiinstlcgr,
Lebensverhäldnisse wir nicht kennen. Er malt Bildnisse.
dessen
IILllSWÄtd, 333,1 Mailerl, wurde 1766 zu Amsterdam geboren, und
nac ein er sc ion 'rii 1er eini en Unterricht irn Zeichnen erhalten
hatte, brachte ihn die Mutter? da auch der Vater bereits todt war,
Zj-l P- Barbiers in die Lehre. Auch diesen Meister verlor er nach
einem Jahre, und nachdem er einige Zeit ohne Anweisung geblie-
ben, nahm ihn endlich P. Barbiers iun. unter die Zahl seiner Schii-
ler auf- In der Folge erheirathete er eine Tapetenfnbrik, und nun
bßäßhlüäs er, sich ganz dem Betriebe dieses Geschäftes zu widmen,
blS ill" 1792 der Iiiunslfreuncl Fouquet bewog, zu den Iiiunstaus-
Stüllllllgen Zeichnungen zu liefern. Die folgende Zeit war für die
Kunst im Allgemeinen wenig günstig, aber Hulswit hatte 11115
Glück 1796 ein mässiges Amt zu bekommen, das ihm immerhin
einige Stunden zu seiner weiteren Ausbildung in der liunst übrig
lless. Er zefichilaete getzt fleissig nach der Natur, und die ÄIVerke
dieser Art "amen ei den Liebhabern rossen Beifall, 50 355 er
1807 bereits durch seine Zeichnungen llndgGemiildß so Viel Gewann;
dass er nusschliesslicln sich der Iiunst widmen l-wnme- S311
jetzt bei Gelegenheit der liunstausstellungeu verschiedene Bilder von