Ilughes ,
Henry.
Hugo.
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in ihren Gemälden waren die Abstufungen der Tinten der colu-
rirten Pasten noch wenig vertrieben und desshalb hart und un-
vollkommen. -Die wahre Erfindung des siunreichcn Mönchs von
Vallolnhrusa besteht nun in der sanfteren Mischung der Tinten
und ihrer unmerklichen, den Gesetzen der Luftperspcktive ange-
messenen Abstufung. Es gelang ihm, eine neue Art von Malerei
ins Daseyn III rufen, Welche durch ihre Festigkeit und ihren Glanz
unveränderlich ist, und worin er Architekturstücke, Landschaften,
Blumen, Thiem und Figuren mit grqssem Ruhmc misführte. 1m
Naturaliencabinetc des Klosters Vallumbrosa werden eine Reihe von
Stücken Enrictfs aufbevirahrt.
Lambertu Gori ist sein Schüler gewesen, und noch jetzt iiht
gälStuppiani diese Kunst. Heinrich Hugfurd starb 1771 im 76.
aire.
lülghes: Henry, Formschneider zu London, der um 1796 geboren
wurde. Er gehört zu den besten Künstlern seines Faches, wie die
Blätter beweisen, welche sich in verschiedenen literarischen und
belletristischen Werken von ihm finden. Darunter fanden wir be-
sonders Eines erwähnt, unter dein Titel: The beauties oF Cam-
hria etc. das um 1825 erschien, qu. t. Es sind darin Ansichten
von liuiiien, alten Iiirchen, Schlössern, Seeperspelstiven , Wasser-
Fallen u. dgL, mit einer bis zu jener Zeit noch nicht gesehenen
Zartheit in Holz geschnitten.
I I .
Hughßs, Vvlnlam, Formschneider zu London, ein geschickter
Künstler, der um 1786 {geboren wurde. Man findet von ihm ver-
schiedene Blätter, Bildnisse undandere Darstellungen, lauter vor-
zügliche Erzeugnisse der Xylofraphie, die -in England heut zu
Tage auf einer bedeutenden Stiife steht. Bliittcr von seiner Hand
findet man in dem Buche: The club in a dinlngue etc. Lrüllfitlll
1817, 8.; ferner: in Dibdiifs Prachtausgabe des Decameron, 5B. Lon-
don 1817; in Johnsoifs "Typographie or the printerüs iustructor etc.
2 toni. London 181.71.
Das Bildniss von Johnson selbst, 12.
Jenes des William Caxton, 12.
Hughes, H. H, Bildhauer zu London. ein jetzt lebender Künstler,
der 1820 für das Modell des Apollo die silberne Medaille erhielt.
Von dieser Zeit an lieferte er mehrere Bilclwerhe, in denen Leben
und Ausdruck herrscht, die aber in Corrcktheili der UHIYISSE Wßhl-
ger zu loben sind. Noch vor wenigen Jahren konnte man lesen.
dass Huwhes lsein Zeichner sei, wir wissen aher nicht, in wie weit
er diese; Fehler in der Folge verbessert hat.
Hugo da Garpi, S. H. Carpi.
HIJgQ von Antwerpen, einer der frühesten Qelmaler, ist wohl
mit Hugo van der Goes Eine Person. Diesen nennt Vasari Hugo
cYAnversa. 'In der Hospitalkirche zu Florenz werden unter dem
Namen "Hugo" Gemälde aufbewahrt. Auch Guicciardini nennt
einen Maler Hugo.
Hugo, Hermann, s. Hans Holbcin jun. am Ende s. 254;
IIIJgO, ein französischer Zeichner, dessenLebenszeit unbekennt ist.
Im Cabinet Hxignon Dijonval redige par Bönard p- 16? 51m1 1'911
ihm unter dem Namen nl-lugu pere" Zeichnungen ßrvlähnt. 311m-
lieh zwei Landschaften in Gouächc, in sehr gutem Gßßßhßlaükv
ausgeführt.