Volltext: Haspel - Keym (Bd. 6)

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Hiippe, 
August. 
Hüssener, 
Auguste. 
HÜPPG, Allgllßt, Maler zu Carolatli, ein sehr geschickter Künst- 
ler, der sich 1828 in Berlin durchsein Gemälde einer Tischler- 
werkstätte rühmlich bekannt machte. Erfindung, Ausdruck und 
Ausführung sind gleich trefflich. Man hat von ihm mehrere in- 
teressante Genrehilrler und darunter auch artige Thierstücke, in 
welchen sich eine fleissige Beobachtung der Natur oilcnbaret, 
Hürllmann, liupferstecher, einer der vorziiglichsten jetzt lebenden 
Schweizerkünstler seines Faches. Er entwickelt in seinen Blättern 
seltene Fertigkeit in der Tuschmanier, wie in jenen der Vnyage 
pittoresqile d'Oberlancl-Bernois, Como, Heidelberg. Seine Aqua- 
tinta-Blätter bieten Figuren und Landschaften, und hierin steht 
er dem F. Hegi an die Seite. 
Mit Salathe, Martens u. a. gab er eine Sammlung von Pano- 
ramen nach Chapuy, Schmidt u. a. heraus. in schmal qu. fol. 
1) Der Rheinfall bei Schaffhausen , nach Wetzcl. 
2) Traineau Busse. Russisches Fuhrwerk von Wölfen angefallen, 
nach Ledieu, qu. roy. ful. 8 Tlilr. 
3) Cheval sauvage surpris par des tigres, 1834, qu. imp. fol. 
4) Jument et son poullain attaquös par un taureau, 1855; beide 
nach Ph. Ledieu, qu. imp. fol. 
5) Diana Vernon et F. Albadiston, aus W. Scott's Bob-Boy, 
nach Boulanger, gr. fol." 
6) Louise la chanteuse et le duc de Ilothsay, aus Julie fillc de 
Perth, nach A. Deveria, gr. fol. 
7) Mon petit chat, nach Beaume. 
8) Le gue, nach demselben, beide in schwarzer Manier. 
Hürning, Halls, oder Horning, auch Hornung, Formschneider, ein 
Schreiner von Profession, der von Mutenau nach Nördlingen 
kam, wo er 1461 schon als Bürger in den Steuerbiichern mit dem 
Namen Hornung vorkommt, nicht 1561, wie es bei Heller (Holz- 
sehn. 66) durch einen Druckfehler hcisst. Dieser Hiirning gab 
mit dem Maler F. Walter ein jetzt seltenes Xylographicunm heraus, 
eine Uebersetzung der Biblia Pauperum, unter dem Titel: Bibel 
der Armen. Am Ende: Friedrich Walther-n Mauler zu Niirdlin- 
en vnd Hans Hurniug habent dis Buch mitt ein ander gemacht. 
gaheben sind die Zeichen der Künstler und die Jahrzalil 147m 
Dieses Werk besteht aus (40 Blättern, die nur auf einer Seite mit; 
der Presse gedruckt sind. H. 9 Z. 7 L., Br. 6 Z. 5 L. 
HÜSSBDGP, AllgllSte, Hupferstecherin zu Berlin, wo sie um 1350 
unter Professor Buchhorn ihrc Kunst erlernte. Wir kennen Von 
ihrer Hand folgende schätzbare Blätter:  
1) Das Bildniss des Professors Rauch, gezeichnet von Rietschel. 
2) Bildniss des Professors Buchhorn, gezeichnet von Emma Ma- 
thieu. 
5) Das Bildniss des Kaisers von Russland. v 
4) Jenes der Kaiserin, beide nach G. Dawe. 
5) Das Bildniss der Prinzessin Auguste, Gemahlin des Prinzen 
Wllhelm, nach Krüger. 
6) Ein männliches Bildniss, nach Buchhords Zeichnung. 
7) Ein weiblxehes Bildniss.  
3) Das Bildnxss des Fürsten Piickler-Mushau als Titel zu Buch- 
ner's deutschem Taschenbuch. Berlin 1857. 
9) Johannes, nach Dbminichino. 
10) Andromache, nach Pöhucker. 
n) EineGruppc, nach C. Sehrüter.
	        
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