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Hecter.
Hedlinger ,
Johann
Carl.
rund auch Verzeichnisse von den Werken der liupferstecher F. du
Poilly, J. Vischer, von jenen nach Ph. Wouvßrmßns, Tiubens, J.
Jordaens und C. Vischer.
1) Das lFrauenbad, nach Poussin.
2 5) Die Arbeiten des Hercules, nach G. Reni's Bildern in
Versailles, 4 Bl.
6) Venus und Amor in einer Landschaft, 1708 mit Jeaurat ge.
stechen. 1„
Dieser Künstler soll, nach Basan's Angabe, 1775 gestorben
seyruund 1675 das Licht der Welt rarblickt haben". Seine fast sie-
benzigjährige Thätiglteit möchte wohl einigen Zweifel erregen.
Hecter. s, Hayter,
HQCtOTy der Name eines griechischen Künstlers, der auf einer Vase
der Sammlung Canino steht, Das Gemälde hat den Hector zum
Gegenstande, das dabei stehende EAPAJIZEN aber lässt auch
schliessen, dass der Künstler so geheissen habe. S. Baoul-Rochette
lettre a M. Schorn etc. Paris 1832. p. 8.
HeCtÜr; Bentname von B. Appelmann.
Hßdä, Vvllhelm HIQEISZ, Maler, der 159d zu Harlem geboren
wurde. Seine Lebensverhältnisse und seine Meister sind. unbe-
kannt. Auch sein Todesjahr weiss man nicht, nur ist bekannt, das:
J. de Bray 1678 sein Bildniss gemalt habe. Damals war Heda
schon an 84 Jahre alt. k
Seine Werke bestehen in allerlei Vorstellungen lebloser Gegen-
stände; todtes VVild, Geflügel, Fische, Früchte, Gefiisse etc. Alle
diese Bilder sind mit leichter Hand und naturgetreu dargestellt.
Ueberdiess findet man vun seiner Hand auch Historien, und sie
,werden, so wie die Stillleben, zu ansehnlichen Preisen gekauft.
In holländischen Gcmäldeverzeichnissen finden wir seiner mehr-
malen erwähnt.
.Hederlcl1, Hupferstecher zu Wien um 1710, den B. Weigel im Ca-
taluge V. S. 55 als durchaus unbekannt entführt. Er land von
diesen Hederich ein Schwarzlsunsthlatt mit der obigen Jahrzahl
und der Inschrift: Benedictus Carthvsianus Eremi Mavrbac. Prae-
latus. Hederich Sc. Viennae. Oval mit Waypen. H. 14 Z. 7 L.,
Br. g Z. 10 L.
Folgendesißlatt hält Weigel für Arbeit desselben Künstlers:
Eleunura Magdalena Theresia yidua Rom. Imperatrix. Decus!
O sacra foemina! etc. Oval. H. 4 Z. g L., Br. 2 Z. 10 L.
Hßdllnger, Johann Carl, berühmter Nlednilleur, der Sohn des
Bergbeamten Joh. Bapt. Hedlinger, der in früherer Zeit sich in Rom
der Malerei gevridnxet hatte. Der Svllfl wurde 1691 im Canton
Schwytz geboren, und den ersten Grund zu seiner künftigen Grösse
legte der Goldschmied und Miinzclirelstzar Wilhelm Grauer in Sit-
ten. Hier fing er an, mit dem Stiche] und mit der Punze zu ar-
beiten, und 1710 setzte er in Luzern seine Arbeit fort, blS er in
dem Tßggenburger Iiriege mit den Luzernern zu Felde zog. Nach-
dem ihm endlich einige Versuche im Reliefportraite gelungen wa-
ren, ging er Hlöälach Nancy, wo ihn der Stempelschneider Saint
Ürbain aufnahm, aber schon 171? ging-Hedlinger nach Paris. Hier
lebten damals die berühmten Medailleure Roettiers und Launay,
und letzterer erkannte und ehrte das Talent unsers Künstlers. Er
trug ihm etliche Schaurnünzen für den König auf, die aber Hed-
lingerß Namen nicht tragen. Nach 18 Monaten wollte er Pan: