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Huard ,
Franz.
Iluber
oder
Hauber ,
Wolfgang.
VVerkstiiel-ze, namentlich beim Baue des Pallastes und der Festung
in Cusco, der Hauptstadt Peru's. Damals war jenes Land noch IXIJ
alten Flora, denn die Thätigkeit dieses Huallpa fällt ins 15. Jahr.
hundert, um 1250.
Huard, FIIJUZ, Maler von Salon (Bonches-du-Rhone), bildete
sich ohne Lehrer, und nur der Rathschläge einiger Iiiinstler hatte
er sich erfreuen können. Darunter ist Granat, und nach dem
Beispiele dieses berühmten Mannes gewann cr ebenfalls Vorliebe
für die Interiore. Doch malte er auch Bildnisse und Historiem
"wie das Portrait Ludwigs XIII. im Stadthause zu Arles; jenes des
x General PEpine; das heil. Herz Jesu und Mariii, ein grosses Iiip-
ehengemälde etc. Dazu kommen mehrere innere Ansichten, in ver-
schiedenem Besitze.
Huard hat sich auch vorgenommen, eine Sammlung von Alter-
thiimern von Arles zu lithographiren. Er ist Conservator des Mu.
seums daselbst und Professor an der Zeiehenschule.
Huart, Philipp, Iiunsthändler zu Paris, der in der ersten Hälfte
des 17. Jahrhunderts lebte. Künstler scheint er nicht gewesen zu
seyn, da man auf den Blättern seines Verlages nur das Excudig
findet.
Huault, Johann Peter und Amicus, Brüder, Miniatur- und
Schmclzmaler von Genf, die aber um 1686 in brandenburgische
Dienste kamen denen sie bis 1700 vorstanden. Hierauf gin-
gen sie ins Vatgrland zurück. Etliche ihrer Bildnisse wurden gq-
stachen.
Huber oder Huberti, Adrian, Rupferstecher und I-iunsthäntller,
der um 1540 bis 1585 lebte. Er soll im Geschmacks von Cilllut
und Tempesta gestochen haben, und diese Blätter stellen öfTent-
liche Feste und Opernscenen dar. Andere sind blus mit seine;-
Adresse versehen, wie die Hexen am Sabbath, nach P. Breughe]
1576; auf Blättern von Sch. a Bolswert u. s. w. '
NIan hat von diesem Huber auch eine Copie von A.Diirer's Geburg
Christi in Kupfer, mit der Aufschrift: Intigerrimo viro D. Laurentis
Heymans ad S. Aiidrean. Ecclesiae. Adrian Huber 153.1. Diese
originalseitige Copie ist sehr täuschend, und die ersten Abdrucke
haben weder Diirefs Zeichen, noch die Derlication an 11031113115.
Die Wetterfahne hat in der Nachbildung eine kleine Spitze, die
im Original nicht zu sehen ist. H. 6 Z. g L., Br. 4 Z. 5 L.
Das Messopfer, nach Dürer. A. Huberti excvdit Ao. 1585. IL
11 Z., Br. 8 Z.
Vielleicht ist von ihm auch die schöne und seltene Copie von
DiireNs Johannes und Hieronymus, 1626. H. 7 Z. 9 L., BL
5 Z. 7 L.
Es gab auch einen Iiunstverlegerx Caspar Huber oder Huberti,
Seine Adresse steht auf einem Blatte der Verkündigung und auf
zweien _von Rubens kleineren Landschaften.
Vvn ihm selbst gestochen erwähnt man einer Pieta, nach H,
Carraeci.
Die heil. Familie, nach RafaePs grossem Bilde im Pariser Mu-
5611m? E30 diüentes cleligo.
Huber Üder Haub a Wolfgang, Maler und Forrnschneidex- um
1550 40, der bei Alb. Altdorfer Unterricht genoss, und seine
Holzschnitte, mit W H bezeichnet, sind auch in der Weise jenes
Meisters gehalten. Seine Lebensverhältnisse sind unbekannt, und