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IIossfeld,
Friedrich.
Houasse ,
Michel Auge.
Fortschritte durch fünf Bilder, welche 1821 bei der liunstausstel-
lnng. zu Weimar die Iiunstkenner erfreuten. Man rühmt die
Weichheit des Pinsels und das kräftige und blühende Colorit.
Eben diese Künstlerin verfertigte 1825 eine Copie in Oelfarben
von der sogenannten Madonna del Bacino des Giulio Romano, in
der Gallerie zu Dresden. Es gelang ihr, das Eigenthümliche des
Meisters getrculich aufzufassen und nachzubildeil. Die Copie ist
mit zartem und fliesscnden Pinsel ausgeführt, aber H. Hosse starb
noch in demselben Jahre zu München, im 28. Jahre.
Hßssfeld, Fflßdrißh, Maler aus Pforte in Thüringen, der sich
11m 1832 in Berlin unter der Leitung des Prof. Wach bildete. Er
malt Architekturstiicke und Landschaften, in denen sich eine un-
verfälschte Apffassung der Natur offenbaren
HOSSOXI, F. Ü. de, Maler, der 1717 zu Bentheim geboren wurde,
und ebendaselbst war sein Vater M. C. de Hessen Hofinaler des
Grafen von Bentheim. Dieser ertheilte ihn: auch den ersten Un-
terricht, und nachdem der jüngere Hessen in Deutschland und
Holland sich umgesehen hatte, liess er sich zu Gröniugen xiieder,
wo er Portraite und Historien, so wie Ta eten malte. In seinen
Werken erfreut das schöne Colorit, und dieses ist viel besser, als
seine Zeichnung. Der Tod ereilte ihn 1799. Er unterwies auch
einen Sohnjn der liunst, den wir aber nicht näher kennen.
Hessen, s. den obigen Artikel.
Hottenroth, Woldemar, Maler, der 1804 zu Dresden geboren
und daselbst unter Hartmann in die Grundsätze der Iiunst eilige-
weiht wurde. Er malt Historien und Bildnisse, und von seinen
Werken sah man bei Gelegenheit derliunstausstellungen zu Dresden.
Hottinger, Johann Conrad, Maler, der um 1617 zu Zürich ge-
lebt haben soll."
Houalt, ein französischer Hupferstecher, der zu Anfang des vorigen
Jahrhunderts lebte. Mit Dossier stach er die Heiligen Ambros,
Augustin und Hieronymus, und diese Blätter sind mit Bazirfs
Adresse versehen.
HOIIGSSG, BEIM!) Antoine, Zeichner und Maler, geb. zu Paris
1645, gest. daselbst 1710. Sein Meister war G. Lebrun , und die-
sen ahmte er in seiner Manier nach. Seine Bilder gefielen, so-
wohl die Historien als die Genrestüclte und Landschaften. Dann
wurden ihnrauch Ehren zu Theil; er bekleidete fünf Jahre die
Stelle eines Direktors der französischen Akademie in Rom, und
als er aus Spanien zurückgekehrt war, erhielt er in Paris das
Ilectorat der Akademie und das Schatzmeisterarnt. In Spanien ver-
irveilte er längere Zeit. L, Audran, J. Bonnart etc. haben nach
ihm gestochen.
HouaSSß, Mlchel Auge, Maler, Sohn und Schüler des obigen,
bildete sich an Rom, und dann folgte er dem Rufe Philiprfs V.
nach Spaniens. Wo 1er die Stelle eines Hofmalers bekleidete. Im
Jahre 1707 nahm ihn auch die Akademie zu Paris unter die Zahl
ihrer Mitglieder auf; er starb. aber zu Madrid, doch wissen wir
nicht wann,
Houasse, den die Spanier Hovas nannten, malte Historien, Bam-
bocciaden und Bildnisse. Seine Werke fanden Beifall, und be-
sonders. nah man deren im Pallaste S. Ildefonso.