Hoogenlaergh 0d. Hogenbcrgh,
Bem.
Hoogenbergh, J.
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M) Das Leichengepränge Friedriclfs II. von Dänemark, 20 Plat-
ten, 1592, mit S. Novelani geätzt, gr. qu. fol.
12) (iebhard Truchsess Contrafactura, 1583, ein {liegendes Blatt,
tu. fol.
15) Ilie allegorische) geschmaclslose Darstellung der Charitas, mit
einem Engelconcerte und dem Namen des Künstlers, gr. fol.
1d) Die Fabel der Psyche angeblich nach RatheYs Zeichnungen
und den Blättern von A. Vcncziano und M. di Ravenna cu-
Inirt. Diese Folge besteht aus 51 Blättern von 1575, und sie
ist das Beste des Künstlers.
Hoogenbergh oder Hogenbergh, Bemigius, zeichner und
Iiupferstecher, wahrscheinlich von Mechcln gebiirtig, der aber in
England arbeitete. Man weiss jedoch nicht, in welchem Jahre er.
dahin gekommen; dieses zu bestimmen, ist eben so gewagt, als
Rosfs Angabe, nach welcher Hogenhergh um 1510 geboren wurde.
Im Jahre 1575 war der Künstler in England thätig, nach dem
Datum auf einem seiner Blätter zu urtheilen. Diese si-nd sehr
selten und des Alterthulns wegen geschätzt.
1) Matthäus Parker, Erzbischof von Canterbury, Halbfigur am
Tische mit offenem Buche, oval 8. 1575".
2) Ein anderes Bildniss dieses Bischofs.
3) Heinrich, König von Navarra. 12.
4) Iiarl, Herzog von Lothringen, 12.
5) Franz Valesius 1 12.
t Er hafaueh eine Genealogie der Könige von England gestochen, mit
der Unterschrift: Remigius Hogenbergius servus D. Matt. Archieg.
Cant. sculpsit 1574. Daraus ersehen wir, dass er in Diensten des
Erzbischofs stand.
Hoogenlnergh, Abraham, Iiupferstecher und ßmasi- der beiden
vorhergehenden Iiiixlstler, dessen Lebenszeit aber nicht genau be-
stimmt werden kann. Er half seinem Bruder Franz bei den Blät-
tern im Theatrum orbis terrarum von A. Ortelius.- Dann liat man
von ihm einen Commentar über das Buch der Könige mit Figu-
ren, der aber erst 1655 in Cüln erschien, gr. fol. Ueberdiess fin-
det man von seiner Hand Titelblätter, die geschmacklos und steif
gehalten, und uncorrekt in der Zeichnung sind.
Ferner stach er auch einige Bildnisse, wie jenes von Wolfgang
Wilhelm von Bayern zu Pferd: Mel. Geldorp. jun. pinx. Ab. Ho-
geubergh so. gr. fol.
1) Drlnthias Rum. Imperator Habsp.
2) Rudolfus Rom. Imperator, zwei Brustbilder, oval.
3; Eine heil. Familie von F. Floris ist mit A. Iloogenberg exc.
bezeichnet.
4 15) Die Passion nach H. Golzins, 12 Blätter, das erste mit
Dedication an Alcmarianus, Prior mm heil. Kreuz, in
o n.
Hoogenbßrgh, Jühallll, Kupferstecher, jener unter Hans Hoo-
genbergh erwähnte Künstler, der um 1600 in Cöln lebte. Seine
lätter ähneln im Style jenen des G. de Passe, obgleich er diesen
Meister nicht erreicht. Indessen sind seine Bildnisse nett und
ziemlich sicher gestochen. Auch Historisches hat man vonlihm.
1) Die Geisslung Christi nach M. de Vos, fol.
g) Lutlmr, Erzbischof und Ghuriiirst von Trier, 4.
' 5) Georg Cardinal Radzivil, Bischof von Crakau, k]. fol. '31" e
4) Johann Adam , Erzbischof von Mainz, 4.
5) Jones Anton Sarazenus Lugi, 1595, ßrugtbiid in Üvüi, gr. 8.
Nnglefs Künstler-Lax. VI. Bd. 19