Holvvorthy, J. Heizer, Johann Evangelist. 273
Holworthy, l, Maler zu London der sich zu Anfang imsers
Jahrhunderts dtirch seine Walliser Landschaften bekannt machte.
Im Jahre 1805 war er unter denjenigen, die sich von den Malern
der königl. Societiit trennten, um eine eigene Gesellschaft der Ma-
ler in Wasserfarben zu bilden. Diese Gesellschaft hat in der Folge
ganz Ausgezeichnetes geleistet, und gegenwärtig steht die Aquarell-
malerei in England auf einer hohen Stufe.
Holz, Bombout von dem, Historienmaler, dessen Namen Fiissiy
beibringt, öhne Näheres zu bestimmen. Wir konnten ebenfalls
nicht erfahren, ob es mit diesem Holz seine Richtigkeit habe.
HOIZ, VV- F') Architekt zu Berlin, ein jetzt lebender Künstler.
Man sah von ihm auf den liunstaussteliungen verschiedene Plane
mit allen Details.
Holzach ,
Holzuxt.
Holzaxt, angeblich der Name eines alten deutschen Kupfer-stechen,
auf dessen Blättern der Buchstabe H mit einer Axt und der Jahr-
zahl 1535 steht. Desswegen soll der Künstler Holzaxt heissen; al-
lein er könnte gerade so gut Holzhacker oder Holzbeil genannt
werden. Ein Holzaxt ist in der Kunstgeschichte eben so wenig
bekannt, als diese. Fiissly erwähnt eines Kupferstechers H. Hol-
zach, doch wissen wir nicht, 0b dieser so alt ist, wie der angeb-
liche Holzaxt.
Hglzbrecher, Jchann Christonh, _Maler zu Coyenhagen, der
1700 geboren wurde. Er hatte ren 'I'1tel eines kömgl. Perspektiv-
malers und Vergolders.
'H0lZBl- S. Hoelzel.
Holzemer, Harl Ludwlg: Medailleur zu Hanau, und geboren
daselbst 17473 Er hatte keinen" Lehrer, lieferte aber dennoch eine
grosse Anzehl von Pebschaften und Medaillen, als Preise der ehe-
maligen Zemhnungsakademie zu Hanau. Er starb, zu Ende seines
Jahrhunderts.
1) Das Bildniss des Churfiirsten von Hessen.
Q) Jenes der Maria Theresia.
1 5)_Bildnisse des Grossfürsten Paul von Russland und seiner er-
sten Gemahlin, einer Prinzessin von Hessen. s
HOlZCT, JOhEinn Evangelist, berühmter Historienmaler und Ba-
direr, geb. zu Burgeis im Vinschgau 170i) gest. zu Iilemcenswverth
1740- Sein Vater, ein Müller, bestimmle ihn zum geistlichen
Staude, und liess ihn auch frühzeitig in der lateinischen Sprache
unterrichten, doch weise man nicht mit Sicherheit zu bestimmen,
in welchem Stifte. Zum Gelehrtenstande fühlte indessen Holzer
durchaus keine Neigung, denn er War Zum Küniller geboren, und
es erregten schon seine ersten Versuche, die er ohne allen Unter-
richt machte, Jedermanns Erstaunen. Eiu gut getroffenes Portrait
des damaligen Prälaten von Marienberg, des Joh, Baptz Mllrr,
führte ihn endlich auf den Weg seiner Bestilnmung; denn der
Prälat bewog den Vater, dem Wunsche des Sohnes nachzuge-
beu. Er übergab ihn dem Maler Nils. Auer in-die Lehre, 11115
die Fortschritte, welche er hier machte, waren so bedeutend.
W er schon im dritten Jahre seiner Lehrzeit einen gunstigen
'ut' erlangte. Eines seiner ersten Werke ist das Altarblatt des
Nagler Künstler-Lax. VI. Bd. 18