Holn.
Holsteyn ,
Uornells.
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Im Jahre 1851 fanden wir einen vorzüglichen englischen Aqua-
rellmalers dieses Namens erwähntf doch wxssen wxr nicht, in
welcher Beziehung er zu dem Obigen stehe.
HUlrl, ein englischer Formschneiäer, von welchem sich in den Reli-
gluns emblems von 1803 Blätter finden; Thurston lieferte dle Zeich-
nungen. _
HOlpllinny, JOSGPh, _Zeicl1ner und Kupferstecher, der durch eine
Sammlung von_ gothxschen Ornarnenten der Cathedraleßu York
bekannt ist. Dxese erschien 1809 H1 106 geätzten Blättern.
Holsmann, Hans; ein Maler, dessen Fiorillo auch unter Holla-
mann erwähnt, ist Eine Person mit Hulsmann. S. diesen.
HOlSlI, Maler von Hamburg, Wo er um 1700 blühte. Er malte mei-
srens Histox-ien, im Geschmacks von Poelenburg, und daher glaubt
l-"iissly, dass er Schüler jenes Meisters gewesen. Wenn dieses sich
au verhält, dann wird Holst nicht lange mehr nach 1700 gelebt
haben, da Poelenburg schon 1660 starb. Auch clen G. Dow und
Nlieri; ahmte er nicht unglücklich nach. Er wählte oft landschaft-
liche "Umgebungen, zeichnete Bäume gut und nicht weniger treff-
lich die Figuren und Thiere.
Er ist nicht mit Heinrich Hulst zu verwechseln.
Holsteyn , Pleters Zeichner und Maler, der zu Harlem arbeitete,
nach 1627. damals gegen '50 Jahre alt. Seine Lebensverhältnisse
sind unbekannt, und vielleicht ist er der Vater des folgenden
Iiiinstlers, mit welchem er nicht verwechselt werden darf, was in
hunstschriften vielfach geschehen ist. Er genoss den Ruf eines
gosrliicltten Glasmalcrs, und auch Landschaften, Vögel a. malte
er sehr zart in Aquarell. _
Ilolsteyn s Pleter, Glasmaler, Zeichner und Kupferstecher aus Har-
imn, vielleicht der Sohn des gleichnamigen Künstlers oder dessen
jüngerer Bruder. Er arbeitete bereits 1'002 und noch 1661, nach
den Jahrzalilen auf seinen Blättern zuturtheilen. Man hat von
ilun viele Blätter, die er nach eigener Zeichnung oder nach vor-
nehmen holländischen Meistern stach. In der Stechweise ähnelt
er dem Jan Visscher. Zu seinen vorziiglichsten Werken gehören;
1) Das Bildniss des Pastors und iiicanus Balcluinus Caiz.
2) Johann Muriz vnn Nassau.
5) Der Cburfiirst von Brandenburg.
4) Johannes Saenrerlaln, in ovaler Einfassung.
5) Jalmb van der Burchius, nach G. ter Burch (Terburg), k],
foL, oval.
6) Johannes Reyneri, der Sohn, mit den Gßnien der Iiiinste,
uval.
7) Hier. Johannes Huyde Cooper, oval.
3) Das Bildniss des Künstlers in Calotte und Schnurbart.
HOlSIBYII, cOfnßllS; Maleruml Kupferstecher, der Sohn des
Obigen, wurde um 1625 zu Harlem geboren. Sein Meister ist un-'
bekannt, aber seine Werke beurkunden einen tüchtigen Künstler.
Er malte in Jurclaexfs Manier Historien und Genrestiicke in Oel
und Fresco, und vermuthlich auch auf Glas. Auch Zeichnungen
in rother Kreide finden sich von seiner Hand, I-listorien 111161 Fi-
guren vorstellencl. Seine Bliithezeit fällt um 1650 911d 315 Sein
Todesjahr wird 1697 genannt. Er starb eines plöllllCllßll Tßtles,
S0 dass man glaubte, er sei vergiftet worden. C. Dankerts, J.