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Hoeroldt,
Hoet,
Gerhart.
Hoeroldt, GH, churfiirstlich-sächsischer Rath, der an der P0
zenanmanufaktllf zu Meissen angestellt war. Man hat von 5c
11er Hand:
Fünf leicht und geistreich auf weissen Grund geätztc Blatt.
mit menschlichen Figuren, Geflügel, Bäumen, Pflanzen, i
chinesischem Gesclimacke und mit 1726 Clnlirl-
Hoerr, Matthäus, Bildhauer von St. Blasien und Schüler w,
Christian zu Riedlingen. Er arbeitete zu Freiliurg_ im Breisgau i
Holz, Stein und Marmor. Auch zeichnete er architektonische G.
genstände. Wurde 1752 geboren und starb zu Anfang unsers Jah,
hunderts.
HÜÜPWP, Lithogra h, dessen Lebensverhältnisse wir nicht kennen,
Ein betendes lälädchen, nach Maria Ellenrieder.
Hoeswinliel, Eduard VOII, ein Runstliändlei- zu Antwerpen, de,
Füssly irrig unter die Kupferstecher zählt. Die 21 Landschaften
welche er ihm beilegt, hat Adr. Collaert lfälCll J- B01 gCFtCChen
nicht Hoesvinkel, wie ihn Fiisslyhwiegler irrig nennt; allein es is-
ein Name nur gar zu leicht versc rie en.
HOSSSBI, Knpferstecher, der um 1814-1818 in Berlin arbeitete, wo.
hin ei- aus Russland kam, wie wir angegeben fanden-
1)1-Iäusliches Denkmal für alle, denen Angehörige im heiligen
Kriege gefallen sind, Aquatinta.
2) Ansicht von Berlin, nach Sturiner.
PIOBSSGlÖlII, Kupferstecher zu Carlsruhe, der sich unter Frommers
Schülern auszeichnet. Man hat von seiner Hand eine Anzahl
schöner Stahlstiche.
HOBI oder HOOÜI," Jan, Maliar,[cgzssän'lleaehefisäerlhältgisszäluiäbe-
kannt sind. Er erscheint im . 11 a s i g ie er ese scmg";
des heil. Lulcas in Antwerpen.
Hoet, Gerhard, Maler und Iiupferstecher, geboren zu Bommcl 16113,
gestorben 1753, wenn nicht schon 1725-_ sßinuValßr MOSES; ein
Glasmaler, unterrichtete ihn in den Anlarigsgrunden der Iiunst.
Dann kam 81' zu W. van Rysen, aber bald zwangen ihn lluislaride,
seinem Bruder beim Glasmalen zu helfen, und bei dem Einlalle der
Franzosen, im Jahre 1672, ging er nach demdlaßg, Wf? e!" bald
Beifall fand, obgleich Hoet lange die Oelmalerei nicht geubt hatte,
S äter begab er sich auch auf Reisen, konnteaber nirgends sein
Glück finden, auch in Utrecht nicht, und so iaiid_ er es im Haag
immer noch am erträglichsterr. Er starb auch m dieser Stadt, mit
dem Rufe eines trefflichen Iiunstlers-r] t b
Hoet malte im Gi-ossen, wie im l-elllß", 11111110? gu v m" ß-
fragte er zuweilen die Natur nicht, uiiilflanirerscheint er mnniii-
rirt. Dach war er im technischen Tlieile seiner Iiiiiist wulil er-
fhliren, und auch ein getreues Studium der Sitten und des Custiiing
verräth er. Seine Conipositionen sind geistreich, und das Ergebnis;
einer rßicäien Phantasie, die mit einclin slclionen lFT-r-läfililälllll 151m?
harte. 1' malte Deckenstiicke in iirc eii unc a asteii u
ilandg, und dann wieder Cabirietstiicke in Poelenhurgk und _Du Jar-
ding Manier, Bilder von grossem Farbenschmelzo und iint Zart-
heit behandelt, und alle seine Gemälde verriitlien tiefe heuntniss
in Venheilung des Lichtes und Schattens. Dann fertigte er auch
Zeichnungen, wie jene zu den vier Buchei-n Djlsrsls m V01! der
Mark: Bibel, zu J. Sam-in's Discours hist. et crit. ÄLWll hat man