Hoening ,
Georg
Joseph.
Hoerb erg ,
1' BIIIY.
all!
Hßemng, GCÜTS JOSC-Ph; geistlicher Rnth und ehemaliger Dom-
prediger zu Regensburg, wurde 1765 zu Biichenbach im Sulzba-
chischcn geboren, und er bekleidete mehrere Stellen . bis er
1809 Dechant und Pfarrer zu Allersburg geworden. Er niachte
sich durch Predigten und viele geistvolle Werke bekannt, bildete
im Stillen sich selbst zu einem Iiupferstecher, und lieferte Arbei-
ten, welche die schönste Holinung erregten.
Man hat von ihm das Monument Carl Theodofs zu Abbachä
die Brücke zu Regensburg, nebst vielen einzelnen Bildnissen. Im
Jahre 130g erschien von ihm zu Ptegensburi ein Büchlein unter
dem Titel: Almanach für Spaziergänger um egensbur für 1809,
I. Jahrgang, dem aber kein zweiter mehr folgte. Die läupfer sind
von der Hand dieses gelehrten Geistlichen.
Hoemng, J- 11-, liupferstecher, der um 1710 in Nürnberg arbei-
tete. Man hat Bildnisse von seiner Hand:
1) Karl XII. von Schweden.
2) Arnold Vinnius, Rechtsgelehrter,
5) Kaiser Ferdinand IIL, 4.
Hoemnghausen, Adüiph, Maler von Krefeld, der sich zu Diis-
seldorf in Schadow's berühmter Schule bildete. Er malt Land-
schaften. Seine Lebensverhältnisse konnten wir nicht erfahren.
Hoerberg, Pehf, einer der griissten schwedischen Kirchenmaler
und Iiupfei-stecber. geb. auf dem Hofe Oefra Oe, in der Land-
schaft Smaeland 1746, gest. 1816. Von armen Eltern geboren,
sein Vater war Soldat, musste er sich als Knabe sein Brod
erbctteln, und bei zunehmenden Kräften als I-Iirtenknabe seinen Un-
terhalt verdienen. Von friihe auf fesselte ihn Lust und Liebe an die
Malerei, und Versuche dieser Art waren seine Lieblingsbeschäfti-
gungen. Zu Farben dienten ihm Braunroth, Thon, Kreide und
Iiohlen; doch wusste er, durch eigene Erfindung, diese trockenen
Farben auf gleiche Weise zu benützen, wie die Pastellmaler ihre
Farbenkreiden. War er so _,'gliiclilich, ein Blatt Papier zu erha-
schen, so illuminirte er mit dem Saft einiger Beerenartcn. Im
Walde zeichnete er auf Steine mit Fichtenrinde statt Rothstein,
und mit Hohlen, oder auf der weissen bSeiteÖ des frischen Buchen-
schwammes. So trieb er es vom 7ten is 1 ten Jahre. Schon in
seinem iliten Jahre suchte er bei einem Maler in die Lehre zu
kommen, und wanderte desshalb fünf Meilen weit nach dem Städt-
chen Wöxiö, machte auch hier in einer Malerwerkstatt die ersten
Versuche mit Leimfarbeu zu malen, und zwar mit dem Evangeli-
sten Johannes auf einem Eichenspahn, zur Zufriedenheit des Mei-
sters; aber, den Eltern ein kleines Verdienst zu erwerben, musste
er heimkehren und abermals die Schafe hüten. Doch trieb er nun
wieder, wie vorher, seine Kunst im Walde. Nach mancherlei
Schicksalen gelang es ihm 1765, 17 Jahre alt, zuerst in Gothen-
burg, und dann in andern Städten, bei Malern in die Lehre zu
kommen, und nach Verlauf von fiinf Jahren ward cr Iireismaler
im Westcrlirßise der Smiiländischen Statthaltcrschaft Jonköping-
Jetzt heirathete er, nährte sich durch Verfertigung bestellter Ge-
mälde, durch Holzarbeiten und vom Ackerbau, und im Jahre 1785
wurde er Bauer. Aber in selbigem Jahre ging auch erst sein sehn-
lichster Wunsch, sich in der Akademie der freien Künste zu Stock-
holm ausbilden zu dürfen, in Erfüllung, und schon 111W! e!" (lflS
äTstc Jahr seines Lebens erreicht, Freilich blieb er für (liessmnl
nur zwei Monate in Stockholm, kehrte aber im folgenden Jahre,