Volltext: Haspel - Keym (Bd. 6)

216 Hoelzel, Hieronymus.  I-Ioelzer, Goltl. Aug. 
HOCiZOl, Hieronymus, Formschneider, ist als solcher Eine Pers. 
mit Hieran. Rasch, der auch H. Anclreä enannt wird. Einige ( 
klären aufI-Iolzschnitten den kleinen Buchstaben h in altdeutsche 
Charakter auf diesen Künstler, aber dieser bedeutet einen am"; 
men Künstler, der auch nach J. Amman und V. Solis gearbeit 
1131; Einen Formschneider, Namens Hieronymus, hat es gegebe; 
ob 'er H. Hölzel gcheissen habe, ist eine andere Frage, die ma 
eben so gut dahin beantworten lsönntoydass der Hierrßnymus F0", 
Schneider, wie man auf Holzschnitten lesen kann, den Beiname 
Fisch oder Fischer geführt habe; denn der Buchstabe h findet sic 
auch mit einem Fische, der den Buchstaben im Maulc hält. Di, 
Sßs Blatt stellt, neben andern heiligen Scenen, die Halbiigur de 
heil. Jungfrau mit dem liinde, zu den Seiten St. Rochus und S 
Sebastian, dar, und es erinnert in der Arbeit durchaus nicht an d; 
Blätter, welche mit "Hieronymus Formscheider" bezeichnet sing 
Dieser und der Anonymus H, mit und ohne Fisch, sind dahe 
zweifelsohne zwei verschiedene Künstler. Auch kommen diese Beid 
nicht mit dem Nürnberger Buchdrucker Hieran. Hoelzl in Berüh 
rung. S. auch H. Iiesch. 
Hoelzel, Andreas, Maler, fertigte um 1760 Bildnisse, und 1774 
wurde er Hofmaler des Fürst-Bischofs yon Freising. In der Folg, 
ging er nach München, um mehr Arbeit zu finden. 
UOßlZßl, Alhert, ein Franciskaner von München, wo er 1760 ge. 
huren wurde. Er malte alle bayerischen Iilöster seines Ordens am 
eben so vielen Tafeln. Im Jahre 1805 trat er in den iVeltpl-ie. 
slerstanci. 
Hoelzel, Margaretha Antonia, Malerinvori rngoistgdr,die'luich_ 
ter eines Malers Felix, der aber Weniger bekannt ist. Antonia 
Hoelzel malte Portraite und Historien, besonders Madonnenbil- 
der. Ihre Blüthezeit fällt um 1767. 
11001191, Blumenmaler, der sich um 1750 in Berlin aufhielt und dann 
nach Wien ing, wo er bald darauf starb. Er feind mit seinen 
Bildern Beifaäl.   
Hoelzel, Tlb, Landschaiftsmaler, dessen wir 182g bei Gelegenheit der 
Prager Iiunstausstellung erwähnt fänden. 
HOBlZGl, BOIIHVGIIIUTB, Iiupferstecher, dessen Lebensverhältnisse 
wir nicht kennen. 'Seinei_i Narhen trägt Clfi schön radirtes Blau; 
nach G. B. Castigliene: die _Reise der Israeliten in; gelobte Land 
vorstellencl, eine äusserst reiche und grosse Composition; gr. ruy_ 
qu. fol.  
Uoelzer, Gottlieb AügllSt, Architekt, wurde 1744 zu DPOSdgn 
geboren und von Locke und Iirubsacius in der Architektur unter- 
richtet. Aus erüstet mit allen Hilfswissenschaften seiner liuns; 
wurde ßr enäich Unterlehrer an der Akademie der Baukunst in 
Dresden, dann arbeitete er als Couducteur beim Baue des 
neuen Land- und Steuerhauses, und 1770 wurde er Hofbaumei- 
ster, nachdem ihn schon zuvor die Akademie unter die Zahl ihre;- 
Mitglieder aufgenommen hatte. Er baute das griißich Vitzthunfschß 
Haus in Dresden; auch wurden vom Churfürslen seine Plane zum 
Thurm und zur innern Verzierung der Hreuzkirche genßhmigt. 
Hoclzer bildete auch Schiller, und 1814 Sfßrb er-
	        
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