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I-Ioeckner,
Johann
Wilhelm.
Hoefe] ,
Blasius.
HOGCICIIGP, Jüllällln vvllllelm, Stempelschneider im Dienste d;
Iiiinigs von Polen und des Churfiirsten von Sachsen, von 1702 b_
1'255. Er bezeichnete seine Werke mit dem Anthngsbuchstabezi sgj
nes Namens. Dieses sind chursiichsische Schaumünzcn.
IIOCCICIIBT, Karl Vvllhßlll], Edelsteinschneider und Medaillen;
von Dresden, der verschiedene VVerhe lieferte, die ihm den HE
eines trelflichen Künstlers seines Faches erwarben. In Göthe
NViuckelmann wird er gerühmt, doch dem Marchant nicht an d;
Seite gesetzt. Er schnitt Köpfe in Vertiefung, SUWOlll in hart
Steine, als in Stahl, und mit Meisterschaft. Seine Bildnisse habe,
llilS Lob der grössten Aehnlichl-aeit. Er schnitt Friedrich den Gras
sen zu Pferde in einen Carniol und ebenso seinen Nachfolge
Friedrich VVilhelm.
Im Jahre 1795 erreichte ihn zu Rom der Tod.
Eine seiner vorziiglichsten Medaillen stellt die Bildnisse Iiaige
Leopolds II., Friedrich Wilhelm's von Preussen und Friedl-ic]
Augustä von Sachsen dar. Im Kevers ist die Germania mit Fllllhßyn
auf das Reichsschild gestützt: Pilnizii__D. XXV. Anä. MDCCXCL
In einigen Schritten wird dieser linnstler irrig 1 GCliCf genannt
Hoecltner, Carl VVIlhClIII, Stempelschneider und lmliammermusi
lans zu Dresden, fertigte eine ganze lieihe wohl ziusgeliilirterhlliinzen
Seine Arbeiten bis 1812 sind 111 Abhe Buumgartens laritischexxi Vu-
zeichnisse aller bekannten Dukatenförnzigen Guldrniinzen der A]
berlinischen Ilauptlinie, Dresden 1812, verzeichnet. Dazu komm
noch. wie uns bekannt, die Wledaille auf die Wiederkehr des Iiöniir,
vun Sachsen 1815- Die Nachrichten über die liiinstler Hoeclsneii-
müssen wir unvollständig geben, da es unmöglich war, uns niilqen
zu verschaffen.
Der jüngere Höckner starb 1820 1m 71- Jahre-
Hoecltner, Wilhelm Friedrich , Maler aus Dresden, ein im,
lebender Iiiinstler, der wohl noch jung ist.
Hüßder, Ffißdfißll Vvllllßlm, Maler aus der Niederlausitz und
der Sohn eines gleichen Künstlers, bildete sich zu Rom und in
Paris. in letzterer Stadt unter Servandoni. Hierauf wurde e;- in
Berlin beschäftigt, namentlich mit Zeichnung der Cartons für Sigi-
clser und Goldschmiede. Seine Gemälde bestehen in Architekturstij-
clsen. Auch einige geätzte Blätter mitVasen und Cartouchen hat man
von seiner IIand. Er starb zu Berlin 1761 im 50- Jahrb-
Hocfel, BliISiLIS, Maler, Iiupferstecher und Formsclmeider, geboren
zu Wien 1792, hatte in seiner Jugend mit widrigen Umständen zu
kämpfen , und musste auch noch, als es ihm vergönnt war die 13
k. Akademie zu besuchen, das ltiimmerlichste Leben führen. Doch
machte er unter dem Direktor Hagenauer und Professor Man-
rer reissende Eortschritte im Zeichnen und Malen, wendete sie],
aber zuletzt aus reiner Wahl zur Iiupferstecherkunst.
Der CUSIOS Egger nahm sich des jungen Mannes thätig an, und
brachte ihn zum Iiupfersteclier Quiriil Mark, wo er die Hälfte des
Tages für den Meister arbeitete, und die andere Hälftejum Brot-
erwerbe frei hatte. Portraitmalen und andere kleine Sncharheiten
gaben ihm Unterhalt. Unter Merk's Leitung führte Hoefel mehrere
Copien nach hupferstiehen aus, und auch zwei Galleriegemälde
stach er binnen der contractmässigen Frist von vier Jahren.