Hoeck
0d. Hoecke,
Karl.
Hoecke,
Robert van den.
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erhielt er seines Vaters Stelle, von welcher ihn aber schon 1835
der Tod entband.
Höechlek vorziiglichsle Gemälde sind die Schlacht bei Aspem
in zwei verschiedenen Momenten nach der Angabe "des Fürsten
Johann von Liehtenstein, und im Besitz dieses Fursten; der
Uebergang der verbündeten Heere über die Vogesen, der Kaiser
an der Spitze, jetzt im Belvedere; liaiser Max auf der Martins-
wand; Rudolph von Habsburg mit dem Priester; Albrecht IV- zu
Jerusalem, in Begleitung von Templern und Johannitern.
Höchle zeichnete auch die Skizzen zu dem 1855 im Steindruche
zu erscheinenden Werke des Bischofs Jordansky: Momente aus dem
Leben des Iiaisers Franz I.
Nachrichten über die beiden Höchie findet man auch in der oester.
National-Eneyklopärlie, Wien 1855 57.
HOCCk Oder Hüeßke; Karl, Maler, dessen Lebensverhältnisse un-
bekannt sind, doch dürfte er jünger seyn, als der glßiChni-lmigc
Künstler von Antwerpen, den man für Robert's Vater hält. In der
Sammlung des Conferenzrathes F. C. Bugge in Copenhagen war ein
Gemälde von ihm, welches in einer Grotte ein Bassin vorstellt, an
dessen einer Seite ein nacktes Frauenzimmer sitzt, das auf ein an-
deres deutet. In der Grotte umher stehen Monumente und einige
Sculpturen, und durch die gewölbte Oeifnung der Grotte erblickt
man eine Landschaft. Dieses Bild trägt den Namen des Künstlers,
und die Zeit der Entstehung fällt nach. O{ R. Rawert, dem Verfas-
ser des Cataloges jener Sammlung, gegen Ende des 17. Jahrhunderts.
Hgeck, Jan van der, Maler, der um 1600 inAntwei-pen geboren wup-
de. Rubens unterrichtete ihn in der Iiunst, und dann ging er nach
Rom, wo die Antike und die Werke der Malerei seine Aufmerk-
samkeit fesselten. Von Rom aus ging er an den Hof Kaiser Fer-
dinand's IL, wo er diesen selbst und andere Grosse des Reiches
malte, konnte sich aber doch nicht entschließen, dem Vaterlande
für immer zu entsagen, obgleich man ihm die annehmbarsten Be-
dingnisse machte. Er ging wieder nach Antwerpen zurück, wo er
1650 in Ehre und Reichthum starb.
Jan van der Hoeck erwarb sich als Iiunstler Ruf, und Einige setzten
9m sogar dem Rubens an die Seite. S_e1ne Compositionen sind ge-
fällig; die Zeichnung ist correltt und 1m Colorite besitzt er grosse
Stärke. Ueberdiess verfuhr er mit grosser Zartheit. P. de Jode,
C. Galle, P. Pontius, F. van Steen, L. Vorstermann, J. van LOG
u. a. haben nach ihm gestochen. C. Waumans hat sein Bildnis;
gestochen.
Man legt ihm auch ein sehr seltenes geatztesBlatt bei, welche;
den heil. Johannes in halber Figur, in drei Viertel Ansicht nach
rechtsgewendet vorstellt. Er stützt sich mit der Rechten auf einen
Stein und in der Linken hält er das Kreuz. Das Monogramm
soll J. v. Hoecke invenit oder incidit bezeichnen. H. 6 Z. 11 L.,
Br. 5 Z. ,5 L.
Hoecke: Robert Van den: Maler und Kupferstecher, deßöog)
zu Antwerpen geboren wurde. dessen Lebensverhältnisse aber unbe-
kannt sind. Er verdient jedoch als Künstler Auszeichnung. 595011-
ders in militärischen Scenen und Schlachten. Diese Bilder Sind
correkt gezeichnet, trefflich in der Färbung und mit großer Zart-
heit behandelt. Der König von Spanien zeichnete diesen Künst-
1er besonders aus. Er ernannte ihn zum Oberaufseher über die Fe-
Ilungswerke in Flandern.