Hippius.
Hiram
Abif.
189
Von einem Architekten Hippies beschreibt Lucian ein Bad, und
erwvähnt ihn als Zeitgenossen.
HIPPIUS, Maler zu St. Petersburg, den wir als vorzüglichen Iiünsi-
1er geriihmt fanden. Er bildete sich in Rom, und nach seiner
Rückkehr fasste er den Entschluss, in Petersburg Bildnisse be-
rühmter russischer Männer in Steindruck bekannt zu machen. Das
erste Heft dieser Blätter, mit dem Titel der Zeitgenossen, erschien
1822 und die Zahl beläuft sich auf 12, lßdßä Heft zu 5 Bild-
nissena fol.
HIPPQÖQIIIOS, Architekt von Milet, ein merkwürdiger griechischer
liiinstler, dein die Anlage ganzer Stadte anvertraut wurde. Er
lmuirenlen lhfilllSe welchen Themistokles mehr zu einer Zuflucht
in llilegiZßlll bestinirnt hbatte, zu einer herrlichen Stadt aus, legte
Ol. 8.3. o. Tliurioi mit winlaelrechten grossen Strassen an, und Rho-_
dos baute er Ol. 95. 1. liochst'_symmetrisch und regelmässig in ei-
neintheaterähnlichen,forni auf. Durch _ihn_und durch Meton
scheint die lregeliiiassige Uoiiische) Bauweise über die altgriechi-
sehe, winliliclie und enge gtaidteanlage _die Oberband gewonnen
zu haben. S0 glaubt O. lVIuller, und dieser Schriftsteller gibt in.
seiner Archäologie, II. Aufl.,_ S. 95 auch die Quellen iiber diesen
Künstler an. Sillig Cat. artif. p. 232 sucht nachzuweisen, dass
die Erbauung der Mauern des l3iräeus in Ol. 76. 1. 2. falle, besonders
auf dielnngaben des Thucydides und des Scholiasten zum Aristo-
p ianes 1111.
Hipsclimann. Sigmund Gabriel Bildnissmaler, der zu Nürn-
berg 1630 geboren wurde. Er ist vielleicht der Sohn eines Johann
Jaliob Philipp Hipschmann, der 165d. in Nurnberi starb; beide
aber sind unbekannt. Ihre Bildnisse wurden gestoc en.
Hipschmann, Johann Jak. Philipp. S. den obigen Artikel.
Hiram, Alllf, ein berühmter Künstler von Tyrus, welchen König
Hiran-i dem Saloinon an der Spitze _anderer Werlileute schickte,
als er im Begrillfe war, dem Herrn einen Tempel zu bauen. Er
war erfahren im Erzgusse und iii Anfertigung goldener und eher-
ner Gerätlie. Von seiner Hand untreu Jachin und Boas vor dem
Eingange des 'I'enipels, die Cherubim und anderezderden geferti-
get. Als Baumeister des Teuipcls nennt ihn die Bibel nicht aus-
driiclilich; im Buche der honige heisst es nur, dass Hirani dem
Salumon alle Werke gemacht habe, und die Chronik bestiitiget,
dass Hiram iii Holz und Stein haben arbeiten konnen. Daran;
liiiniite man schliessen,_ dass Hiram deni Baue des Tempels selbst
vorgestanden. _Voii Stein war z. die Umlassung des Uingenges,
der die Zelle einschloss, und aus Holz und Steinen bestanden die
XlViinde des Hauses; hölzerne VViinde inngaben die Zelle, die Ver-
täfelungen waren sehr häufig. So musste denn der Baumeister so-
wohl die Arbeit in Holz, als Stein verstehen.
Ueber den Salomonischen Tempel kann man in verschiedenen
Schriften lesen, besonders aber in Stieglitz Beiträgen zur Ausbil-
dung der Qeschiditender Bauäiinst, im Iiiinstblatte von 1831, dwo
Dr. Griineisen eine evision er sten rscheiiiuuen ü G!" C3"
Salomonischen Tempel gab. Hirt sährieb 180g eineg Ablifmdlung
über den Tempel Selornons. Auch Villalpaiidus, lLeo, Llghtfßßt,
Lund, Sturinlin seiner Ansgabenvun Goldinanrfs Btaul-aunst, _VV00di
Meyer-ALIÄ deäil Blattern hir hohere Wahrheit, lieferten eine ge-
iegene an ung-