Volltext: Haspel - Keym (Bd. 6)

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Hjldebrand , 
Hildebrandt, 
Theodor. 
Hildebrand, 0., Iiupferstecher, dessen Lebensverhältnisse unbe- 
lsannt sind. Man legt ihm die Buchstaben C. l-Lnnd CI-IIL. bei 
Fiissly spricht von einem solchen Iiunstler, [der nach  de V05 
u. a. gestochen, und Bartsch P. gr. VII. p. 491 erwähnt euies Arm- 
nylnus, dessen Initialen G. H. auf einem Holzschnitte mit St.  
arg stehen. H. 5 Z. [L L., Br. 2 Z. 8 L. Schlecht geschnitten, 
Die Flucht in Aegypten, und die Ruhe der heiligen Familie wer- 
den im Catalog der Sammlung des Grafen Ptenesse Breidbach dem 
 G. Hillebrand beigelegt; fol. 
Hildebrand, JOhEmII Lucas, Architekt, der 1660 in Genua gh 
boren würde. Er trat zu Wien in die Dienste Kaiser Iiarl VL, und 
dieser Fürst erhob ihn sogar in den Adelsstand. In VVien haute 
er den Pallast des Prinzen Engen von Savoyen, jenen des Fürsten 
Wenzel Iiaunitz. Hildebrand erbaute anch den prächtigen Tri_ 
umphbogen, welcher ehedem an der heutigen grossexl Einfahrt in 
die Burg stand, nach des berühmten. G. A. Iieraius Angabe. Die B5 
schreizung dieses Bogens S. Hormnyr Ges. Wlens II. Jahrgang {L 
Hft. 1 . 
Dieser Architekt starb. 1750. 
Hildebrand, Architekt , der in 8er Mitte des vorigen Jahrhunderts 
in PotsdarxäVerschxedenes bqute. Er hatte den Titel eines köni  
lich preusmscheu Landbaudxrektors, verliess aber um 1706 seguegn 
Dienst. 
Hildßbfllndt, ThCOClÜP, berühmter Maler, eines der Häupter der 
Düsseldorfer Schule, wurde 180-1 zu'Stetii_1 geboren. Die Klingt- 
lerbahn betrat er 1820 in Berlin, wo" er emigeZeit auf der Alqa, 
 demie der Künste studirte, bis er Schuler von W. Schadow WVIJydeI 
Dieser Meister und Coi-nelius versammelten clatnals Schüler um 
sich, und diese folgten ihm auch nach dein Orte ihrer Bestimmunaz 
Dem Meister Cornelius folgten fruber seine besten Schüler (Gil 
tzenberger, Stürmer, Stillie, iierniairu. a.) von Düsseldorf nach 
München; Schadow aber begleiteten Hildebranclt, Hühner, Lessing 
uiid Sohn nach Düsseldorf, wo dieser 1827 die Leitung der Alm: 
clcmie übernahm. Diese Künstler sind als der Stamm der neuen 
Düsseldorfer-Schule zn betrachten, der selbst die schönsten Früchte 
trägt. Hildebranclt ist Prussessor an dei'_Alaacleuiie zu Dusscldnl-f, 
und unter seine Leitung haben sich bereits mehrere Zughnge be_ 
geben. 
Hildebrandt hat schon viele Werke geliefert, syelche ihm einen 
Rang unter den ausgezeichnetsten deutschen Iiunstlern sichei-m 
Iin Jahre 1326 war er bereits auf dem besten _Wege und auf die- 
sein begegneten ihm damals im edlerrwetteiler auch seine IWIit- 
 schüler bei Schadow, jeder bestrebt, seine Ilratt zu entwickeln. In 
dem bezeichneten Jahre sah man seinen König Lear, unter De_ 
vrienfs Gestalt, trauernd um Cordelia. ein Bild, in welchem der 
 Ausdruck des Schmerzes trefflich gelungen war. Man hätte damals von 
dem jungen Künstler glauben können, der grosse Dichter sei 
ihm dabei wesentlich zull-Iiilfe gekommen; allein aufder niichstenAtis- 
stellung zeigte er in der Scene nach Tasso, wo Cliloriude im 2'913 
scheiilcn von Tancred, mit dem sie unerkannt gefochtcn, noch die 
Taufe empfängt, dass er Miene und Sprache der Seele auch ohne 
solche Unterstützung in seiner Gewalt habe. Sein Talent aßen- 
barte sich schon frühe in glücklicher Erfassung schmerzlicher Af. 
fekte, und dabei weiss er seinen Gemälden ein Feuer und einen
	        
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