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Ilautmann ,
Hippolith.
Hauzinger,
Joseph.
Hallllmflllll, Hlppülltll," Bildhauer und Hilfstuccatur zu München,
der Sohn des Obigen, wurde 1802 geboren, und nach zurückge-
legten Gymnasialstudien auf der Akademie seiner Vaterstadt Mün-
chen zum Künstler gebildet. Er fühlte sich besonders zur Verzie-
rungsbildhauerei gezogen, und in diesem Fache hat er bereits
Tüchtiges geleistet, da er zu München Gelegenheit fand, durch
zahlreichLAuftriige sein Talent-zu vervollkommnen. Anfänglich
beschäftigte ihn L. von Irilenzc in der h. Glyptutheh , und hierauf
' unternahm er eine Reise nach Frankreich. Er arbeitete in Paris,
aber zu lilleims bot sich ihm lJei der lirönimg HarPsAX. noch bes-
sere Gelegenheit dar." Hier wurde in der Cathedrale ein pracht-
voll im altdeutsehen Style deeorirter Saal hergestellt.
Nach Vollendung dieser Arbeit ging I-Iautmarln nach England,
um die Architektur und Ornamente der zahlreichen in diesem
Lande befindlichen gothisehen und normannischen Iiirchen zu stu-
diren, his er 1826 wieder ins Vaterland zuriiclsltehrte, wo er fortan
mit Aufträgen überhäuft svurde, da sich von jener Zeit an die durch
König Ludwig I. herbeigeführte Glanzperiode der liunst in Mim-
chen datirt. Er decorirte zwei Säle der k. Glyptothelt, den schö-
nen Saal des Herzogs Maximilian in Bayern, lieferte Arbeiten für
die Pinakothek, und im neuen Residenziliigel, der unter dem Na-
men des Königsbaues bekannt ist, sind in den oberen Gemächern
die meisten Ornamente aus seinem Atelier hervorgegangen. Die
Stuccaturarbeiten in den Niebelungen-Siilen führte "er nach den
Skizzen des Prof. J. v. Schnorr aus. Von ihm sind auch das Na-
tionaldenkmal in Oberwittelsbach, jenes in Aibling und die Sculp-
turen der neuen Pfarrkirche in der Au. Auch für die Ludwigs-
kirche führte er Ornamente aus,e.s'o wie auch mehrere Capitäle in
der Basilika des hl. Bunifacins. Arbeiten von seiner Hand sind
auch im Residenzneubaue gegen den Hofgarten.
Hautmann; Carls Maler, IIippolitWs Bruder, wurde 1813 in Mün-
chen geboren. Er machte seine Studien auf der Akademie seiner
Vaterstadt, und das Fach, welches er wählte, ist die Landschafts-
malerei. Seine Gemälde sind gewöhnlich mit Thieren staflirt, und
die Bilder. welche wir von seiner Hand sahen, verrathen ein schö-
nes Talent.
Hautmann: 119531311; Bildhauer zu München, der aber 1799 Z1!
Amberg geboren wurde. Er ist der Vetter der ubigep IiiinSl-lel",
und ebenfalls ein geschickter Künstler, wie dieses seine Werke
beweisen. Darunter sind schöne Monumente auf dem (Eottesaclier
in Wliinchen und in andern Orten. Auch arbeitete _er für den lim-
ni sbau in Holz, Marmor und Gyps. Uebercliess liefert er schon:
Arieiten in Alabaster, Elfenbein, Corallen, Pcrllnuttei- etc.
Hautsch, Georg, Medailleur, der schon 1(_i83 in Niifnberg aebei-
tete, und noch 1711. Er hatte den Ruf 011105 geschickten Iiunst-
lers seines Faches.
Hauwiller, Male,- zu
Bildnisse.
1170
Strassburg ,
G! um
1750 arbeitete.
Er malte
Hällzlngßl", JÜSÜPIT: Maler, geb. zu Wien 1733, gest. 11115011153 1785-
Seine Meister waren P. 'I'roger und D. Gran, und dem ersteren
half er an den Fresken in der Domkirche zu Brixen. Von ihm
allein sind die Frescobilder in der Schlosskapelle zu Pressburg,
jene de: Schlosskirche zu Ofen und in der neuen Stephanskapelle