Heyden 1
Jakob
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der.
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einer kräftigen Wirkung der Massen vereiniget. Es stellt die An.
sieht einer holländischen Stadt mit Canal und Bruclie dar, und die
Figuren sind von Van, de Velde. Dieses ist ein Hauptbild des
IYIeisters. Auch etliche Stillleben malte er.
Ueberdiess befasste sich J. van der Heyden mit der ilrlechfxnik.
Einige halten ihn für den Erfinder der Schlauehsnritzcn, die er
doch wenigstens verbesserte. Er schrieb auch eine Abhandlung,
die er 1690 in fol. herausgab. Die Blätter dazu ätzte er selbst.
wir wissen aber nicht, oh er auch andere Blätter geätzt habe, wenn
nicht die beiden folgenden Blätter, ohne Namen des Stechers, voü
ihm herrühren:
Der Canal bei Delft, Basan exc.
Das Innere einer ethischen Kirche, mit Figuren von Van de
Velde. Dieses Biiatt ist im Umrisse, und einige Abdrücke sind
mit chinesischer Tinte lavirt.
Hßydßn, Jakßb Van der, Kupferstecher, der um 1570 zu Strass-
bur geboren wurde, und zu Anfang des folgenden Jahrhunderts
zu äTranhfurt u. M. lebte. Seine Lebensverhältnisse sind unbe-
kannt; man weiss daher nur nach seinen Blättern von seinem
Daseyii. Es sind dieses kleine heilige Darstellungen. Portraite
u. s. w. Auf mehreren steht ein Monograinin und dabei öfter das
VVort argentina.
1) Die drei Marien, nach Bellange.
2) Die sieben Planeten, in ebenso vielen Blättern.
5) Die fünf Sirine, eben so viele weibliche Figuren.
A) Die Tugenden , allegorische Gestalten. Scala descensionum vir-
tutum, fol.
5) Allegorie auf den Tod; die Stufen des menschlichen Alters, fol.
6) Die Laster, allegorische Gestalten.
7) Die Bliitter zu den hohen geistlichen Lehren uber die Sprache
des hohen Liedes von der liebhabenden Seele und ihrem Ge-
malil, durch lD. S. (Daniel Sudermann). Frankfurt 1622. All?
diesen Stichen stehen die Buchstaben J. u.
8) Bernhard, Herzog von Weimar. ß
g) Wilhelm, Landgraf von Hessen. '
i0)-Otto Ludwig, Pialzgraf bei Rhein.
11) Leonhard 'I'orstensohn, liönigl. schwedischer Generalissimus. '
Diese berühmten Feldherren des dreißigjährigen Krieges sind
alle zu Pferd dargestellt, und im Hintergrunde sind Schlach-
ten. 4Seltene Hauptblätter des Iiiinstlers von 1654. H. 123i Z.,
Br. 1 Z.
12) Landschaften in der Manier des J. Van de Velde. Typis Ja-
cohi de Heyden. H. 5 Z. g L., Br. 4- Z. g L. Im Der-
Schaifsclien Cataloge sind Ö solcher Blätter erwähnt.
15) Die drei Magier: Melchior rex Nubiae, Caspar rex Tarsis,
Balthasar i-ex Sabae, 5 Bl., Copien. nach Bellange, kl. fol.
Hi) SChlÖsser mit Emblemen, 15 Blätter.
15) Das Schloss zu Heidelberg.
10) Die Abbildung des Domes zu Strassburg.
17) Das Bildniss des Grafen von Salm, 4..
18) D115 Blldlliss von J. Heller, lt.
19) Jenes des Iderrirvon Geroldseck, Ä.
20) Das Portrait von A. M. Schuriiiann, 4.
21) Der Arzt J. L. Havenreuter.
22) Der berühmte Narr Claus. _
25) Ferdinand 11., römischer Iiaiser, 1619, schönes Blatt in fol.
2-1) Sebastian Branilu, 1651, in 3.