Hermann.
Ilermann ,
Christophß
Friedrich.
123
Necrologium Luit0l(l's bei Oefele II. S. 665 erwähnt wird, und
zwar unter dem Jahre 1241, wo er starb. Er fertigte ein Bild der
heiligen Jungtrau, ein Cyborium, zwei Kreuze, einen Seepter, ein'
silbernes Ilauehfass und andere Dinge für den liircliensclxatz. Seine
Kunstwerke wurden aber durch einen Maler und Goldschmied
entwendet.
"Er ist nicht mit einem Heinrich von Diessen zu veriVCCilSßln,
der 1315 starb, und ähnliche Werke lieferte. Dieses Hermann":
erwähnt auch eine Urkunde (M011. boic. VIII. S. 145), Öuch irr-
thümlieh unter dem Namen Haiuricus.
Hermann, Prior des Garmeliterklosters zu Mariaschnee in Prag, aus
Tachau in Böhmen gebürtig, entwarf denkPlan zur erwähnten
Klosterkirche und leitete auch den Bau. Dieser fällt zwischen
155L?-1597, man weiss aber nicht, ob Hermann die Vollendung
erlebt hat. I
Hermann, süIlCt, ein alter Formschneider, dessen Lebensverhält-
nisse unbekannt sind. Er wird unter! denjenigen Künstlern ge-
nannt, die mit Hans Burgkmair den grossen Triumphwagen des
Kaisers Maximilian schnitten.
Hermann, Stephan, Goldschmied und Iiupferstecher zu Culmbach
um 1582. Er ätzte Ornamente und Anderes, Alles so sehr im Ge-
schmacke des Jost tAlllflliln, dass Bartsch und Brulliot geneigt
sind, diesem lVleister einen Theil der Blätter, die auf Amxnaifs
Rechnung gehen, selbst zuzuschreiben. Einige seiner Blätter sind
mit einem Monogramnx bezeichnet, wie eine Folge von 8 klei-
nen Blättern mit Jagden, nach J. Amman.
Eine Folge von 18 kleineren Blättern in Querformat, Thiere
vorstellend.
Hermann, Georg, ein deutscher Iiupferstecher um 1595, wie Hel-
ler-im Monogrammen-Lexicon angibt. Er soll sich des Buchsta-
bens H zur Bezeichnunpfseiner Werke bedient haben. Dieses ist
wohl jener gleichnamige Künstler, vgn welchem Gandellixli han-
delt. Er legt ihm Blätter von Musivarbeiten und Goldschmieds-
Verzierungen bei.
Füssly lscnnt unter diesem Namen auch ein Bildniss des Rechts-
gelehrten Theodor Steinmetz.
Illermann, Johann, Zeichner und Iiupfersteeher zu Leeuwarden
in llßr ersten Hälfte des 17. Jahrhunderts. Er iitzte das Leichen-
begdngniss des 1652 verstorbenen Prinzen Casimir von Nassau,
20 Bliittßf. l
Hermann, Georg, Glasmaler in Ulm, der um 1650 blühte. Er
fertigte auch noch andere Arbeiten und Weyermann glaubt daher,
es sei dieses jener Hermann des Fiorillo (I. 552), der zu Augs-
burg Gebäude mit Historien u. s. w. verzierte.
Hermann, F13 Georg, Maler von Augsburg oder Kempten, i"
in der ersten Hiim des vorigen Jqhrhundcrts lebte. In der LY"
ceumsl-zxrchc 1.11 S hurg ist der heihge Jvo, 1722 von ihm gemalt-
Hermann, Chflstüph Fflßdflßh, Iiupfcrsteclaer yon Kmlfbelfemv
mit dem Beinamen Guttenberg, arbeitete zu Augsburg bel Sßlflem
Schwiegervater Engelbrecht, in der ersten Hälfte des vorigen
Jahrhunderts.