M6
Herbin.
Herbst,
Johann
Bartholome.
1315 und 1314 machte Herbig den Befrciungsykrieg mit, nnd 0b-
gleich diese Zeit ihm wenig erlaubte, den Iiunststudien sich hin.
zugeben, so vernachlässigte er sie doch keineswegs, sondern
suchte sich so viel als möglich zu vervollkommnen. Nach der
Rückkehr betrieb er aber mit doppeltem Eifer seine Studien und
man sah bald sinnreiche Arbeiten von seiner Hand. Dazu gehö-
ren einige Scenen aus dem erwähnten Kriege, dle Schlacht von
Culm, im Auftrage des Königs gemalt, die drei Grazlennml eine
Spinnerin, ebenfalls im Besitze des Iiönigs. Letztere; Bild wurde
in den Berliner Nachrichten 1856 p. 216 sehr geruhmt. Diese
Spinnerin ist ein engelreines schönes Iriind. Zu erwähnen ist fer-
ner: die Mutter und die Wasserfluth, Eigentlium des Prinzen Gar]
von Preussen; eine Madonna, Christus und mehrere andere hi-
storische Bilder.
Im Jahre 1325 wurde Herhig wirkliches Mitglied der Akademie
in Berlin und 1829 beehrte ihn dieschlesische Gesellschaft für
vaterländische Cultur mit dem Aulhahms-Diplome. Im Jahre 1831
wurde er Professor an der erwähnten königlichen Akademie, wo
er den Unterricht der zweiten Klasse leitet, und ausserdemhält e;-
auch ein nicht unbedeutendes Atelier. Der Unterricht nimmt da-
her einen grossen Theil seinen Zeit in Anspruch, aber doch malt
er noch immer verschiedene Bilder, besonders auch Portraite, die
grossen Beifall finden. Die Hunstausstellungcn zierten fortwäh-
rend schöne Gemälde von seiner Hand, historischen Inhalts und
Genrestiicke, so wie Bildnisse. Diese erscheinen öfter in bedeu-
tungsvoller Umgebung, wie jenes des Majors von Wilderineth mit;
der Gegend von Alnschta am schwarzen Meere. In der Welling-
ton-Gallerie zu London ist sein Bildniss des Königs von Preusseu.
Herbin, ein unbekahnter_ Maler, nach welchem Denisut und Melan
die Bildnisse des Cardmals Jac Davy du Perron gestochen haben,
Herbst_ oder _H1rtz, Johannes, Maler aus Strassburg, den Wim.
Pheling (Epitome rer. germ. 1m Opus hist. Basil 1547 I. 549) den
vorziiglichsten Künstlern seiner Zeit, einem Sehongauer und Dii-
rer beigestellt Doch sind seine VVerke nie zahlreich gewesen;
denn er legte nach der Einführung der Reformation den Pinsel
aus der Hand, um, wie er glaubte, dem Götzendieuste nicht fer-
ner mehr zu dienen. Er zog mit seinen Töchtern von Strassburg nach
Basel, wo sein Sohn Lehrer an der Hochschule war.
Dieses ist doch sicher jener Hans Herbster, der bei Füssly er
wähnt wird. Da heisst es, dass Herbster 1512 der Schlacht von
Pavia beigewohnt habe, und dass er der Vater des berühmten
Buchdrnckers Oporin gewesen sei.
Herbst, Johann
zig arbeitete.
Baptißt 2
Iiupferstecher ,
dei
um
1756
in Leip-
Herhsty Glasmaler in Niirhberg, (iincr d"
Iiunst noch verstanden. Er Wal" Messner
daselbst.
letzten,
an der
welche diese
Marxenlurche
Herbst, ein 0131 Zeitgenosse von Bernigeroth,
denn d1esex' stach nach xlnn das Blldniss des Ch. lWI. Zlegler.
Herbst: Johann Barth-olome: berühmte; Goldschmied von Augs-
burg. d" zu Anfang de! 118- Jahrhunderts in London arbeitete,