Volltext: Haspel - Keym (Bd. 6)

Henrf. 
Henschel , 
Johann 
Werner. 
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welchem man sagt, dass er es in der Schmelzmalerei sehr weit ge- 
bracht habe. Sein Coloritist blühend und. harmonisch, die B9- 
hancllung zart. 
Henry, Architekt zu Paris, der schön um 1780 thäiig war,_und noch 
zu Anfang unsers Jahrhunderts, doch erwähnt Gabet seiner nicht. 
ln liralltfs Nouvelle Architecture trangaise sind etliche Risse von 
ihm abgebildet.  
Wir konnten nicht erfahren, in welcher Beziehung er zu den 
beiden vorhergehenden Künstlern stehe. 
Henry, Iiu-pferslechcr zu Paris, ein Künstler unsers Jahrhunderts, 
dessen Lebensverhältnisse wir nicht kennen. Man hat von einem 
solchen Iiiinstler folgende Blätter:   
1) Das Bildniss Napoleons, fol. 
2) Jenes der Marie Louise, fol.  
5) Die Statue des Marschal Lannes, nach Cortot ("iir die Gal- 
lerie de sculpture de Peicole franeaise moderne, Paris 1824. 
4-6) Die drei theologischen Tugenden, nach Rafael, 5 Blätter.  
Henry, Beiname, von P. L. Grevedon, des berühmten Lithographien, 
der wohl nicht mit obigen Iiupferstecher Eine Person seyn wird? 
IIGIIS, Abraham de, auch Heus geschrieben, Maler von Utrecht, 
der nach Basen 1658 geboren wurde, was wohl zu friihe ist. Sein 
Meister war Ch. Striep und als ausiibender Künstler lebte er 
in Dortrecht. Er malte Pflanzen mit Insekten, Schlangen, Fröschen, 
Iiröten etc._ In der IetzterenZeit seines Lebens wurde er Bür- 
germeister in Leerdaxn.   
Dieser de _Hens hat eine Sammlung kleiner Landschaften geätzt. 
Hensherg, Hieronymus van, Iiupferstecher, der um, 1550 lebte, 
Christ legt ihm die Initialen HVH bei. doch sagt er nicht, auf 
ivelchen Blättern sie sich befinden. 
Dieser Hensberg stach wohl meistens Bildnisse, wie jenes des 
Theologen Hermann von Petkum und das des Chirurgen Hieran. 
Schlapriz. l ' _  
HOIISClI, GOlZlIllllf Ffledrlßll, Maler, der 1732 in Andreasberg 
auf dem Oberharz geboren wurde und in Blankenburg, ohne An- 
Weisung, die ersten Iiunstversuche machte. Er copirte hier in den 
Schlössern einige gute Portraite und die Bildnissmalerei blieb auch 
fortwährend sein Hauptfach. Qieses übte er in verschiedenen 
Städten, undendlicli liess er sich in Braunschweig nieder, von 
wo aus er an verschiedene Höfe gerufen wurde. Die grösste An- 
zahl seiner Bildnisse sind in Miniatur ausgeführt, Wvenige in Oel 
und auch seine l-Iistorien und Genrestiicko sind nicht zahlreich. 
Heiiscli starb um 1735.   
HenscheLiJohann Werner, Bildhauer von Gassel, geb. 1182, 
"auseiner Familie, deren Glieder sämmtlich Stiiclsgiesser waren. 
Ein Hans Henschcl oss 1554 für den Grafen von Solms  Herrn 
zu Miirlzenherg, in älainz ein Zwölfpfiinder-Geschütz um, und 
VVcrnerE Vater starb 1835-ebenfalls zu Cassel als Giesser. Dieser 
bestimmte auch den Sohn zu gleichem Geschäfte, bei welchem e!" 
bis zu seinem 18. Jahre wirklich half. Daneben übte er sich abßl" 
in der Zeicheukunst, studirte Mathematik, und endlich fßfld e!" 
beidem Bildhauer Heyd Gelegenheit, auchini Modelliren und mflßr 
Behandlung des Steins sich Kenntniss zu ve_rschaffen._ E? _Z91gte 
gleich anfangs ausserordentliche Anlagen und Geschicklichkeit zur 
Bildhauerei, aber IlaCh Verlauf eines Jahres starb ihm leider schon 
der Lehrer. Er vollendete nun die angefangenen Arbeiten, Sich?- 
selbst und seinem Eifer nach Vollkommenheit überlassen.
	        
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