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Gebhard ,
Xaver.
Franz
Geel ,
Joost
van.
tig, aber malerisch und nicht ohne Verdienst.
verfertigte er auch selbst die Zeichnung.
Sieben Blätter mit lininexl und Wasserfällen
hardt inv. et fec. bezeichnet.
Zu seinen Blättern
sind: VV. M. Geb-
Gebhard, Franz XRWCI" , Iiupferstecher von München, wo er 1775
geboren wurde. Er erlernte seine Iiunst um 1786 unter Leitung
des Professors Ii. Hess, und 1792 fand er Gelegenheit durch chur-
fiirstliche Unterstützung in der Fremde sich weiter auszubilden.
Jetzt arbeitete er zwei Jahre zu Düsseldorf, wu damals auch Hess
heschäftiget war, da V. Green die Herausgabe des dortigen Galle-
riewerkes besorgte. Von Düsseldorf trieb ihn der Krieg nach Des-
sau, Wo er in fürstlichen Diensten stand, bis er zu Heilbronn im
Industrie-Comptoir sein weiteres Glück versuchte. Endlich ging
er in die Heimath zurück, und liess sich 1800 in München nieder,
wo er sich als Zeichner und Stecher Achtung erwarb.
Venus und Mars, nach Willebort punktirt.
Die häusliche Zufriedenheit des Privatlebens, zwei Blätter nach
Tischbcin, für das Industrie-Comptoir in Heilbronn gefertiget.
Gebhard, Johann August, Architekt zu Dresden, wo er 1755
geboren wurde. Sein Lehrer in der Zeichenkunst war Oeser, und
in der Baukunst unterrichtete ihn Iinöbel und Exner. In der Folge
kam er in churfürstliche Dienste und so erwarb er sich das Lob,
zur Verschönerung der liesidenzstadt Dresden auf mancherlei
VVeise beigetragen zu haben. Er baute das grosse Brauhaus, das
bayerische genannt, und auch der japanische Pallast erreichte unter
ihm seine Vollendung.
Dieser Künstler starb 1809.
GGÜOIIW, Anton, Historienmaler von Antwerpen, der um 1660
blühte. Er studierte in Italien, und nach seiner Rückkehr gründete
er den Ruf eines geschickten Künstlers.
Gechter, TlIGOÖOP, Bildhauer zu Paris , wo er sich unter Bositfs
Leitung zum Künstler bildete. Man hat von seiner Hand Sta-
tuen in Gyps, Marmor und Bronze; auch Thiere. Einen Hirsch
und einen Liiwen brachte vor wenigen Jahren der liönig von
Sachsen an sich.
.G8ddBS, An, Maler und liupferstecher zu London, ein Künstler
unserer Zeit. Man hat von ihm geätzte Blätter, Genrestiicke und
Landschaften, auch Figuren vorstellend, doch wissen wir nicht,
ob auch seine Gemälde ähnlichen Inhalts sind.
Die Aue mit; dem Stecke, wie sie ein Goldstück betrachtet, 111.4.
Eine Landschaft im Geschmacke Reinbrandtts, mit einem Flusse,
der rechts vom um eine Erdzunge gebt, dle "11 Ürlllldß mit Blu-
men bewachsen ist. Rechts vorn ist ein Iiuh; k]. qu. 8.
Das Bildniss eines Unbekannten mit Bart und Iirausc, 1822 14154-
GGBFS, Wilhelm, berühmter niederländischer Bildhauer nnsers
Jahrhunderts, dessen Lebensverhältnisse wir noch nicht erfahren
konnten.
Gßefs: JOSCPh, Bruder des berühmten Wilhelm Geefs , erhielt
1856 zu Antwerpen den Preis der Bildhauerkunst, und hierauf
reiste er auf Kosten der Akademie jener Stadt nach Rom.
G661, JÜOSI? Van, Historienmaler, wurde zu Rotterclam 1631 gebo-
ren, und zur Handlung bestimmt, allein er fühlte sich zur Male-