Hzujtmann
Ilartwagner,
hiichael.
571
auch geboren wurde. Er bildete sich auf der Kunstschule seiner
Vaterstadt, und mit Talent begabt erreichte er nach und nach eine
schöne Stqfev der Kunst. Hartmann malt treffliche Portraite in 091
und Miniatur, die von Seite charakteristischer Auifassuixg großes
Lob verdienen. Auch im Genre leistet der Künstler Treffliches,
Sowohl in Oel als Gouache. Im Jahre 1850 sah man ein schönes
Gouachegemälde, Jetzig vorstellencl, wie er der Iiala auf der Mund-
harmonika ein Stündchen bringt und vom Vater belauscht wird.
Hartmann ist Zeichnuugslehrer bei der höheren Bürgerschule in
Nürnberg.
Illirtmallll, Zeichner in St. Gallen , dessen wir 1819 erwähnt fanden.
Damalshiess es, dass er vurtrclTlich Vögel und Pflanzen zeichne.
Im Jahre 1826 erschien von einenfllartmann clie Arlsicht der Tel1's
Kapelle, einßrquatintnblatt nach Lury. Wir wissen nicht, ob
beide Hartlnann Eine Person seien.
Hartmann, Zeichner zu Leipzig, wo er um 1801 sich bekannt
"machte. Er fertigte damals etliche Zeichnungen zum Stiche für
Zeitung für die elegante Welt. Im Jahre 1802 stach Krüger dafur
' Sokrates an der Toilette der Lais.
Hartmann, JOS, ein junger, in München lebenderMaler. Wir sahen
auf den Ausstellungen des Münchner Iiunstvereins von ihm Bild-
nisse in Oel, die treffliche Anlage zur Purtraitxnalerei beurkunden.
Harts, Van der, Iiupferstccher, dessen Lebensverhältnisse wir nicht
erfahren konnten. Es finden sich von seiner Hand geistreich ge-
ätzte Blätter nach J. Buysdael und H, Saftleven, die mit v d H
fecit bezeichnet sind.
Landschaften mit Hütten und Mühlen, nach Buysdael, 4.
Ansichten aus der Umgebung von Utrecht, betitelt: Buiten de
Folsteeg poort te Utrecht 1640; Het Strompjc te Utrecht,
kl. 4„ nach Saftleven.
Eine Folge von Landschaften und Marinen, 8 zierlich radirte
Blätter in qu. 8., nach P. Coups.
Dieser Van der l-larts muss um 1650 gelebt haben.
HartsÜekers TheÜdÜr: Maler, de? 11m 1698 zu Utrecht geboren
wurde. Er ging nach Venedig, um Balestra's Unterricht zu genies-
sen, und nach einigem Aufenthalte in Rom kehrte er wieder in
die Heimath zurück, wo er ohne Noth von seiner Kunst viel We-
sens machte. Seine Bilder waren meistens nur untermalt. Starb
1742 in Utrecht. i
Härtung, LÜTÜUZ und P-g zwei Bildnissmaler, die Fiissly im
Supplemente zum Iiünstlcrlexicon beibringt, ohne Näheres zu be-
stimmen. Sie müssen der ersten Hälfte des vorigen Jahrhunderts
angehören.
Hartwagner, Mlßhael , Maler und Kupferstecher von Deggcndorf
in Bayern, ein talentvoller Iiünstler, der _vicl geleistet haben
würde, wenn ihn der Broderwerb nicht zur Eile aufgefordert hätte,
in Folge welcher es ihm nicht möglich wer, den Anforderungen
der Kunst durchaus zu ents rechen. Er trieb sich anfangs als Ge-
selle in vielen Werkstätten xherum, und nachdem! 61' in MunCheß
zu seiner Ausbildung noch das Möglichste _gethan hatte, fing er
an, auf eigene Rechnung zu malen. Er fertigte AltarblätterfPor-
traite und historische Stücke. Der Bllchhälldle? und PFUFESSQP
Strahl in München erwarb die Darstellung, wie Cato seine Wunde