Harley,
Harmes ,
uns
William.
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auf seiner Reise in den Niederlanden dieses Werk noch, und e;
gefiel ihm ausserordentlich.
G. van Harlem war nach Fiorillo U. S. 505 Zeitgenosse des Dirk
van Harlem, aber er wurde nur 28 Jahre alt. Sein Toclesjahr ist
unbekannt, doch erfolgte es wohl kaum um 1400, Wie Ch- v- Mechel
in seiner Beschreibung der k. k. Gcmälcle-Gallerie in Wien an-
gibt. Nach dieser Angabe kann er kein Zeitgenosse des Dirk
van Harlem gewesen seyn, wie Fim-illo glaubt. Anderwärts kann
man auch lesen, dass Geertgen M10 im 28. Jahre gestorben sei;
allein diese Angabe ist nichh sicher. Wir vermuthen, dass sein
Todesjahxr erst um 1450 erfolgt.
Harlcy, Vvllllüm, Zeichner zu London, nach welchem Form-
schneider und Iiupferstecher arbeiteten. Er zeichnete mehrere
Thiere der Menagerie des Königs von England, welche Branston
und Wright vor etlichen Jahren in Holz geschnitten haben.
Harlmgensis, Peter, s. Pet, Feddes,
HiiTlUW, Maler zu London, wurde 1795 geboren und, mit unge-
wöhnlichem Talente begabt, auf der Akademie jener Stadt in die
Grundsätze der liunst eingeweiht. Später besuchte er Rom und
hier copirte er18i7iIl 18 Tlilgen RafaePs Transfiguration. Er vollen-
dete auch in wenigen Tagen das Gemälde mit dem Cardinal Wul-
sey, wie er den Cardinalshut empfängt. Dieses Bild machte er bei
seiner, in dem bezeichneten Jahre erfolgten, Aufnahme in die Aka-
demie, zum Geschenke. Ein vorzüglich bemerkenswerthes Bild
ist auch jenes, welches das zum Urtheilsspruch über die Königin
Catharina versammelte Gericht darstellt. Hier herrscht in den
Iiöpfen grosse Mannichlalliglieit des Ausdruckes. Im Jahre 1820
bewunderte man sein (Bemälile, welches ein Mädchen vorstellt,
welches ihrer um ein Jahr älteren Schwester verkündet, dass der
Tag ihrer Verlobung sehr nahe sei. Der Ausdruck der Charak-
tere ist bewunderungswiirrlig. Nach dieser Zeit dürfte dieser Künst-
ler wenig mehr gemalt haben, denn 1823 beklagt man schon seinen
Tod, welcher zu frühe ein schönes Clfalent raubte, das sich in
herrlicher Friihreile zeigte. Harlnw besass grosse technische Fer-
tigkeit, doch nahm er es mit der Zeichnung nicht immer ganz ge-
nau. Seine Gewänder sind trefflich behandelt und in der Fär-
bung erinnert er an Rubens.
Hermanns, angeblich ein unbekannter griechischer Bildhauer", der
mit Heracliiles, dem Sohne des Agaisias von Ephesus, die Statue des
Mars im Pariser Museum gefertiget haben soll. .So sagt Clarac
in der Description des antiques du musöe royal Nro. 411 p. 175-
Diese Statue hat eine jetzvt mangelhafte Inschrift, aus weicher aber
der Name APIPIAYFIOZ, wie Visconti liest, nicht hervorgehen
soll. Sie lautet:
HPA AHE
A1". . . EQIEZIOZ
KAIAF . . . . NEIÜZ
EHOI OTN.
S. Lettre ä Sehqrn etc. par Raoul-Rochette. Paris 1832. p. 65-
Harme5, Vvq Zeichner und Iiilpferstecher, ein Künstler unsere
Jehrhnnderts. Man hat von seiner Hand schöne radirte Blätter,
die mit einem Monogramme oder mitseixiem Namen bezeichnet sind.
Das Bildniss des P. L. Wilmes, 8.
Zwei Affeulaöpfe auf einem Blaue, 12.
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