Hans.
Hanselaer ,
Peter
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Plan, den Moller bekannt gemacht hat, und der sich noch wohl
erhalten in dem Stacltarchive zu Frankfurt befindet. Hans von
Ingelheim wurde. vom Rathe förmlich und eidlich in Pflicht ge-
nommen, und den Iülltliirz 1485verj1llichtete er sich noch auf fünf
Jahre. Sein Jahrgelt betrug 10 fl., wenn er aber noch besonders
an dem Bau arbeitete, erhielt er Sommers täglich 5 Schillinge
Heller .zum Lohn und im Winter lt Schillinge. Unter seiner Lei-
. tung wurde der alte baufällige Iirahneil abgenommen und ern neuer
gebaut; auch brach man am Thurme verschiedene schlecht ge-
liaute oder verwittertevSteine ab. Bis zum Jahre 1490 fuhr 91'
mit dem Bau fort, und der grösste Theil des Achtecks war vollen:
dct, als die Mittel der Geistlichkeit und des Hathes so erschoplt
waren, dass man nur sehr langsam fortbauen konnte. Im folgen-
gen Jahre nahm der Baumeister seinen Abschied "zur Vermeidung
ahgiinstiger Nachrede".
Mehreres iiber diesen Bau S. Passavanfs Kunstreise durch
England und Belgien S- 440 E.
llüläy Bildhauer von Cöln, der in der ersten Hälfte des 14- JahFhuTP
(lerts lebte. Er fertigte den Taufstein in der St. Catharinenlairche
zu Salzwedel. Diese Kirche stand schon 1345, und daher könnte
dieser Bildhauer mit jenem Hans von Cöln, der sich 1507 zu
Chemnitz niedcrliess, Eine Person seyn. S. Joh. von Cöln. Dieser
Cillner Meister war auch Maler; wir glauben nicht, dass er von
zlelil Bildhauer zu. trennen sei, wie Fiorillo dieses gethan hat.
In jener alten Zeit waren viele Maler zugleich auch Bildschnitzer.
Fiorillo sagt, dass ein Hans von Cüln mitseinem Sohne Simon
in der Kirche von Miraflores in Spanien gearbeitet habe. Ein
Hans von Flandern arbeitete wohl dort; aber dieser ist vermuth-
lieh Hans Hemliilg. .
E3118, von Holland, _ein trefflicher Lanclschaftsmalcr, der, wie es
lieisst, die Natur mit ausserordentlicher Treue nachahmte. Er
soll in seiner Vaterstadt Antwerpen 1540gestorben seyn. l
Dieser Hans von Holland könnte einer jener beiden Giov. Fia-
mingcj seyn, die wir B". IV. 512 erwähnt haben.
118.115, angeblich ein Formschneirler zu Nürnberg, der 1597 in dem
Biirgerbuche vorkommt. Murr hält ihn für den ersten namhaf-
ten Formschneider, Heller aber sagt in seiner Geschichte der
Holzsclmeidekunst, dass dieser Hans Formschncitlcr ein Schneider
gewesen, und eigentlich Hans Formen geheisscn habe.
HEIDS, von Ulm. S. Hans Felber. I.
Haus ,
von Flandern.
Juan Flamenco.
138115, Briefmalexu. S. Sparer.
Hans, von Lüttich. s. H. Lück. _
Hanf, Maler und Iiupferstecber von Strassburg, der sich aber zu
Anfang nnscrs Jahrhundcyts in Ulm_aubfhielt.ß Seiner erwähnt
Mcusel als um 1805 arbeitend. Er fertigte mehrere Blätter mit
Iiriegsacenen.
113115612191) P6136? W111, Historien- und Porträitmal er, wurde 1786
in Gent geboren, und (Taselbst auf der Akademie der Künstler
unter von IluEePs Leitung zum Künstler gebildet Naßhdem e?
den grusscxz Preis nach dem lYludelle erhalten hatte, ging er nfnch
Paris, um zu David's Fahne zu schwören, und 181a concurru-te