Volltext: Gallimberti - Haslöhl (Bd. 5)

Hans. 
Hanselaer , 
Peter 
553 
Plan, den Moller bekannt gemacht hat, und der sich noch wohl 
erhalten in dem Stacltarchive zu Frankfurt befindet. Hans von 
Ingelheim wurde. vom Rathe förmlich und eidlich in Pflicht ge- 
nommen, und den Iülltliirz 1485verj1llichtete er sich noch auf fünf 
Jahre. Sein Jahrgelt betrug 10 fl., wenn er aber noch besonders 
an dem Bau arbeitete, erhielt er Sommers täglich 5 Schillinge 
Heller .zum Lohn und im Winter lt Schillinge. Unter seiner Lei- 
. tung wurde der alte baufällige Iirahneil abgenommen und ern neuer 
gebaut; auch brach man am Thurme verschiedene schlecht ge- 
liaute oder verwittertevSteine ab. Bis zum Jahre 1490 fuhr 91' 
mit dem Bau fort, und der grösste Theil des Achtecks war vollen: 
dct, als die Mittel der Geistlichkeit und des Hathes so erschoplt 
waren, dass man nur sehr langsam fortbauen konnte. Im folgen- 
gen Jahre nahm der Baumeister seinen Abschied "zur Vermeidung 
ahgiinstiger Nachrede".  
Mehreres iiber diesen Bau S. Passavanfs Kunstreise durch 
England und Belgien S- 440 E. 
llüläy Bildhauer von Cöln, der in der ersten Hälfte des 14- JahFhuTP 
(lerts lebte. Er fertigte den Taufstein in der St. Catharinenlairche 
zu Salzwedel. Diese Kirche stand schon 1345, und daher könnte 
dieser Bildhauer mit jenem Hans von Cöln, der sich 1507 zu 
Chemnitz niedcrliess, Eine Person seyn. S. Joh. von Cöln. Dieser 
 Cillner Meister war auch Maler; wir glauben nicht, dass er von 
zlelil Bildhauer zu. trennen sei, wie Fiorillo dieses gethan hat. 
In jener alten Zeit waren viele Maler zugleich auch Bildschnitzer. 
Fiorillo sagt, dass ein Hans von Cüln mitseinem Sohne Simon 
in der Kirche von Miraflores in Spanien gearbeitet habe. Ein 
 Hans von Flandern arbeitete wohl dort; aber dieser ist vermuth- 
lieh Hans Hemliilg. .  
E3118, von Holland, _ein trefflicher Lanclschaftsmalcr, der, wie es 
lieisst, die Natur mit ausserordentlicher Treue nachahmte. Er 
soll in seiner Vaterstadt Antwerpen 1540gestorben seyn. l 
Dieser Hans von Holland könnte einer jener beiden Giov. Fia- 
mingcj seyn, die wir B". IV. 512 erwähnt haben. 
118.115, angeblich ein Formschneirler zu Nürnberg, der 1597 in dem 
Biirgerbuche vorkommt. Murr hält ihn für den ersten namhaf- 
ten Formschneider, Heller aber sagt in seiner Geschichte der 
Holzsclmeidekunst, dass dieser Hans Formschncitlcr ein Schneider 
gewesen, und eigentlich Hans Formen geheisscn habe.  
HEIDS, von Ulm. S. Hans Felber. I. 
Haus , 
von Flandern. 
Juan Flamenco. 
138115, Briefmalexu. S. Sparer.   
Hans, von Lüttich. s. H. Lück. _   
Hanf,  Maler und Iiupferstecber von Strassburg, der sich aber zu 
Anfang nnscrs Jahrhundcyts in Ulm_aubfhielt.ß Seiner erwähnt 
Mcusel als um 1805 arbeitend. Er fertigte mehrere Blätter mit 
Iiriegsacenen. 
113115612191) P6136? W111, Historien- und Porträitmal er, wurde 1786 
in Gent geboren, und (Taselbst auf der Akademie der Künstler 
unter von IluEePs Leitung zum Künstler gebildet Naßhdem e? 
den grusscxz Preis nach dem lYludelle erhalten hatte, ging er nfnch 
Paris, um zu David's Fahne zu schwören, und 181a concurru-te
	        
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