Ha milton ,
Anton
von. Hmnilton ,
Ignaz
Gavin.
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und für seinen Gehalt von 400 Thlr. musste er eine benimmt,
Anzahl Bilder liefern. Im Jahre 1070 erhielt er seinen Abschied
und nun ging er nach Wien, wo ihn 1685 der Churfiirst vun
Bayern in seine Dienste nahm. Er sicherte ihm einen Gehalt von
1500 H. zu, aber schon nach vier Jahren hörte der Sold auf. Ha-
lniltnn verliess dann IYIünchen, (lUlIh konnten wir seine Spur nicht
Weiter verfolgen. Seiner fänden wir in archivalischen Akten a];
bayer. Holhialers erwähnt, nichtdes Johann Georg, den Lipuwsky
1635 in bayerische Dienste treten lässt. In München wird Franz
wohl sehr wenig Bilder hinterlassen haben. Auch er malte Thiere
und Pferdesliiclie, so wie Blumen und Früchte. Er scheint der
Bruder des Jakob gewesen zu seyn.
Hamilton, Anton Ignaz von, Blnler und John George's 50m3,
der 1696 in Wien geboren wurde. Er erlernte die Iiunst_ vor) 581-
nem Vater und zeichnete sich in gleichem Fache aus,_1vm (heiß?-
Der Ilcrzogbvoxx Sachsen-Wcilxxax' nahm ihn in seine Dxenste: Ilßßh
xicben Jahren aber trat er in jene des Königs Anguit III-Tun
Polen und Churfürstüxl von Sachsen.
Dieser Künstler starb um 1770 in I-Iuberteburg,
Hälmllllml, JOlUl; Maler und Ferdinand Phillppfs Sohn, der sich
ebenfalls als Pferdemalcr berühmt uxachte. l-lr malte auch Jagd-
stüclae mit nicht geringerer Kunst, und zugleich verdienter als
Zeichner großes Lob. Sein "fudesjahr laexlrxen wir nicht.
Hamlltß"; GüVin; berühmter Maler, ebenfalls ein Schotte. der
zu Lanaris geboren wurde. Er fiihlte schon in früher Jugend Nei-
gung zur Iiunst, und dieser konnte er in Ruin in vollem Maas:
nachhiingen. llier lebte er die grinste Zeit seines langen Lebens
und nur auf kurze Zeit besuchte (er das Vaterland. Er starb auch
in 30111 1797, zu jener Zeit, als die Franzosen einriickten, wie
man sagt , aus Furcht wegen möglicher lleraubung. Hamilton war
reich geworden, thcils durch den Ertrag des Iiunstlaandels, theils
durch den Verkauf eigener YVerl-e. ß
In Glühen XlVinclielrnaxin heisst es, dass dieser Künstler darum
unser dankbares Andenlsexi irerdienc, weil er das Nlangelhafle, Be-
Schiü-inlaende der sonst geiwühnlich dargestellten, historischen, alle-
gprischeal oder ans der christlichen itlythe geschiipften Gegenstände
fmgesehen und sich dafür vurnelutilich an die homerischen Dich-
tungen gehalten hat. Auf ähnliche Weiser urtheilt auch Fiorillo
{Geschi d. M. in England V. 781). Dieser Schriftsteller nennt Hab
miltun einen der ersten, die sich eine neue Bahn ölfiaeten, indem
Er den beschriiiiliten Iireis abgenutzter Gegenstände der christliühßll
Religion vcrliess. Dass die Malerei innerhalb der Gränzen der
Religion sich nicht so beschränkt fühlte, als man danzals glaubte;
beweisen die Leistungen dieser Art, welche in den letzten Jahren
in Deutschland zum Vorschein kamen, und diese Erzeugnisse of-
fenbaren nicht weniger lieichthum der Ideen, als die zu jener Zeit
sn hoch gepriesenen Darstellungen aus der Götterwelt und dem
linmerischen Sagenlareise. Zu Ilamiltmfs Zeit {Ing man an, sie!
Antike das volle Augenmerk zuzuwenilen. und man erfreute flüll
in Folge rlieses Studiums einer r-chönereil Form, so wie einer
grösseren CUrFCllllJÜill der Zeichnung; man Verstandes aber noch
nicht, das Leben nach allen Seiten hin zu durchdringen und GI
in seiner Ruhe oder im Iiumpfe mit der Leitlenschafl zu "erfassen.
Iu so ferne hat Ilamiltnn der liunst lgcine weiterenGrenzen 80'.
tagen, sondern sie nur aus der einen in eine andere Sphäre verß"