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Hacken.
Ha ckert ,
Jakob
PhiliPP'
Hacken. s. Haecken. ,
Haßkßllsßhmldt; Bildhauer zu Berlin , ein jetzt lebender Künstler.
Man hat von ihm Büsten und andere Bildwerke in Erz.
Hacker, Hßlnnch: Baumeister in Ulm, wo er 1675 auftrat und
17-16 Slifb- E? erbaute 1096 die Kirche zu Altheiiii, und sechs
Jahre früher hatte er den Qelberg reparirt. Nach seinen Rissen,
und gut abgefassten Instruktionen und Berichten zufolge muss er
in der Jugend guten [lnterricht genossen haben. Uin den Eingang
der erwähnten Kirche steht sein Monograxnm H. H. Weyermamfs
Nachrichten etc.
Hackert oder Hackaart, Jan, Landschaftsmaler und Iiupferste-
eher, der 1635 zu Amsterdam das Licht der Welt erblickt haben
Soll. Er malte meistens romantische Gegenden mit Felsen, Grog-
ten, Berghöhlen. Seine Studien machte er in Deutschland und
in der Schweiz, überall die Natur und ihre Erscheinungen genau
beachtend. Im Figurenmalen war er schwach, wesswegen ihm öfter
A. van dc Velde dieselben in die Landschaften malte, was aber
den Werth von l-Iackertfs Bildern erhöht. Sie sind selten; selbst
in seinem Vaterlande. Etliche hinterliess er in Zürich, wo sich
Hacltert um 1656 aufhielt. Die Schweizernatui- zog ihn überhaupt
sehr an, und er wusste das Charakteristische derselben wohl zu
fassen. Einmal hielten die Gebirgsbewohner sein Gekritzel für
Zauberwerk, und sie schleppten zuletzt den Zauberer gebunden
vor den Richter des Ortes, der ihnen dann den Zauber löste.
Das Todesjahr dieses Künstlers kennt man nicht.
Man hat vonseiner Hand auch sechs radii-te Landschaften, die
Bartsch P. gr. IV. y. 289 beschreibt. III. 7 Z., Br. 3 Z.
Landschaft mit einer steinernen Brucke und rechts im Grunde
ein grosser runder Thui-ni. Joaniies Hachaert invent. et fecit.
Landschaft, durch welche sich ein Weg schlängelt, in der Mitte
ein dickstämmiger Baum am Flusse, im. Grunde ein Mann zu
Pferde. Mit I. H. bezeichnet.
Ein dem vorigen ähnliches Blatt; vorn ein grosser Baum am
Ufer des Flusses, welcher von der Mitte des Grundes nach
rechts sich richtet. Im Grunde ist ein Mann mit dein Mantel
und weiter vorn ein Bauer mit seinem Weihe.
Landschaft mit Fluss; links vorn ein alter, wenig belaubter
Baum, der sich in das Wasser neiget; zwischen Bäumen ein
Mann mit dein Hunde.
Die Landschaft mit vier grossen Bäuinen im Mittelgrunde. Im
Vorgrunde_ist ein Bauer mit dem Stecke, wie er zu einem
Jungen spricht.
Landschaft mit einem breiten Flusse, an dessen Ufer ein Fischer
sich befindet, neben einem andern Manne, der zu ihm spricht.
Der Fluss bespult rechts einen Felsen mit Bäumen und Ge;
sträuchen. _
In WeigePs Catalog II. 100. ist das Werk dieses Künstlers auf
56 Thlr. gewerthet.
Haßkerta Jaküb Philipp, der Vater des Folgenden. S. jenen
l Artikel.
Haßkßfli, JEIROb Phlllpp, Landschaftsmaler, geb. zu Prenzlmx
1231, gest. zu Florenz 1807. Sein Vater, eben desselben Vorna-
mens, vvmyqon Berlin gebürtig und Portraitmaler, anfänglich im
Diensto das Markgrafen Prinzen Heinrich vqn Schweden, dann