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Guttwein,
Johann
Georg.
Guyilrd ,
Lanrent.
Thomus Morus, mit der Vorstellung seiner Hinrichtung.
Cardinal Beginald Polus.
Der Tod der Maria Stuart.
Karl I. von England.
Joseph Reich, Kapuziner.
Ein Ecce homo.
Die vier Jahreszeiten.
Mehrere Martergeschichten etc.
GUUZWBII], Johann GGOTg, geschickter Kupferstecher zu Briinn
um 1716, dessen Lebensgeschichte unbekannt ist.
Der zu Ehren des Hieronymus von Colloredo errichieteiTriumph-
bo en.
Die äeleuchtung zu Ehren des Prinzen Leopold in Briinn, 6 Blät-
ter 4., mit J. C. Laidigs gestochen; 25 Blätter in einem Werke
über die Podagristen, das zu Brünn in deutscher und lateini-
scher Sprache erschien.
Glly) Landsehaftsmaler, ein Engländer von Geburt, der sielraber
vor einigen Jahren in Amerika aufhielt. Ob er noch in diesein
Lande sich befinde, konnten. wir nicht in Erfahrung bringen. Die
Bilder dieses Iiiinstlers werden geschätzt.
Guyard, Laurent, Bildhauer, geb. zu Cl1aiii1i0ntl725, gest. zu Carrara
1788. Seine Aellern waren wenig vom Gliicke begünstigt, und daher
brachten sie den Sohn zu einem Schmied in die Lehre. Hier zeich-
nete er einmal ein Pferdyals gerade Voltaire mit Mnie. Duchätelet
voriiberging und das Treiben bemerkte. Voltaire lobte den Ver-
such, und nun lag der Knabe dem Vater an, ihn das Zeichnen er-
lernen zu lassen. Hierin ertheilte ihm jetzt der Maler Lallier Un-
terrieht, und die Fortschritte, welche Guyard machte, waren er-
freulich. Doch zog ihn nicht su sehr die Malerei als diiadälastik
an und so trat er in die VVerlistiitte eines Ornanientenbi auers,
Nainens Landsmann, der bei Bouehardon sen. seine Kunst erlcänt
hatte. Auf Ein lehlung des letzteren kani Guyard zu Paris in ie
Schule des jüngeren Bouchardun, und hier gewjaiin er IZQO den
grussen Preis der Seulptur. Jetzt verlegte er_sich 1311i? Eifer auf
das Studium der Anatomie des Pferdes, und die schonsten Exem-
plare ziir Darstellung desselben boten sich dein Künstler im Hof-
stalle zu Marseille. Nun trat jene Zeit ein, in welcher die Stadt
Paris LudwigXV. eine Reiterstatue errichten wollte, IXIICIBOIIClIQPLlOB
wählte den Guyard zur Ausfiiiliäuiig des ädällädlheses gegel,
aber noch rössern Beifall fani as eigene o e es ]un_ en il-
vard, ilurginrlessen durchaus nicht gegen den 1VIeister_aät'ireten
iivollte. Der König sah zufällig dieses Modell; es gefiel "ihm, weil
der Reuter noch gracieuser zu Pferde __sass, und Mlnß- Pßmpadollf
wollte sogar, dass man dem lillilStlßf die Ailfifüllrlälllälüßiäl"
tr n sollte. Allein nur Bouc iart on iam zum Zie e un . a-
rigä; bewog nach einer heltigen Opposition unsern Quyard, das
Modell zu zertriiinmern. Dieses geschah; aber die Trummer wur-
den, der Sage nach, wieder zusammengesetzt, und so kam das M0-
dell ganz Paris aus. Uin den Sturiii zu beseitigen, reiste_ endlich
Guyard nach Rom ab. Hier sollte er als Pensionär nur vier Jahre
verweilen; allein Guyard durfte gar nicht in das Vaterland zurucli-
kehren, sondern musste, wie iin Exile ilä Rom verläleibin. l?E1ll]2ll5
eo irte er für M. Bouret mehrere Anti ien; wie en po 0 W311
Bellveglere, den Glacliatur, Amurund Psyche. Hierauf verfiel er in
einen Grad der höchsten Abspannung und "er kam sögar aut den