Guttenberg,
Heinrich.
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Guttenbergk Namen unten in der Mitte. Sie ist der Grösse
nach, sowie die folgende, die bedeutendste Arbeit des Kiinst-
lers, fleissig ausgeführt und sehr verständig behandelt. H, 1
"Sch. 2 Z. 5 L., Br. 2 Sch. 6 L.
Ansicht des Podnovinsltyschen Platzes in Moskau, nach de 1a
Barthe. Man findet von dieser Platte Abdrücke vor aller Schrift.
In gleicher Grösse mit dem obigen Blatte.
Die Auferweckung des Lazarus, nach VV. E Dietrich. Das Blatt
ehürt zu den Arbeiten des Künstlers aus seiner besten Zeit.
Das Gegenstück zu demselben ist: Die Rückkehr des verlor-
nen Sohnes. Der erste Abdruck ist bloss rechts mit dem zu-
sammengehiingten H. G. und sc. bezeichnet. Jedes 10 Z. hoch,
7 Z. 7 L. breit.
Die Taufe des Kämmerers durch Philippus, nach Dietrich. Die
frühesten Abdrücke sind vor den Künstlernamen und vor der
Inschrifti dann solche vor der Unterschrift, in der Mitte un-
ten: H. Guttenberg sc. Aus des Künstlers bester Zeit. H. 7
Z. 1.1 L., Br. 10 Z. 6.L.
Der IYInrgcn, nach Dietrich, eine- der vorzüglichsten Arbeiten
des Künstlers. Die Eauforte ist von Wcisbrzid. R. Daudet hat
das Gegenstück zu demselben geliefert (Papres-midi). H. 1 Sch.
g L., Br. 1 Sch. 5 Z.
Kaiser Karl V., nach van Dycl-z. Die ersten Abdrücke sind blos
. links unten mit: Vindyls pinx., rechts mit H. Guttenberg sc.
a Reine 1790 bezeichnet. Es gehört das Blatt zu dem Pracht-
werk über die Galerie von Florenz und zugleich zu den treff-
lichsten Arbeiten des Künstlers. Das Pferd ist meisterhaft ge-
lungen. H. 8 Z. 6 L., Br. 6 Z. 2 L.
Judith mit dem Haupte des Holofernes, nach Ph. van Dyck. Es
ist eine von desKünstlers letzten Arbeiten zu dein von Filhol her-
ausgegebenen Werk über das französische Museum. Sie hat
nicht die Wärme und den Schmelz der frühcrn Stiche. H. 4 t
, Z., Br. 4 Z. 4 L;
Ein Blatt aus einem französischen Romane: Jüngling mit gala-
nirtein Kleide, hinter ihm ein Frauenzimmer, nach Ch. Eisen.
Sehr guter Stich. H. 5 Z. lt L., Br. 5 Z. 8 L.
Die drei Grazien. Dieses Blatt gehört zu den seltenen und frü-
hern Arbeiten des Künstlers. H. {L Z. 8 L., B1". 5 Z.
Das Hirtenmädchen in der Fensterölinung, nach G. Flink. Die
ersten Abdrücke haben das Wappen, aber keine Inschrift in der
Marge. H. 7 Z. 7 L., Br. 6 Z. lt L. Dieses Blatt ist mitKrafr,
Weichheit und VVahrheit gestochen, und zwar in der besten
Zeit des Künstlers.
Eine büssende Magdalena, nach Franz Furini. Erste Abdrücke sind
bloss links mit: Furino pimn, rechts mit H. Guttenberg sc- be-
zeichnet. (Galerie de Florenee). H. 6 Z. 6 L., Br. 5 Z. 9 L-
Scene aus der ZauberiuSidonia: der (lreis mit dem Jüngling,
der ein Schwert hält, nach Gauerinann. H. 5 Z. 10 L., Br.
2 Z. 8 L. '
Eine Scene_aus dem dritten Gemälde des häuslichen Lebens: ein
Schlechtgeldeideter Knabe spricht zwei Spaziergänger um Al-
mosen an. H. 5 Z. Q L., Br. 2 Z. 7 L.
Paul und Virginie, zwei Iiinderportraite, nach J. B. Gfßllle-
Bci den frühem Ahdrücken fehlt die Adresse und auch 5016119
ohne Unterschrift gibt es, unter der Vorstellung in der Mitte
mit H G sc. bezeicihnet. Die Stiche sind sehr weich, gefällig
unii aus des Künstlers letzter Zeit. H. 10 Z. 2 L's Br- 8 Z-
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Naglefs Künstler-Lax. V. Bd. 30