Volltext: Gallimberti - Haslöhl (Bd. 5)

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Guttenberg , 
Carf 
Crotllieb. 
lichlseit und Kraft, Glanz und Wahrheit, Reinheit und Glatte ist 
mit Freiheit und Sicherheit in der Behandlung landschaftlicher und 
iigürlicber Gegenstände bei seinen Arbeiten so innig verbunden, 
dass diese nicht hloss durch geliilligen Tbtaleiudrucls den gewöhn- 
lichen Liebhaber und den Nllllllilißllnef anziehen, sondern auch 
den Iienner in hohem Grade beiriedigeu,_und eine Zierde aller 
Sammlungen bleiben werden. 
Ausser seinem Bruder Heinrich, der aber gleichwohl eine von 
'Carl's Manier viel abweichende Weise sich eigen machte, zog er 
noch den Bruder seiner Frau, den Iiupferstecher Lorieux, als Schü- 
ler heran; diebeiden vorziiglichsten liünstler aber, welche seiner 
Anleitung ihre Bildung verdanken, sind Ignaz Sebastian Iilauber 
aus Augsburg, nachher in Petersburg, und Theodor Fallieisen aus 
Basel. Die Copie des Woolletfschen Blattes nach West: General 
Wolf's Tod, in der Grösse des Originals, wurde von dem letzteren 
noch unter Guttenberg": Leitung eingefangen. Guttenberg selbst 
lebte in hinderloser Ehe, geehrt von aussen. Er starb noch in den 
Jahren der männlichen Iiraft an einer Verletzung des Unterleibes 
während der Abwesenheit seines Bruders. Seine Wittwe verheira- 
thete sich nachher mit dem ehemaligen Schüler ihres Gatten, S. 
Iilauber, und ging mit demselben nach Petersburg, wohin er im 
Jahre 1796 als Direktor der IiupferstechersAhademie berufen wor- 
dßrl War. Füssly (allgem. Iiüxistlerlexicon) lässt C. Guttenberg in 
seine Vaterstadt zurückkehren und daselbst vor 1796 sterben , was 
jedoch die eigenen mündlichen Mittheilungeu Heinrich Guttenhergü 
über seinen Bruder, welche er seinen Schülern, den in Nürnberg 
lebenden so geachteten liupferstechern -Direhtor Reindel und 
F. Geissler von Zeit zu Zeit machte, widerlegen. Ebenfalls Jou- 
hert in seinem Manuel de Pamateur des estampes tom. II. p. 11g 
sagt von Gnttenberg: i] s'est retirö dans sa patrie ou il est mort 
en 1790. Sein von F. Fleischmann gestochenes Portrait befindet 
sich in dem Werke: die Nürnbergischen Künstler, geschildert nach 
ihrem Leben und ihren Werken. II. Heft, woraus dieser Artikel, 
als der sicherste, genommen ist. 
J. I. Rousseauk Monument, nach Barbier. Es gibt Abdrücke 
vor der Dedikation, vor den gestochenen Künstler-Namen, und 
vor der Adresse. Die Inschrift: lYlonunient erigö ä Geneve ä 
J. J. Rousseau ist überall. H. 17 Z- 5 L., Br. 1T Z. 7 L. 
Der Bheinfall, nach Berdoe. H. 7 Z. 6 L., Br. I1 71- 9 L- Die 
Platte ist in neuerer Zeit in die Hände) der Iiunsthiindler Tes- 
sari zu Augsburg gekommen, welche die Unter-schritt abän- 
dern undAihre Adresse beisetzen liessen, 
Leda mit dem Schwan, nach Juh. Casanovzfs Zeichnung in der 
dactyliotheca Stoschiana von Schlichtegxtoll. H. 5 Z. 6 L., 
Br. 4 Z. 7 L. 
Die Aufhebung der Klöster in den k, h. österr, Erbliindern, nach 
L. Defrance. H. 15 Z. 9 L., Br. 35 Z. 3 L, Es gibt viererlei 
Abdrucksgattungen dieses vortrefflichen Blattes. Die ersten Drü-  
cke sind bloss mit C. Guttenberg fec. bezeichnet, die zweiten 
führen die Namen des Malers und Stechers; die dritten sind 
mit aller Schrift, und die vierten haben Artaritfs Adresse. 
Zwei Ansichten von St. Mesniin, nach A. T. Destricheß. H- 3Z- 
4 L., m. 5 z. 4 L. 
Zwei Ansichten aus der Gegend von Orleans. (1. et 2. vue des 
environs d'Orleans), nach" Desfriches Zeichnung. H. 4 Z-, Br- 
5 z. 1 L. 
Die Kirche der Madonna de St. Croce zu Barletta, und die An- 
nicht des Monte St. Angeln mit dem Iiirchweihfeste, zwei Vor--
	        
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