Volltext: Gallimberti - Haslöhl (Bd. 5)

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GhmPP ' 
Johann 
Anton. 
GumPP ß 
Anton. 
Gdorg 
Gumpp, JOIIHIIII AIIIIOII, Maler zu München. vermuthlicli der 
Sohn des Obigen, "der um 1650 geboren wurde. Dieser Künstler 
war eliurfiirstlicli bayrischer _H0t'- _iind Iianiiiicrnialer und von die- 
sein Hofe wurde er auf mannichtaltige Weisenbethiitiget. Er malte Al- 
tarbilder, und in den_  Iiii Jahre 1702 
verzierte er _in Schleissheim ein Cabinet mit Arabesken. Dabei 
war er auch in der Architektur erfahren, und so bediente man sich 
seiner bei Festdelioratiunen sowie heiligen Gräbern, und zur Zeich- 
nung von Qatfllalken- Einen Svlßhen, ehedem in der Theatiner-Iiir- 
clie aufgerichtetz stach lVI. Hartviranger fur F. v. Couvillefs Vitru- 
ve bavarois. DiesesmBlatt sagt in der Aufschrift, dass die Efßn- 
dung von dein churlurstlichen Theateriiialer J. Ant. de GUIIIP h"- 
rühre, einem Fyroler, und dass er dlC50_5„ praeclarum opus" um 1675 
entworfen habe. In Lipowsliys bayi-ischem Iiuiistlerlexicun heisst 
es nach einem Manuskript i:on_ Ilfßllz dass dieser J. A. Gumpp 
1116 gestorben sei, allein wir landen in archivalischen Documen- 
ten  dass erst 1720 dessen Tod erfolgte.  Es T1515 dieses auch jenen 
gewisse Anton _Gumpp, der bei Lipowsky im lNachtrage unter MlCllv 
Guiiipp erscheint.  
Gumpp, Johann Martin. Ingenieur und Architekt. der Sohn 
Christophs, dem er 167g! 111 Seiner BGdIßPSIUHg folgte. Er zeich- 
nete die alte Charte von Iyrol, die von_ seinemßruder Johann Bap- 
11513674 gestochen rvorden ist. Qach seiner Zeichnung vifurcle auch 
das Castrum doloris bei den bixeiluien der Erzherzogm Claudia 
errichtet. Es, ist durch Iiupferstich bekannt.  
Gumpp , Franz,_ Maler undBrnilerfles Obigen, bildete sich in Ita- 
lien in Correggids und Guido l{eni's_ Schule, starb aber schon im 
211. Jahre, 1665 in Florehz. Er malte in einer angenehmen Manier. 
In seinem väterlichen Hause__zii Innsbruck waren etliche Bilder von 
seiner Hand. S; 'I'yr0ler IILIUSÜGPICXIQOII S. 81. 
Gumpp, Johann Milrlilll,_liigeiiieur,_ der Sohn des gleichnami- 
gen Iiunstlers, wankaiserlicher IDQGIIIGUYIMIQOF: und 3lä"SOlCllEl' 
machte er in Prag viele kostbaie Risse, wie das Fyrolei-"Iiuustler- 
lexicon S. 81 sagt. Er soll 1708 mit  F. Scher die schone Grab- 
vurstellung im Iiloster Wlltau entworfen haben. A 
GLIIIIPP , Johann. ÜEIPIEISII  Ciyil- und I-iriegsbanmeister, der Sohn 
Ghristophvs, stand anfänglich in _Dienst_en des bayrischen IIofess 
und auch die StadtdVIuncheii bediente sich 5811181": Der Magistrat 
Iiess bei Gelegenheit der Riieliliehr Mex Emanuel s aus dein Tur- 
kanliriegc von Gumpp die Zeichnung einer Triuinphpforte niit em- 
bleinatisehen Darstellungen fertigen. Sie ist von G. Ambliiig auf 
einem Folioblatte- in Iiuplcr gestochen und bezeichnet: Jo. läapt. 
Gumpp Ingeii. inven. et delin. Lipowsliy sagnt, dass dieser Kunst- 
lei- die Belagerungen und Schlachten dcs-Qhui-tursten Mais Emanuel. 
die von Weninä gestochen wurden, gezeichnet habe. D16 Gemalclß 
lieferte F, J, Beieh, und nach dieseiii mussen also die Zeichnun- 
gen (u? denStecher gefertigt seyn. Dieser J. B. Gumpn lebte noch 
zu Aniang des vorigen Jahrhunderts. In letzterer Zeit wurde er 
kaiserlicher Rath und Obergenieur der Festung Constanz. S. auch 
Joh. Martin Gumpp-r  
Gllmläp, GGOTg AIIIIOII, Architekt zu Innsbruck, wo erum i_670 
ge oi-im wurdewmdrzlie Anfangsgrnnde dßliäglliläläl erlernte.  
auf m5 er nach Italien und nach seiner ue sinnt ernannte l 
der heiser zu seinem Hofbaumeistcr. Nach seinen Planen wurde
	        
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