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Gnidotti ,
Paul.
Guillain ,
Simon.
Die drei Bauern, gegenseitige Copie, nach demselben. Man er-
kennt diese Copie an dem obern Querstrich des A, der hier
näher am Fusse des Bauern mit Eiern ist, als im Orginale-
Die spätem Abdrücke haben Guidotti's Adresse. H. 4. Z. 2L.,
Br. 2 z. 11 L.
Gllldüttl; Paul: Maler, Bildhauer und Architekt von Lucca mit
dem Beinamen des Cavaliere Borghese, den er unter Paul V. in
Rom erhielt- In dieser Stadt hinterliess er mehrere Wandbilder, in
dernratilaanxschen Bibliothek, an der heil. Treppe und in mehreren
Kirchen. Auch in seinem Vaterlande malte er einige Bilder; im
Pallaste das grosse auf die Republik anspielende Gemälde,
Guidotti war ein Mann von lebendigem Geiste und wissenschaft-
licher Bildung, doch will' ihm Lanzi nicht den besten Geschmack
zugestehen. Die meisten seinerArbeiten sind untergegangen. Diejeni-
ge, welche ihm den Beinamen erwarb, war eine Marmorgruppe von
sechs Figuren, die er fiir den Cardinal Scipio Borghese ausfiihrte.
Von seinen Studien und seinem wissenschaftlichen 'I'reiben erzählt
Milizzia Sonderbares, und dass den Künstler seine Universalität doch
nicht vor Hunger schützte. Er starb 1626 oder 1629, ungefähr 60
Jahre alt.
Guldottl, (larl, Maler zu Rom, wo er um 1585 in der vatikani-
schen Bibliothek malte. Die Lebensverhältnisse dieses Cavaliere
Guidutti kennt man nicht.
GulduCCl: Angßlß, Maler und Iiupferstecher, der im 18. Jahr-
hunderte zu Rom arbeitete. Der Winklefsche Catalog nennt fol-
gende Blätter leicht und geistreich:
Ein junger Bauer mit dem Hunde unter einem Baume.
Die Bäuerin im Grase mit der Ziege, das Gegenstück.
Er stach auch Bildnisse nach van Dyck.
GUlgÜÜÜ Oder Glllgßll; Landschaftsmaler, der sich um 1831 in
Rom befand. Im Jahre 1829 sah man auf der Iiimstansstellung zu
Genf die Ansicht von Villeneuve mit dem östlichen Ende des Gen-
fersees im Sturm. Man nannte dieses Gemälde ein Bild voller Phan-
tasie. Auch-lobt man "in seinen Werken die Wahl des Standpunk-
tes und die Freiheit des Pinsels, mit welchem er Luft und Meer
behandelt. Auch auf der Iiunslausstlellung von 1834 sah man Ge-
mälde von seiner Hand in Genf.
61115011, V-y liupferstecher zu Rom, den wir nicht näher kennen,
als Fijssly.
Herkules am Scheideweg, nach J. F. Romanelli.
Guilarte, MÄÜCO, ein spanischer Maler des 17. Jahrhunderts und
F. Ribaltzfs Schüler. Fiorillo sagt, dass dieser Iiiinstler lange die
Ehre der Malerei zu Valenzia behauptet habe;
Gllllßlmü- S. Guglielmo.
Guilhelmus. S, Guglielmo.
Glllllalfl, SIIDOH, Bildhauer und Architekt, geb. zu Paris 1581,
gest. daselbst 1653. "Sein Vater, ein Bildhauer_von Cambrai, unter-
richtete ilin in den Anfangsgriinden der Kunst und dann ging er
nach Rain, wo Guillain mehrere Jahre unter Leitung der geschick-
testen Meister arbeitete. Nach seiner Rückkehr machte er sich zu
Paris bald vuctheilhaft bekannt, und es wurden 1hm bedeutende